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Fakultät für Verhaltens- und Empirische KulturwissenschaftenEthnologie – Bachelor 75%

Das Fach Ethnologie befasst sich mit der vergleichenden Untersuchung von Gesellschaften und Kulturen. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede menschlicher Lebens- und Denkweisen zu verstehen und zu beschreiben.

Fakten & Formalia

AbschlussBachelor of Arts
StudiengangstypGrundständig
StudienbeginnNur Wintersemester
Regelstudienzeit6 Semester
Lehrsprache(n)Deutsch und Englisch
Gebühren und Beiträge151.05 € / Semester
BewerbungsverfahrenStudienanmeldung für Fächer ohne Zulassungsbeschränkung und ohne Aufnahmeprüfung
BewerbungsfristenInformationen zu Bewerbungsfristen erhalten Sie, nachdem Sie sich einen Studiengang zusammengestellt haben.
TeilzeitoptionJa

Inhalt des Studiums

Der Bachelorstudiengang Ethnologie vermittelt eine theoretisch und empirisch fundierte Ausbildung in Ethnologie und befähigt die Absolventinnen und Absolventen, in einem Berufsfeld weitestgehend selbständig zu arbeiten oder sich durch den Erwerb des akademischen Grades eines Master of Arts weiter zu qualifizieren. Der allgemeine Gegenstand des Fachs ist das Verständnis dynamischer kultureller und gesellschaftlicher Prozesse und Handlungskontexte, besonders unter Berücksichtigung der Sicht der Akteure. Darüber hinaus vermittelt das Studium Schlüsselqualifikationen für den reflexiven Umgang mit global vernetzter Praxis. Dabei wird insbesondere die Fähigkeit der Studierenden gefördert, scheinbar universelle Denkmodelle, Wertvorstellungen und Praktiken kritisch auf ihre kulturspezifische Herkunft zu hinterfragen. Die Feldforschung und die Auseinandersetzung mit dem Kultur-Konzept und die Vertrautheit mit ethnologischen, aber auch gesellschafts- und erkenntnistheoretischen Ansätzen sind hierbei von zentraler Bedeutung. Die thematischen Schwerpunkte reichen von Ritual- und Performanzforschung bis zu Medizinethnologie, von Medienethnologie bis zu Politischer Ökologie (Environment), und von Kultureller Identität bis zu Interkultureller Ethik. Weitere Schwerpunkte sind zudem Sozialstruktur, Wirtschaft und Tausch, Migration und Urbanisierung sowie Transkulturalität.

Aufbau des Studiums

Das Studium ist in vier Bereiche gegliedert:

  • den Einführungsbereich
  • den Aufbaubereich I
  • den Aufbaubereich II
  • den Vertiefungsbereich

Der Einführungsbereich (1. Semester) vermittelt Studierenden die theoretischen Grundlagen und führt in das Studium ein. Darüber hinaus erweitern Studierende die erworbenen Kenntnisse zu etablierten Forschungsfeldern und einzelnen, besonders einflussreichen Vertretern oder theoretischen Ansätzen der Ethnologie.

Der Aufbaubereich I (2.-3. Semester) dient dem Erwerb von Regionalkenntnissen, dem Erlernen ethnologischer Forschungsmethoden, insbesondere der Feldforschung, sowie der reflexiven und selbstkritischen Analyse eigener normativer Vorgaben und Erkenntnistraditionen.

Die im Aufbaubereich II (2.-4. Semester) angebotenen Vorlesungen vermitteln die Grundbegriffe und Theorien der vier thematischen Schwerpunktbereiche der Heidelberger Ethnologie und dienen dem Erwerb erweiterter Grundlagenkenntnisse des Fachs.

Die Schwerpunktbereiche sind:

  • Religion - Ritual - Performanz
  • Politik - Wirtschaft - Globalisierung
  • Medien - Ästhetik - Kunst
  • Gesellschaft - Natur – Gesundheit

Der Vertiefungsbereich (4.-5. Semester) ermöglicht Studierenden, sich auf ein besonderes Gebiet der Ethnologie zu spezialisieren, in dem dann die Bachelorarbeit (6. Semester) geschrieben werden kann. Das freie Wahlmodul bietet die Möglichkeit, diese Spezialisierung noch weiter zu vertiefen und/oder Veranstaltungen bei einem Auslandsstudium vereinfacht anerkennen lassen zu können. Das Praktikum (4./5.Semester) dient dazu, erste berufliche Erfahrungen zu sammeln und diese durch die im Studium gewonnenen Kenntnisse wissenschaftlich zu reflektieren. Die Übergreifenden Kompetenzen bieten schließlich die Möglichkeit, Fremdsprachen zu lernen oder berufsbezogene Seminare sowie fachübergreifende Veranstaltungen zu besuchen.