Technologietransfer

Die Universität strebt den Transfer von Forschungsergebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen in Wirtschaft und Industrie an. Mit ihren Industry on Campus-Projekten – strategischen Forschungskooperationen mit Unternehmen am Wissenschaftsstandort Heidelberg und in der Region – vernetzt die Ruperto Carola ihre Grundlagenforschung mit anwendungsbezogener Forschung auf Seiten der Industriepartner und ermöglicht die gemeinsame Entwicklung technologischer und medizinischer Innovationen.

Der Transfer von der Grundlagenforschung hin zur Anwendung in den Lebenswissenschaften wird unterstützt durch den Biotechnologie-Cluster Rhein-Neckar (BioRN), der als BMBF-Spitzencluster gefördert wird, das EIT Health Standort-Zentrum in Heidelberg/Mannheim und den BMBF-Forschungscampus M²OLIE, an dem sich die Medizinische Fakultät Mannheim der Ruperto Carola beteiligt. Das unternehmerische Potential der Universität Heidelberg spiegelt sich auch in der erfolgreichen Bewerbung in den Programmen GO-Bio (BMBF) und EXIST (BMWi) wider, die den Technologietransfer fördern und Wissenschaftlern Mittel für die Weiterentwicklung von Forschungsergebnissen bis hin zu Produkten bereitstellen.

Industry on Campus

Catalysis Research Laboratory

Im IoC-Projekt CaRLa, dem Catalysis Research Laboratory im Heidelberger Technologiepark, arbeiten Nachwuchswissenschaftler der Universität und der BASF im Bereich der homogenen Katalyse zusammen. Das Katalyselabor wird im Rahmen einer privilegierten Partnerschaft von BASF und von der Universität Heidelberg unter anderem aus Mitteln der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder finanziert.

InnovationLab GmbH

Die InnovationLab GmbH (iL) ist eine gemeinsame anwendungsorientierte Forschungs- und Transferplattform an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft mit Fokus auf der gedruckten Elektronik und dem Technologie­transfer. Sie wird getragen vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Universität Heidelberg sowie den Unternehmen BASF SE, Heidelberger Druckmaschinen AG und SAP SE.

Nikon Imaging Center

Das Nikon Imaging Center ist eine Einrichtung der Universität am Bioquant in Kooperation mit der Nikon GmbH, Nikon Instruments Europe B.V. sowie weiteren international agierenden Unter­nehmen auf dem Feld der Lichtmikroskopie. Die Biowissenschaften und die Medizin der Universität erhalten am NIC Zugang zu den neuesten mikroskopischen Verfahren und Instrumenten.

Heidelberg Collaboratory for Image Processing

bis 2021
Das Heidelberg Collaboratory for Image Processing (HCI) wurde 2008 von der Universität und Partnern aus der Wirtschaft eingerichtet. Als größtes Bildverarbeitungszentrum Deutschlands bestand aus drei Lehrstühlen für Bildverarbeitung der Universität und zusätzlichen über die Exzellenzinitiative und die beteiligten Firmen finanzierten Stellen für Nachwuchswissenschaftler.

Transferorientierte Forschungsverbünde

BioRN – Life Science Cluster Rhein-Neckar

Im BioRN entwickeln rund 100 Unternehmen der roten Biotechnologie Arzneimittel, Technologieplattformen und Diagnostika. Global agierende Healthcare-Unternehmen sowie international renommierte Forschungs­einrichtungen tragen entscheidend zu dieser Entwicklung bei. Schwerpunkte des BioRN-Clusters sind personalisierte Medizin und Krebsforschung.

EIT Health

Im November 2014 wurde das EIT Health-Konsortium unter Mitwirkung der Universität Heidelberg gegründet mit dem Ziel, die Lebensqualität europäischer Bürger und die Nachhaltigkeit der Gesundheitssysteme zu verbessern. Über 130 Unternehmen, Forschungs­ein­richtungen und Universitäten bündeln hier ihre Expertise.

M²OLIE

Die Kooperation M²OLIE (Mannheim Molecular Intervention Environment), an der die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg beteiligt ist, wird als Forschungscampus des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ziel ist es, eine medizinische Interventionsumgebung für die Weiterentwicklung von minimalinvasiven Krebstherapien zu schaffen.

Service

Existenzgründung

Existenzgründungen von Wissenschaftlern, Studierenden und Mitarbeitern der Universität Heidelberg werden durch das Gründungsmanagement der Universität gefördert. In der Planungsphase werden insbesondere Gründungen unterstützt, die z. B. auf der Verwertung von Forschungsergebnissen basieren.

Patente und geistiges Eigentum

Patente schützen geistiges Eigentum. So wie jeder Buchautor ein Urheberrecht hat, so kann ein Erfinder einer technisch-wissenschaftlichen Neuerung den Patentschutz beantragen. Dem Autor steht ein Honorar zu, dem Erfinder die Erfindervergütung.

Kongresse und Tagungen

An der Universität Heidelberg finden zahlreiche wissenschaftliche Tagungen und Kongresse von internationalem Rang statt. Die Universitäts­stadt Heidelberg ist ein exzellenter Standort für wissenschaftliche Veranstaltungen. Sie ist geprägt durch die Universität sowie durch eine hohe Dichte an Forschungseinrichtungen und entwicklungsstarken Wirtschaftsunternehmen.

Messen

Die Universität beteiligt sich an internationalen Messen aller Fachgebiete (Achema, Biotechnica, Hannover Messe u.a.) und unterstützt ihre Wissenschaftler bei der Messevorbereitung. Ein besonderer Fokus liegt auch auf der Unterstützung regionaler Austauschbeziehungen und „Marktplätze“.