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hei_ONLINEMax Weber und die „großen Kulturprobleme“ der Zeitgeschichte

Pressemitteilung Nr. 48/2020
29. Juni 2020

Vortrag auf heiONLINE ist vom 29. Juni 2020 an abrufbar

Globaler Kapitalismus, nationale Machtstaaten und pluralistische Massendemokratien – diese Konflikt-Konstellation entstand bereits in der Epoche des Soziologen Max Weber (1864 bis 1920). Der Historiker Prof. Dr. Gangolf Hübinger (Frankfurt/Oder) wird sich damit in einem Vortrag mit dem Titel „Max Weber und die ‚großen Kulturprobleme‘ der Zeitgeschichte“ auseinandersetzen. Ursprünglich als Teil einer Max-Weber-Tagung des Universitätsarchivs geplant, kann der Beitrag vom 29. Juni 2020 an über heiONLINE – das zentrale Portal der Ruperto Carola mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Podcasts in digitalen Formaten – als Videoaufzeichnung abgerufen werden. Anlässlich des 100. Todestages Webers wendet sich die Universität Heidelberg unter dem Oberthema „Im Fokus: Max Weber“ mit verschiedenen virtuellen Angeboten an die breite Öffentlichkeit.

Plakat Im Fokus: Max Weber

In der revolutionären Umbruchzeit um 1900 äußerte sich Max Weber als zeithistorischer Analytiker und zeitkritischer Akteur unter anderem zu „aktiver Massendemokratisierung“, nationalstaatlicher „Weltpolitik“ und „rationalem Kapitalismus“. Wie er diese Themen als die „großen Kulturprobleme“ der Moderne angesprochen und in ihren Wirkungszusammenhängen untersucht hat, ist Thema des Vortrags von Prof. Hübinger. Der Referent – Mitherausgeber der Max-Weber-Gesamtausgabe, die 2020 nach 45-jähriger Arbeit mit 47 Bänden abgeschlossen werden konnte – war kürzlich auch Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zu Max Weber, die die Universität Heidelberg initiiert und im Livestream übertragen hat.

Der als einer der Gründerväter der deutschen Soziologie noch heute einflussreiche Max Weber steht im Fokus verschiedener Veranstaltungsangebote an der Ruperto Carola, die in diesem Sommersemester im digitalen Format an die Öffentlichkeit treten: Im Rahmen der „Studium Generale“-Vortragsreihe „Entfesselt: Kapitalismus, Religion und Demokratie“ wird vor allem die breite wissenschaftliche Rezeption Webers thematisiert. Weitere Beiträge der Tagung „Max Weber in Heidelberg“, die ursprünglich Mitte Juni im Universitätsarchiv stattfinden sollte, beschäftigen sich unter anderem mit biografischen Fragestellungen. Die Vorträge im Rahmen des Studium Generale und die Tagungsbeiträge werden aufgezeichnet und sind jeweils montags über heiONLINE abrufbar. Hier ist auch ein Mitschnitt der Podiumsdiskussion zu finden.