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Ruperto Carola RingvorlesungRusslands Krieg gegen die Ukraine

16. Mai 2022

Kontroversen über historische Narrative und Geschichtsmythen haben in der Vorgeschichte des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eine wichtige Rolle gespielt. Präsident Putin hat diesen Krieg bereits Monate zuvor in mehreren historischen Aufsätzen mit Geschichtsmythen zu legitimieren versucht. In ihrem Vortrag stellt Prof. Dr. Tanja Penter die aktuelle Entwicklung in den größeren Kontext konkurrierender Geschichtsbilder und Erinnerungskulturen, wie sie sich seit dem Ende der Sowjetunion in der Ukraine und Russland entwickelt haben. Welche Dimensionen einer Zeitenwende dieser Krieg eingeleitet hat, wird ebenfalls Thema sein, darunter auch die Krise in der deutschen Osteuropawissenschaft. Sie steht vor der Herausforderung einer Neuorientierung, die aber auch Chancen bietet.

Pressemitteilung

Prof. Dr. Tanja Penter

Tanja Penter studierte Osteuropäische Geschichte, Germanistik, Mittlere und Neuere Geschichte sowie Slavistik an der Universität zu Köln, an der sie 1999 promoviert wurde. Im Jahr 2013 wurde sie auf die Professur für Osteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg berufen, nach wissenschaftlichen Stationen an der Universität Bochum, dem United States Holocaust Memorial Museum in Washington, D.C. (USA) und der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg. In ihrer Forschung befasst sich Prof. Penter vornehmlich mit der Geschichte Russlands, der Ukraine und der Sowjetunion im 19. und 20. Jahrhundert. Außerdem forscht sie unter anderem zum Diktaturvergleich, zu Rechts- und Gerechtigkeitskulturen sowie zur Vergangenheitspolitik in den Ländern Osteuropas.

Russlands Krieg gegen die Ukraine