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hei_online Gesunde Blutgefäße für ein langes Leben

Pressemitteilung Nr. 94/2021
8. Oktober 2021

Reihe Überlebensstrategien wird am 14. Oktober 2021 fortgesetzt

Mit der Veranstaltung „Gesunde Blutgefäße für ein langes Leben“ wird die Veranstaltungsreihe Überlebensstrategien fortgesetzt. Über die vaskuläre Forschung informiert – gemeinsam mit zwei weiteren Referenten – Prof. Dr. Hellmut Augustin, Wissenschaftler an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und am Deutschen Krebsforschungszentrum. Getragen wird die Veranstaltungsreihe von den Sonderforschungsbereichen der Ruperto Carola, in denen zentrale Fragen der molekularen Lebenswissenschaften bearbeitet werden; sie ist ein gemeinsames Projekt mit dem Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF). Die Kurzvorträge mit anschließendem Gespräch finden am 14. Oktober 2021 im Karlstorbahnhof statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Anmeldungen für die begrenzte Anzahl von Plätzen sind per Mail zu richten an veranstaltungen@rektorat.uni-heidelberg.de. Für die Teilnahme gilt die 3G-Regel. Die Veranstaltungen werden aufgezeichnet, vom RNF ausgestrahlt und sind abrufbar über heiONLINE – das zentrale Portal der Ruperto Carola mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Podcasts in digitalen Formaten.

Plakat Überlebensstrategien Runde 11

Hellmut Augustin ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Wie Blutgefäße die Organfunktion kontrollieren“ (SFB 1366), der im Jahr 2019 seine Arbeit an der Medizinischen Fakultät Mannheim aufgenommen hat. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten stehen die Mechanismen, mit denen Blutgefäße die Funktion von Organen während der Entwicklung und bei Krankheitsprozessen steuern. Fehlfunktionen von Gefäßen sind direkt oder indirekt an mehr als zwei Dritteln aller Todesfälle beteiligt, wie Prof. Augustin erläutert. Die Erforschung der komplexen Blutgefäßfunktionen auf der zellulären und molekularen Ebene verfolgt daher das Ziel, Prozesse lebensbedrohlicher Krankheiten besser zu verstehen und neue Zielstrukturen für die therapeutische Intervention zu identifizieren.

Nach Prof. Augustins Einführung in die Thematik des Sonderforschungsbereichs stellen Prof. Dr. Andreas Fischer und Prof. Dr. Maliha Sadick die Arbeit ihrer Forschungsgruppen vor. Dabei geht es insbesondere um neue Erkenntnisse zu kardiovaskulären Erkrankungen sowie zu angeborenen Gefäßanomalien. Dem Publikum stehen die drei Referenten dann Rede und Antwort bei Fragen rund um das Thema Blutgefäße. Durch die Veranstaltung, die ein Mitglied des Collegium Musicum musikalisch begleitet, führt als Moderator der Journalist Dr. Micha Hörnle.

An der Universität Heidelberg sind aktuell 13 Sonderforschungsbereiche mit Fragestellungen aus den molekularen Lebenswissenschaften angesiedelt. SFBs sind Forschungsverbünde, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden und sich aus 15 bis 20 Arbeitsgruppen zusammensetzen. Während Sonderforschungsbereiche in der Regel an einer Universität angesiedelt sind, verteilen sich die SFB/Transregio-Verbünde auf zwei oder drei Standorte. Projekte, die innerhalb eines SFB gefördert werden, behandeln eine übergreifende Fragestellung der Grundlagenforschung aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Techniken über einen Zeitraum von bis zu zwölf Jahren.