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Namen und Nachrichten September 2025

EINEN RUF NACH HEIDELBERG haben ANGENOMMEN

Prof. Dr. Hanna Roose, Ruhr-Universität Bochum, auf die W3-Professur „Praktische Theologie / Religionspädagogik“ (Theologische Fakultät)

Dr. Prachi Srivastava, University College Dublin, auf die W1-Juniorprofessur „Makroökonomik“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)

EHRUNGEN – AUSZEICHNUNGEN – ERNENNUNGEN

Life Sciences Bridge Award

In Anerkennung ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen sind die Virologin Dr. Frauke Mücksch und der Neuroonkologe Dr. Dr. Varun Venkataramani mit dem „Life Sciences Bridge Award“ der Aventis Foundation geehrt worden. Die mit jeweils 100.000 Euro dotierte Auszeichnung – einer der höchstdotierten lebenswissenschaftlichen Nachwuchspreise in Deutschland – soll die weiteren Forschungsarbeiten der Preisträger unterstützen und den Weg zu einer Professur ebnen. Frauke Mücksch leitet eine Forschungsgruppe am Universitätsklinikum Heidelberg, wo sie sich mit den Mechanismen einer HIV-Infektion befasst. Ihr Fokus liegt auf sogenannten „Schläfer-Viren“, die sich im Erbgut verstecken und eine vollständige Heilung der Infektion bisher verhindern. Ziel der Wissenschaftlerin ist es, mit ihrer Forschung wesentliche Beiträge zu neuen Heilungsansätzen für HIV zu leisten. Varun Venkataramani forscht auf dem Gebiet der Cancer Neuroscience zu aggressiven Hirntumoren; er ist Nachwuchsgruppenleiter am Universitätsklinikum Heidelberg. Mit seinem Team ist er maßgeblich beteiligt an der wegweisenden Entdeckung, wie gesunde Nervenzellen des Gehirns Kontakte zu den Tumorzellen von Glioblastomen knüpfen und so die Ausbreitung dieser unheilbaren Hirntumoren befeuern sowie die Resistenz gegen Therapien befördern. Die Aventis Foundation ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Frankfurt (Main), die Kunst und Kultur sowie Wissenschaft, Forschung und Lehre fördert. Der „Life Sciences Bridge Award“ wird jährlich an bis zu drei Preisträgerinnen und Preisträger vergeben und dient der Förderung von Forschungstalenten an deutschen Universitäten. Damit soll der Preis zu einer Stärkung der Spitzenforschung in Deutschland beitragen. Die Preisverleihung hat am 26. September 2025 in Frankfurt stattgefunden.

Qiu-Yongxi-Ehrenprofessur der Central China Normal University

Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen ist Prof. Dr. Johanna Stachel – international ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der Kern- und Teilchenphysik – zur Qiu-Yongxi-Ehrenprofessorin der Central China Normal University (CCNU) in Wuhan (China) ernannt worden. Die Auszeichnung würdigt insbesondere auch ihre langjährige Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der CCNU sowie ihre regelmäßigen Vorträge und Lehrtätigkeiten vor Ort. Prof. Stachel forscht seit annähernd drei Jahrzehnten als Wissenschaftlerin am Physikalischen Institut der Universität Heidelberg. Sie studierte Physik und Chemie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (Schweiz) und an der Universität Mainz, an der sie 1982 auch promoviert wurde. Im Anschluss daran war sie dreizehn Jahre als Professorin in den USA an der State University of New York at Stony Brook tätig, ehe sie 1996 auf eine Professur für Experimentalphysik an die Universität Heidelberg berufen wurde. Das spezielle Forschungsinteresse der Physikerin gilt dem sogenannten Quark-Gluon-Plasma – einem Urzustand von Materie, der heute mithilfe von Teilchenbeschleunigern wie dem Large Hadron Collider (LHC) erzeugt werden kann. Im Jahr 2024 wurde Johanna Stachel zur Seniorprofessorin distincta der Ruperto Carola ernannt. Die feierliche Übergabe der Urkunde im Zusammenhang mit der Ehrenprofessur der Central China Normal University hat am 1. September 2025 in Wuhan stattgefunden.

m251015 Honorary Professorship for Physicist Johanna Stachel