Physiker und Nobelpreisträger (2014)Stefan Hell
geboren 1962
Der Physiker Stefan Hell erhielt 2014 für seine Arbeiten zur Entwicklung der superauflösenden Fluoreszenzmikroskopie jenseits der Auflösungsgrenze des Lichts gemeinsam mit zwei amerikanischen Wissenschaftlern den Nobelpreis für Chemie.
Der Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen und Leiter einer Abteilung am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg ist Mitglied des Exzellenzclusters CellNetworks der Ruperto Carola. Er studierte Physik an der Universität Heidelberg und wurde hier im Jahr 1990 auch promoviert. Von 1991 bis 1993 arbeitete er am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. Anschließend folgte ein dreieinhalbjähriger Aufenthalt an den Universitäten Turku (Finnland) und Oxford (Großbritannien). An der Ruperto Carola schloss er im Jahr 1996 seine Habilitation im Fach Physik ab. Als Leiter einer Nachwuchsgruppe wechselte der Wissenschaftler im Jahr 1997 an das Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie. Dort ist Prof. Hell seit 2002 Direktor und Leiter der Abteilung NanoBiophotonik. Seit 2003 – in diesem Jahr wurde er auch zum außerplanmäßigen Professor an der Ruperto Carola ernannt – leitet er am DKFZ die Abteilung „Optische Nanoskopie“. Seine Arbeitsgruppe forscht im BioQuant-Zentrum der Universität Heidelberg.