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Philosophische FakultätPhilosophie - Bachelor für das berufliche Lehramt

„Philosophieren“ wird bisweilen mit einer abstrakt geführten Diskussion über die „großen Fragen“ gleichgesetzt. Auch wenn man im Studium mitunter das diskutiert, was man als „die großen Fragen“ bezeichnen kann, geht es nicht darum, gleich wortgewaltig in den Olymp der Erkenntnis aufzusteigen, sondern eher darum, in kleinen Schritten sich erst einmal das Handwerkszeug zu erwerben, um die „großen Fragen“ würdig und präzise zu thematisieren. Dazu gehört zum einen eine Ausbildung in der Kunst des rationalen Argumentierens; zum anderen eine angeleitete Lektüre philosophisch zentraler Texte.

Fakten & Formalia

AbschlussBachelor of Arts
StudiengangstypGrundständig
StudienbeginnNur Wintersemester
Regelstudienzeit6 Semester
Lehrsprache(n)Deutsch
Gebühren und Beiträge151.05 € / Semester
BewerbungsverfahrenStudienanmeldung für Fächer ohne Zulassungsbeschränkung und ohne Aufnahmeprüfung
BewerbungsfristenInformationen zu Bewerbungsfristen erhalten Sie, nachdem Sie sich einen Studiengang zusammengestellt haben.
TeilzeitoptionJa

Inhalt des Studiums

Eine Grobgliederung findet die Philosophie in der Unterscheidung von Theoretischer Philosophie und Praktischer Philosophie. Erstere beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen des Wissens, der Struktur von Bewusstsein, dem Verhältnis von Geist und Materie oder mit der berühmten Frage, warum überhaupt etwas ist und nicht vielmehr nichts. Die praktische Philosophie beschäftigt sich mit dem menschlichen Handeln im weiten Sinne, etwa der Frage, was Handlungen sind, welche Rolle Absichten spielen, was man tun darf, was man tun soll oder auch was gerecht ist.

Die Beschäftigung mit klassischen Texten der Philosophiegeschichte und die Auseinandersetzung mit systematischen Fragen (etwa der Erkenntnistheorie, der Ethik oder der Ästhetik) laufen in der Philosophie oft ineinander.

Das Fach Philosophie ist äußerst vielfältig. Am Ende des Studiums kennen die Studierenden die verschiedenen Disziplinen zwar, in allen auskennen werden sie sich nur schwerlich. Dafür sind die Diskussionen der Disziplinen zu spezialisiert. Meist entfalten die Studierenden ein besonderes Interesse für die eine oder andere Fachrichtung und spezialisieren sich entsprechend. 

Aufbau des Studiums

Der Studiengang ist modular aufgebaut. Die beiden Einführungsveranstaltungen (Propädeutika) sollten in den ersten beiden Semestern besucht werden. Danach belegen Studierende die Module in den Bereichen Systematische Philosophie, die eingeteilt ist in theoretisch und praktisch, und Geschichte der Philosophie, in der Texte aus der Antike bzw. dem Mittelalter und der Neuzeit gelesen und bearbeitet werden. Alle Bereiche müssen mindestens einmal abgedeckt werden.

Ab dem 3. Semester werden im Philosophischen Vertiefungsbereich ein Hauptseminar und ein Projektmodul frei gewählt. Außerdem absolvieren Studierende die Fachdidaktik in der Philosophie.

In den Lehrveranstaltungen werden unterschiedliche Prüfungsleistungen angeboten: eine Hausarbeit oder eine Kombination von anderen Leistungen. Im gesamten Philosophiestudium muss eine Mindestanzahl an Hausarbeiten geschrieben werden: im 33%-Studium sind es zwei Hausarbeiten.

Sobald ein Modul mit mindestens sechs Leistungspunkten absolviert worden ist, gilt die Orientierungsprüfung als bestanden.

Studierende müssen im 33%-Studiengang spätestens bis zur Anmeldung der Bachelorarbeit Grundkenntnisse in Latein oder Griechisch nachweisen, der Sprachnachweis ist keine Zulassungsvoraussetzung.