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Philosophische FakultätPhilosophie – Bachelor 25%

„Philosophieren“ wird bisweilen mit einer abstrakt geführten Diskussion über die „großen Fragen“ gleichgesetzt. Auch wenn man im Studium mitunter das diskutiert, was man als „die großen Fragen“ bezeichnen kann, geht es nicht darum, gleich wortgewaltig in den Olymp der Erkenntnis aufzusteigen, sondern eher darum, in kleinen Schritten sich erst einmal das Handwerkszeug zu erwerben, um die „großen Fragen“ würdig und präzise zu thematisieren. Dazu gehört zum einen eine Ausbildung in der Kunst des rationalen Argumentierens; zum anderen eine angeleitete Lektüre philosophisch zentraler Texte.

Fakten & Formalia

AbschlussBachelor of Arts
StudiengangstypGrundständig
StudienbeginnNur Wintersemester
Regelstudienzeit6 Semester
Lehrsprache(n)Deutsch
Gebühren und Beiträge151.05 € / Semester
BewerbungsverfahrenStudienanmeldung für Fächer ohne Zulassungsbeschränkung und ohne Aufnahmeprüfung
BewerbungsfristenInformationen zu Bewerbungsfristen erhalten Sie, nachdem Sie sich einen Studiengang zusammengestellt haben.
TeilzeitoptionJa

Inhalt des Studiums

Eine Grobgliederung findet die Philosophie in der Unterscheidung von Theoretischer Philosophie und Praktischer Philosophie; erstere beschäftigt sich etwa mit den Möglichkeiten und Grenzen des Wissens, der Struktur von Bewusstsein, dem Verhältnis von Geist und Materie oder mit der berühmten Frage, warum überhaupt etwas ist und nicht vielmehr nichts. Die praktische Philosophie beschäftigt sich mit dem menschlichen Handeln im weiten Sinne, etwa der Frage, was Handlungen sind, welche Rolle Absichten spielen, was man tun darf, was man tun soll oder auch was gerecht ist.

Die Beschäftigung mit klassischen Texten der Philosophiegeschichte und die Auseinandersetzung mit systematischen Fragen (etwa der Erkenntnistheorie, der Ethik oder der Ästhetik) laufen in der Philosophie oft ineinander.

Wer Philosophie studiert, wird merken, dass das Fach äußerst vielfältig ist. Am Ende des Studiums wird man die verschiedenen Disziplinen zwar vermutlich kennen; in allen auskennen wird man sich nur schwerlich. Dafür sind die Diskussionen der Disziplinen zu spezialisiert. Vermutlich wird man selbst für die eine oder andere Fachrichtung besonderes Interesse entfalten und sich seinerseits spezialisieren. Für jene, die eine Spezialisierung suchen, bietet es sich an, nach dem Bachelorabschluss ein Masterstudium anzuschließen.

Aufbau des Studiums

Der Studiengang ist modular aufgebaut. Die Einführungsveranstaltung (Propädeutikum) „Einführung in die Philosophie“ sollte in den ersten beiden Semestern besucht werden. Danach belegen Studierende die Module in den Bereichen Systematische Philosophie und Geschichte der Philosophie. Ab dem 3. Semester wird das Hauptseminar im Philosophischen Vertiefungsbereich frei gewählt.

In den Lehrveranstaltungen werden unterschiedliche Prüfungsleistungen angeboten: eine Hausarbeit oder eine Kombination von anderen Leistungen. Im gesamten Philosophiestudium muss eine Mindestanzahl an Hausarbeiten geschrieben werden: im 25%-Studium wird mindestens eine Hausarbeit geschrieben.

Sobald ein Modul mit mindestens sechs Leistungspunkte absolviert worden ist, gilt die Orientierungsprüfung als bestanden.

Studierende müssen im 25%-Studiengang spätestens bis zur Anmeldung der Bachelorarbeit Grundkenntnisse in Latein oder Griechisch nachweisen, der Sprachnachweis ist keine Zulassungsvoraussetzung!