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Die muslimische Pilgerfahrt (Ḥajj) als dynamisches kulturelles Erbe – Materiale Religion und Heritage Formation

Die muslimische Pilgerfahrt nach Mekka ist wohl das prägnanteste globale Phänomen des Islams. Schon vor unserem heutigen Zeitalter der Globalisierung hat der Ḥajj in der gesamten islamischen Welt (und weit darüber hinaus) kulturelle Produktion und spirituellen wie intellektuellen Austausch befördert.

Ziel des Arbeitsvorhabens ist es, die Transformation des kulturellen Erbes der muslimischen Pilgerfahrt in transregionaler und historisch vergleichender Perspektive zu untersuchen. Im Zentrum stehen unterschiedliche Aushandlungsprozesse der heritage formation, wie sie im Zeitraum vom 15. bis ins 21. Jahrhundert zu beobachten sind. Damit fokussiert das Vorhaben die post-formative Phase der Geschichte des Islams, die Shahab Ahmed mit der Bezeichnung „Balkans-to-Bengal complex“ versehen hat.

Für diesen Zeitraum ist u.a. eine Transformation des kulturellen Erbes in folgenden Bereichen festzustellen: (1) Perzeptionen „heiliger Topographie“ und Architektur der Pilgerstätten, (2) Bildliche Darstellungen des „Heiligen“, sowie (3) Religiöse Praktiken und Kommemorationen/Vergegenwärtigungen der Pilgerfahrt.

Ansprechpartner

PD Dr. Rebecca Sauer
SSKVO, Islamwissenschaft

rebecca.sauer@ori.uni-heidelberg.de

PD Dr. Rebecca Sauer