Februar 2025 Unispiegel digital

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Studierende,

ich hoffe, Sie hatten einen guten Start in das neue Jahr! Für die Universität steht dieses ganz wesentlich im Zeichen des Exzellenzwettbewerbs. Um über den aktuellen Stand der Antragsverfahren in der Förderlinie Exzellenzcluster zu informieren, sind Sie alle herzlich zu einem Livestream eingeladen. Dieser findet am kommenden Montag, 10. Februar 2025, um 15 Uhr statt. Teilnehmen werden außer mir Prof. Dr. Andreas Dreuw, Prorektor Forschung und Digitalisierung, sowie die Sprecher:innen unserer zwei bestehenden Cluster STRUCTURES und 3DMM2O sowie der beiden Clusterinitiativen SynthImmune und GreenRobust. Während des Livestreams können Sie uns Fragen über kum@uni-heidelberg.de zusenden.

Prof. Dr. Frauke Melchior
Rektorin

Zum Livestream

Exzellenzcluster SynthImmune Coverbild

Im Fokus

„Freiheit?! Die Universität als Diskursraum“ – Schlüsselrolle für starke Demokratie

„Freiheit?! Die Universität als Diskursraum“ lautete das Thema der Ruperto Carola Ringvorlesung im Wintersemester 2024/25. Aus verschiedenen disziplinären Perspektiven setzten sich die geladenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Rolle von Universitäten und Wissenschaft in der Gesellschaft und in aktuellen politischen Konflikten auseinander. Konzipiert wurde die Vortragsreihe von der Sinologin Prof. Dr. Barbara Mittler und der Medienanthropologin Prof. Dr. Christiane Brosius vom Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien (HCTS). Für den Unispiegel Digital werfen die beiden Wissenschaftlerinnen einen Blick zurück auf acht Abende mit an- und aufregenden Vorträgen und Diskussionen, die auch über YouTube abrufbar sind.

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RuCa Ringvorlesung Wintersemester 2024/2025 – Freiheit?! – 16:9

Forschung

Bleiverschmutzung im antiken Griechenland gibt Auskunft über gesellschaftlichen Wandel

Bereits früh in der Antike wurde die Umwelt durch den Menschen mit Blei kontaminiert. Das zeigen Untersuchungen an Sedimentkernen vom Meeresboden und aus dem küstennahen Umland der Ägäis. Durchgeführt wurden die Analysen von einem Forschungsteam unter Leitung von Geowissenschaftlern der Universität Heidelberg. Danach verursachte menschliche Aktivität in der Region bereits vor etwa 5.200 Jahren eine Bleiverschmutzung der Umwelt – wesentlich früher als bislang bekannt. Zusammen mit den Ergebnissen von Pollenanalysen an den Sedimentkernen bietet diese Kontamination zugleich Einblicke in den sozioökonomischen Wandel im ägäischen Raum. Auch historische Ereignisse wie die Eroberung Griechenlands durch die Römer lassen sich daraus ablesen.

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Forschungsschiff METEOR

Auf den Spuren geraubter Bücher

Millionen von Büchern wurden während der Zeit des Nationalsozialismus von staatlichen Akteuren aus öffentlichen Bibliotheken und privaten Sammlungen systematisch geraubt. Dies stand im Zusammenhang mit der Unterdrückung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung, diente aber auch der Bekämpfung politischer Gegner. Ein großer Teil der Bücher – wenn sie nicht vernichtet wurden – landete in den Regalen deutscher Universitätsbibliotheken. Wir sprachen dazu mit Dr. Christian Gildhoff, wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Bibliotheksprojekts zur Erforschung der damaligen Situation in Heidelberg. Gefördert werden die Arbeiten vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste. 

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Im Gespräch: Auf den Spuren der geraubten Bücher

Tropfstein und Eisbohrkerne: Natürliche Klimaarchive bieten neue Einblicke in Klimageschichte Mitteleuropas

Die Verknüpfung von Daten aus zwei natürlichen Klimaarchiven – einem Tropfstein aus der hessischen Herbstlabyrinth-Höhle und Eisbohrkernen aus Grönland – bietet neue Erkenntnisse zur Chronologie abrupter Klimaveränderungen in Mitteleuropa. Danach fand der verheerende Ausbruch des Laacher Vulkans im heutigen Rheinland-Pfalz früher statt als bislang angenommen und kann damit nicht Ursache für eine vor rund 13.000 Jahren plötzlich einsetzenden Kälteperiode gewesen sein. Das bestätigen Forschungen von Geowissenschaftlern der Universität Heidelberg und der Universität Mainz. Sie haben mit einer präzisen Datierung des Vulkanausbruchs zugleich eine Einschätzung seiner klimatischen Auswirkungen vorgenommen.  

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Tropfstein und Eisbohrkerne: Natürliche Klimaarchive bieten neue Einblicke in Klimageschichte Mitteleuropas

Studium

KI in der Hochschullehre: Angebote von heiSKILLS Lehren & Lernen

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Hochschullehre und das Hochschulstudium. heiSKILLS, das Kompetenz- und Sprachenzentrum der Universität Heidelberg, unterstützt Lehrende und Lernende, diese Entwicklung aktiv zu nutzen. Auf einer neuen Webseite sind alle Angebote, darunter Selbstlernangebote, eine ausführliche Materialsammlung und informative Videos zusammengestellt. Lehrenden bietet heiSKILLS zudem individuelle Beratung und Unterstützung zu den Chancen und Risiken des Einsatzes von KI.

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Abstraktes Bild einer Frau

Schwerpunkt Transformative Umweltforschung im Masterstudiengang Geographie

Mit der Transformativen Umweltforschung (TrafU), die Kompetenzen aus der Geoinformatik und der Physischen Geographie verknüpft und um neue Instrumente für die Gestaltung von Nachhaltigkeitsstrategien erweitert, schafft die Universität Heidelberg einen neuen Schwerpunkt im Masterstudiengang Geographie. Die Studierenden erwerben in dieser Vertiefungsrichtung umfangreiche natur- und technikwissenschaftliche Gestaltungskompetenzen im MINT-Bereich, die sie auf die Berufswelt in Forschung und Praxis vorbereiten. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg fördert das jetzt gestartete Vorhaben über einen Zeitraum von zwei Jahren mit rund 115.000 Euro. 

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Schwerpunkt Transformative Umweltforschung im Masterstudiengang Geographie

Mit wissenschaftlichen Phänomenen für Mint-Studiengänge begeistern

Mit faszinierenden Phänomenen aus der Wissenschaft das Interesse an MINT-Studiengängen wecken und die Berufsorientierung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stärken: Dieses Ziel verfolgt die Universität Heidelberg mit dem Projekt „phänoMINTal!“. Mit innovativen Ansätzen und Maßnahmen sollen Schülerinnen und Schüler gezielt für ein Studium in einem MINT-Fach begeistert werden. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg fördert das Vorhaben über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund 500.000 Euro.

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MINT-Förderung

Universitätsbibliothek lädt ein zur „Langen Nacht der Hausarbeiten“

Das „leere Blatt“ sorgt für eine Schreibhemmung, der Zeitplan ist durcheinandergeraten und die Literaturliste unvollständig? Mit ihrer zwölften „Langen Nacht der Hausarbeiten“ am 27. Februar 2025 lädt die Universitätsbibliothek Heidelberg erneut Studierende aller Fachrichtungen ein, ins Stocken geratene Schreibprojekte wieder in Gang zu bringen. Begleitend dazu gibt es ein vielfältiges Angebot an Kursen, Workshops, Vorträgen und Beratung rund um das Thema wissenschaftliches Schreiben und Arbeiten mit einem Schwerpunkt im Bereich KI-Tools.

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Universitätsbibliothek Heidelberg

Internationales

Deutscher Akademischer Austauschdienst feiert 100-jähriges Bestehen 

Im Jubiläumsjahr seines 100-jährigen Bestehens lädt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) seine Geförderten – internationale Studierende und Promovierende – zu Stipendiatentreffen an ausgewählte deutsche Universitäten ein, mit denen er historisch und inhaltlich eng verbunden ist. Den Auftakt macht die Universität Heidelberg am 4. und 5. April – der Ort, an dem die heute weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Wissenschaftsaustausch am 13. Januar 1925 als Akademischer Austauschdienst (AAD) gegründet wurde. Initiator war der Heidelberger Student Carl Joachim Friedrich, der später auch das Institut für Politische Wissenschaft an der Ruperto Carola mitbegründete. Ein Beitrag über Carl Joachim Friedrich findet sich unter den Historischen Porträts auf den Webseiten der Universität. 

Porträt Carl Joachim Friedrich

Flaggen anlässlich „100 Jahre DAAD“ vor dem DAAD-Hauptgebäude in Bonn

Auf dem Campus

Ideenwettbewerb 2025 für Forschungsergebnisse mit Anwendungspotenzial

Innovative Ideen und Forschungsergebnisse mit einem großen Verwertungs- oder Veränderungspotenzial sind beim Ideenwettbewerb 2025 der Universität Heidelberg gesucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Innovationen, die zur Lösung ökonomischer, ökologischer und sozialer Herausforderungen unserer Zeit beitragen können. Ausgeschrieben wird der Wettbewerb von hei_INNOVATION, der Transferagentur der Universität. Er richtet sich an alle Mitglieder der Ruperto Carola. Für die besten drei Ideen je Kategorie werden Preisgelder vergeben. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2025. 

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Ideenwettbewerb 2024 für Forschungsergebnisse mit Anwendungspotential

Austausch von Stromfressern in den Laboren der Universität Heidelberg

Um den Energieverbrauch in ihren natur- und lebenswissenschaftlichen Laboren deutlich zu reduzieren, hat die Universität Heidelberg Anfang 2025 ein Geräteerneuerungsprogramm gestartet. Das Programm zielt darauf ab, ältere, wenig energieeffiziente Ultratiefkühlgeräte (ULTs) durch moderne stromsparende Modelle zu ersetzen. Um diesen Austausch zu fördern, übernimmt das Rektorat 50 Prozent der Anschaffungskosten. 

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Austausch von Stromfressern in den Laboren der Universität Heidelberg

Veranstaltungstipps

Heidelberger Brücke: Vortrag zu Innovationen im Energiesektor

Im Rahmen der Vortragsreihe "Heidelberger Brücke: The Power of Innovation for Sustainability" hält Prof. Dr. Maria Sharmina vom Tyndall Centre for Climate Change Research (UK) einen Vortrag zu Innovationen im Energiesektor. Sie beschäftigt sich mit der Frage, welche politischen Rahmenbedingungen Innovationen bei der Energiegewinnung fördern und welche sie hemmen. Der englischsprachige Vortrag mit dem Titel „Innovation in Energy Systems“ findet am Donnerstag, 6. Februar 2025, im +punkt. Saal, Im Neuenheimer Feld 130.2, statt. Zudem ist eine Teilnahme über hei_ONLINE möglich. Beginn ist um 12.30 Uhr.

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HCE Heidelberger Brücke WS 2024

Collegium Musicum präsentiert Werke von Anton Bruckner

Anton Bruckners 4. Symphonie sowie eine Auswahl seiner geistlichen Chormusik werden in zwei Konzerten an der Universität Heidelberg zu hören sein. Dazu lädt das Collegium Musicum – das Universitätsorchester und der Universitätschor – zum Abschluss des Wintersemesters am 7. und 9. Februar 2025 ein. Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende haben freien Eintritt. 

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Konzert Collegium Musicum Bruckner