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Medizinische Fakultät HeidelbergMedizin (Studienort Heidelberg) – Staatsexamen

Fakten & Formalia

AbschlussStaatsexamen
StudiengangstypGrundständig
StudienbeginnNur Wintersemester
Lehrsprache(n)Deutsch
Gebühren und Beiträge151.05 € / Semester
BewerbungsverfahrenVerfahren für bundesweit zulassungsbeschränkte Fächer
BewerbungsfristenInformationen zu Bewerbungsfristen erhalten Sie, nachdem Sie sich einen Studiengang zusammengestellt haben.

Inhalt des Studiums

Medizinstudierende müssen für ein erfolgreiches Studium ein breit angelegtes Interesse für naturwissenschaftliche und medizinische Fächer sowie am sozialen und kommunikativen Umgang mit Menschen mitbringen.  

  Die in der Approbationsordnung für Ärztinnen und Ärzte genannten allgemeinen Ausbildungsziele des Medizinstudiums sind  

  • Grundlagenwissen über die Körperfunktionen und die geistig-seelischen Eigenschaften des Menschen 
  • Grundlagenwissen über die Krankheiten und den kranken Menschen 
  • Die für das ärztliche Handeln erforderlichen allgemeinen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Diagnostik, Therapie, Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation 
  • praktische Erfahrungen im Umgang mit Patienten, einschließlich der fächerübergreifenden Betrachtungsweise von Krankheiten und der Fähigkeit, die Behandlung zu koordinieren 

Der Unterricht erfolgt auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes. Ärztliche Gesprächsführung und interprofessionelle Zusammenarbeit gehören ebenfalls zu den Lernzielen im Medizinstudium.

Aufbau des Studiums

Das Medizinstudium dauert mindestens 6 Jahre und 3 Monate und schließt mit dem Staatsexamen und anschließender Approbation zum Ärztin beziehungsweise Arzt ab. Es gliedert sich in den vorklinischen Studienabschnitt von zwei Studienjahren bis zum ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung und in den klinischen Abschnitt von weiteren drei Studienjahren bis zum zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung. Es folgt das Praktische Jahr mit anschließendem 3. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung. Ausbildungsziele, Ausbildungsinhalte und Aufbau des Studiums sind in der Approbationsordnung für Ärzte festgelegt. 

Im Medizinstudium sind die meisten Lehrveranstaltungen anwesenheitspflichtig, sodass ein voller Wochenstundenplan mit mindestens 25 Unterrichtsstunden, ein straffer Lern- und Prüfungsplan sowie wenig Ferienzeiten, in denen häufig Praktika abgeleistet werden müssen, den Studienalltag prägen. 

Vor Beginn des Studiums oder während der unterrichtsfreien Zeiten im vorklinischen Studienabschnitt sind eine Ausbildung in Erster Hilfe sowie ein dreimonatiger Krankenpflegedienst abzuleisten. Empfehlenswert ist, einen Teil bzw. den gesamten Krankenpflegedienst vor Beginn des Studiums abzuleisten. 

Das vorklinische Studium beginnt mit dem Kursus der Makroskopischen Anatomie: In diesem Kurs präparieren die Erstsemester-Studierenden eine Leiche und lernen die Strukturen des menschlichen Körpers kennen. Ab dem 2. Fachsemester wird in Heidelberg fächerübergreifend unterrichtet: die „großen“ Fächer Anatomie, Physiologie und Biochemie lehren themenbezogen und integriert. Außerdem beschäftigen sich die Studierenden bereits ab dem ersten Semester mit den psychosozialen Grundlagen, mit ärztlichen Untersuchungstechniken und hospitieren in allgemeinmedizinischen Praxen. 

Im klinischen Studienabschnitt durchlaufen die Studierenden ein modulares Kursprogramm, das in Kursblöcken zusammengefasst ist. Nach einem Propädeutischen Semester, in denen z. B. die Fächern Pathologie, Pharmakologie, Gesundheitsökonomie gelehrt werden, belegen die Studierenden die klinischen „Blöcke“. 

Der „Block I Innere Medizin“ und der „Block II Chirurgie“ sind fächerübergreifend, alle dem Fachgebiet zugehörigen Themen werden in einem Semester zusammengefasst und am Ende interdisziplinär geprüft. Die Blöcke III und IV sind in Modulen, also in zeitlich überschaubaren Lehreinheiten angelegt, für die sich die Studierenden flexibel anmelden können. 

Im letzten Studienjahr, dem Praktischen Jahr, werden die zuvor gelernten medizinischen Kenntnisse und Fertigkeiten im klinischen Alltag angewendet