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RAN Newsletter 02/2023„Heidelberg ist wirklich die schönste Stadt in Deutschland“

Dr. Andika Asyuda, Experimentalphysiker am Institut für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS) der Universität Bremen

Von November 2018 bis Dezember 2021 Doktorand am Physikalisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg

Porträt Andika Asyuda

Wann, wie lange und in welcher Position waren Sie an der Universität Heidelberg?

Ich war von November 2018 bis Dezember 2021 Doktorand in der Arbeitsgruppe Michael Zharnikov im Bereich Angewandte Physikalische Chemie (APC) am Physikalisch-Chemischen Institut (PCI) der Universität Heidelberg.

Warum haben Sie sich für die Universität Heidelberg entschieden?

Es ging mir darum, Interesse und Erfahrung zusammenzubringen. Bei meinen früheren Forschungen habe ich erkannt, wie wichtig molekulare Monoschichten (SAM) für die Herstellung organischer Bauteile sind. Die AG Zharnikov gehört zu den Experten für molekulare Monoschichten. Ich wandte mich wegen einer Doktorandenstelle an Prof. Dr. Michael Zharnikov und er erklärte sich bereit, mich zu betreuen. Nachdem die Finanzierung geklärt war, begann ich meine Doktorarbeit unter seiner Betreuung.

Was gefällt Ihnen besonders gut hier, wo haben Sie Verbesserungsvorschläge?

Heidelberg ist wirklich die schönste Stadt in Deutschland, die ich je gesehen habe. Ich mag die umliegende Natur, die Hauptstraße und die Gegend um den Neckar. Ich bin regelmäßig zwei bis drei Mal pro Woche am Neckar entlang gejoggt. Was die Universität selbst angeht, denke ich, dass die Zusammenarbeit zwischen den Forschungsgruppen noch verbessert werden kann.

Wie ist Ihr weiterer Karriereweg nach Ihrer Zeit in Heidelberg verlaufen?

Glücklicherweise habe ich eine Postdoc-Stelle im Institut für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme der Universität Bremen gefunden. Eine meiner Aufgaben ist es, molekulare Monoschichten in organischen elektrochemischen Transistoren und Biosensoren einzusetzen.

Wie beurteilen Sie das deutsche Wissenschaftssystem im Vergleich zu Ihrem Heimatland oder anderen Ländern, in denen Sie bereits geforscht haben?

Das deutsche Bildungssystem ist im Vergleich zu meinem Heimatland Indonesien viel besser. Jede:r Studierende hat die Möglichkeit, durch Abschlussarbeiten und Projekte reichlich Forschungserfahrung zu sammeln.

Für wie wichtig halten Sie internationalen Austausch in der Wissenschaft?

Der internationale Austausch ist sehr wichtig für den Ideenaustausch. Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Herangehensweisen an ein Problem, und jede von ihnen hat ihre eigenen Vorzüge. Eine Kombination dieser Ansätze durch Zusammenarbeit ist sehr attraktiv und wird zu einer besseren Lösung oder zu Innovationen führen.

Empfehlen Sie einen Forschungsaufenthalt an der Universität Heidelberg an Ihre Studierenden bzw. innerhalb Ihres wissenschaftlichen Netzwerks?

Ja, ich habe es empfohlen. Die Sensortechnik wird stark von der laufenden Forschung an der Universität Heidelberg profitieren, beispielsweise bei molekularen Monoschichten, Kohlenstoff-Nanoröhren und anderen Dingen.