DrittmittelprojektDer Aggressor
Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Akteurs zwischen den Nationen
Das Projekt „Der Aggressor: Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Akteurs zwischen den Nationen“ widmet sich den Vorstellungen des Aggressors in Geschichtsnarrativen und in der Erinnerungskultur der europäischen Staaten.
Darstellungen einzelner historischen Persönlichkeiten stehen im Mittelpunkt der bi- und multinationalen Vergleiche, die sowohl Opfer- als auch Täterperspektiven einbeziehen. Identitätsstiftende Deutungsmuster und Instrumentalisierungen werden in der akademischen Geschichtsschreibung und populären Medien sowie in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen untersucht. Teilprojekte zielen darauf ab, die Reflexion über das Konfliktpotential des eigenen nationalen Geschichtsnarrativs anzuregen und agonistische Formen der Erinnerungskultur zu befördern. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den sozialen Medien und jüngeren Phänomenen wie Computerspielen.