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HAInews 2023/02Soziologie oder Politik studiert – und was dann?

Soziologie und Politikwissenschaft haben an der Universität Heidelberg eine lange Tradition – aber wie geht es nach dem Examen für Politikwissenschaftler:innen und Soziolog:innen weiter? Informationen aus erster Hand bekamen Studierende beider Fächer dazu bei zwei „Berufsperspektive“-Veranstaltungen mit Erfahrungsberichten ehemaliger Heidelberger Kommiliton:innen.

Bei den „Berufsperspektive“-Veranstaltungen, die HAI in Kooperation mit dem Career Service bzw. dem heiSKILLS Kompetenz- und Sprachenzentrum der Universität für Absolvent:innen verschiedener Studienfächer anbietet, geben Heidelberger Ehemalige, die den Berufseinstieg erfolgreich gemeistert haben, ihre Erfahrungen an aktuelle Studierende weiter. Die Institute der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, zu der neben dem Institut für Politische Wissenschaft (IPW) und dem Max-Weber-Institut für Soziologie (MWI) auch das Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften (AWI) gehört, sind seit 2009 gemeinsam auf dem neu entstandenen Campus Bergheim im Gebäude der ehemaligen Krehl-Klinik angesiedelt. Im Januar 2023 gab die Veranstaltung „Berufsperspektive Economics“ Auskunft über mögliche Berufsfelder für AWI-Absolvent:innen, nun ging es im Mai und Juni weiter mit den beiden anderen Instituten der Fakultät.

Den Anfang machte am 23. Mai die Soziologie: Im Atrium des Campus Bergheim begrüßten zunächst HAI und der Career Service sowie Stefan Beljean von der neuen HAI-Netzwerkgruppe Soziologie (MWI Alumni) die rund 50 Studierenden vor Ort sowie die 24 online zugeschalteten Studierenden und stellten die Angebote des Career Service zu Bewerbungen und Berufseinstieg sowie die neue Alumni-Gruppe vor. Anschließend hielt Prof. Dr. Markus Pohlmann als Institutsvertreter einen Vortrag zum Thema „Karrieren in Organisationen – Personalrekrutierung und Karrierewege von Akademiker*innen“, bevor drei Alumni und eine Alumna Einblicke in ihre unterschiedlichen Jobs und ihren Arbeitsalltag gaben: Robin Keppler, HR Projektverantwortlicher bei SAP, Laura Hauck, Consultant bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, Christoph Ziegler, Projektbevollmächtigter beim Projektträger Karlsruhe (PTKA), der am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Forschungs- und Innovationsprojekte betreut, und Maximilian Stapf, Referent Employer Branding im Personalmarketing der Bauhaus AG. Nach der Veranstaltung gab es ein von der Fachschaft Soziologie organisiertes Get-together, bei dem die Studierenden sich mit den Referent:innen austauschen konnten und zahlreiche Tipps für ihren individuellen Karrierestart erhielten. Das Feedback auf die Veranstaltung war bei allen Beteiligten durchweg positiv und die Nachfrage übertraf die Erwartungen der Organisatoren.

Veranstaltunsplakat Berufsperspektive Soziologie

Auf sehr großes Interesse stieß auch die „Berufsperspektive“-Veranstaltung für angehende Politikwissenschaftler:innen, die am 15. Juni auf Initiative von Prof. Dr. Reimut Zohlnhöfer vom IPW stattfand: Mehr als 80 Zuhörer:innen kamen in den Hörsaal 4 der Neuen Universität, um zu erfahren, welchen Berufsweg fünf ehemalige Heidelberger Studierende der Politikwissenschaft genommen haben. Neben Reimut Zohlnhöfer selbst, der den Weg zu seiner Professur beschrieb und seine Arbeit als Professor schilderte, berichtete vor Ort Dr. Linda Degen, die als persönliche Referentin des Generalsekretärs und des Präsidiums bei der Deutschen UNESCO-Kommission arbeitet. Online zugeschaltet waren Alexander Demling, der als Silicon-Valley-Korrespondent für den „Spiegel“ berichtet, Claudia Zilla, die bei der Stiftung Wissenschaft und Politik als Senior Fellow in der Forschungsgruppe Amerika zum Thema Lateinamerika und Karibik forscht, sowie der Konfliktforscher Dr. Nicolas Schwank, der als Ausgründung aus dem IPW das Unternehmen CONIAS Risk Intelligence gegründet hat, das seit mehr als 20 Jahren Häufigkeiten und Dynamiken politischer Konflikte systematisch in einer Datenbank erfasst und analysiert. Trotz sommerlicher Hitze im Hörsaal verfolgten die Teilnehmer:innen gespannt und mit Begeisterung die Berichte und fragten interessiert nach.

Veranstaltunsplakat Berufsperspektive Politikwissenschaft

Haben auch Sie nach Ihrem Studium an der Universität Heidelberg den Berufseinstieg in den deutschen Arbeitsmarkt erfolgreich gemeistert und möchten aktuellen Heidelberger Studierenden gerne einen Einblick in Ihren Berufseinstieg geben und Fragen aus der Runde beantworten? Dann suchen wir SIE als Referent:in für Events in der Reihe Berufsperspektiven!

Melden Sie sich gerne jederzeit bei uns unter karriere@alumni.uni-heidelberg.de