Lehrprojekte

 

Logo Lehrprojekte

Im Rahmen ausgewählter Lehrveranstaltungen insbesondere im Studiengang MA Übersetzungswissenschaft werden am Institut für Übersetzen und Dolmetschen regelmäßig Lehrprojekte durchgeführt. Die Projekte haben beispielsweise klassische Übersetzungen zum Gegenstand, wie z. B. die Übersetzung von Büchern unterschiedlicher Art, finden aber auch in anderen Übersetzungsbereichen statt, wie z. B. Filmuntertitelung/ Audiovisuelle Übersetzung, Software- und Website-Lokalisierung, Terminologie etc. Im Dolmetsch-Bereich werden z. B. Vorträge und Konferenzen durch die Studierenden verdolmetscht.

 

Durch die authentischen Projekte wird den Studierenden eine praxisnahe Übersetzungs- und Dolmetsch­erfahrung ermöglicht. Gleichzeitig erhalten sie einen realistischen Einblick in den Arbeitsalltag von Übersetzern und Dolmetschern.

Übersetzungsprojekte

Literarische Übersetzungen/Buchübersetzungen

 

Übersetzung des Kinderbuches Das Bokkel-ABC

Es war einmal im Land der Bokkel…
In unserer Projektarbeit durften wir die Bokkel (Schwedisch für “Buch”) bei ihrem brausenden, lustigen Alltag in den Bibliotheken begleiten. Mit besonders viel Spaß sorgen sie für chaotische Ordnung und kleine Abenteuer.
In Kooperation mit Lesemuffel und GamesHub hatten wir die Ehre, das von Belletristik-Autor Marco Dzebro gereimte und von Judith Graffmann illustrierte Bokkel-ABC aus dem Deutschen ins Englische zu übersetzen. Zukünftig ist eine Zusammenarbeit mit Bookplay GmbH geplant, mit dem Ziel, klassisches Storytelling mit digitalen Inhalten zu verbinden und so die Interaktivität zu fördern.
Die wachsende Digitalisierung des Buchmarktes nimmt im Bereich der Übersetzung immer mehr Stellenwert ein und weitet sich beachtlich auf unsere Berufung aus. Diese Projektarbeit bot weitreichende Einblicke und vielfältige, praxisorientierte Erfahrungen.

Kinderliteratur, besonders -gedichte und -lieder, stellen uns als Übersetzer*innen bedingt durch ihre Besonderheiten vor viele Herausforderungen. Uns fällt die Aufgabe zu, die Wertvorstellungen und intendierte Wirkung des Werkes für ein neues Zielpublikum zu transkreieren. Um das zu erreichen, haben wir zunächst in vier Kleingruppen Alphabet- und Reimwörterlisten für die englische Version erstellt. Danach begann die Arbeit an dem eigentlichen Text. Dabei mussten wir uns diversen Schwierigkeiten stellen, wie beispielsweise der Anpassung an die englische Zielkultur, der Findung eines geeigneten Metrums, der Einarbeitung gängiger englischer Reime, und der Entstehung eines guten Leseflusses mit einer Prise bokkelhafter Albernheit. Zusätzlich mussten wir darauf achten, dass jede Seite mit dem entsprechenden Buchstaben aus dem ABC beginnt und der Text zu den Originalbildern passt. Danach wurden fortschreitend die vier existierenden Versionen durch Diskussionen und Kompromisse zusammengeführt, bis eine finale Version übrig blieb. Hierbei war es uns wichtig, dass Wortspiele und Quatschwörter auch in der englischen Version funktionieren und lustig für Kinder sowie ihre Eltern sind.

Das Buchau-Projekt

Die Geschichte der Juden in Deutschland: ein sensibles Thema, das ÜbersetzerInnen vor besondere praktische, theoretische und persönliche Herausforderungen stellt. Unter der Leitung von Dr. Robynne Flynn-Diez wird im Masterstudiengang Übersetzung seit drei Jahren Charlotte Mayenbergers historische Chronologie „Die Erinnerung darf nicht enden: Juden in Buchau“ aus dem Deutschen ins Englische übersetzt. Ein Unterfangen, das mit seinen 303 Seiten und seinem inhaltlichen Gewicht mit Fug und Recht als Mammutprojekt bezeichnet werden darf. Mayenbergers Werk enthält neben biografischen und chronologischen Informationen auch zahlreiche Berichte aus erster Hand, die dem Leser allgemein und dem deutschen Muttersprachler in der Rolle des Übersetzers insbesondere unter die Haut gehen. Das Übersetzen historischer Texte aus der eigenen Muttersprache bedeutet stets auch ein Auseinandersetzen mit der eigenen Geschichte. Doch wie erkennt man, dass sich die eigene Wahrnehmung und Identität verfälschend auf die Übersetzung auswirken kann? Wie beugt man dem vor? Wie schafft man es, sich emotional von den geschilderten Grausamkeiten des Dritten Reichs abzugrenzen, ohne die zum Übersetzen notwendige Verbindung zum Geschriebenen zu verlieren? Die Teilnehmer setzen sich intensiv mit dem Text und den damit einhergehenden Problemen auseinander und lernen im Zuge dessen, über eigene (unbewusste) Entscheidungen zu reflektieren. Das Projekt wird bis zu seiner Vollendung voraussichtlich drei weitere Jahre in Anspruch nehmen.

 

Übersetzung der Kurzgeschichte Night Swim

Anne Enright gehört zu den ganz Großen der irischen Literatur. Wer an Irland denkt, denkt auch an sie. Ihre Bücher und Kurzgeschichten wurden unter anderem mit dem Booker Prize (The Gathering, 2007) und dem Irish Book Award (The Green Road, 2015) ausgezeichnet.
Die Initiative der European Federation of Associations and Centres of Irish Studies (EFACIS) rief ein internationales Übersetzungsprojekt aus, in dem Enrights Kurzgeschichte Night Swim übersetzt werden sollte, um Enrights Beitrag zur irischen Literatur zu ehren. Bis zum 1. Juli 2022 konnten verschiedene Institutionen und Übersetzer:innen aus Europa ihre Übersetzungsvorschläge für den Text einreichen.
Auch ein Master-Kurs des IÜD hat sich unter der Leitung von Dr. Flynn-Diez und Dr. Orbán mit dem Text auseinandergesetzt und eine Übersetzung eingereicht. In mehrwöchiger Projektarbeit wurde der Text von Studierenden mit unterschiedlichen sprachlichen Hintergründen zunächst analysiert und in Kleingruppen übersetzt. Im Anschluss wurden die Versionen ausführlich diskutiert und zu einer gemeinsamen Lösung zusammengeführt.

Übersetzung des Gedenkbuches "Die jüdische Gemeinde Laupheim und ihre Zerstörung" ins Englische

Gedenkbuch 02

Übersetzung wird Wirklichkeit
Wann hat ein Übersetzer während der Ausbildung schon einmal die Möglichkeit, seine Übersetzung im realen Leben zu sehen? Dank der herzlichen Gastfreundlichkeit der Einwohner Laupheims wurde nun diese einmalige Gelegenheit gegeben. Im Juni 2015 folgten Studierende des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen der Einladung der Gesellschaft für Geschichte und Gedenken e.V. der Stadt Laupheim, die Vergangenheit der jüdischen Gemeinde dort hautnah mitzuerleben. Neben der hervorragenden Verköstigung durch lokale Bäckereien und Metzgereien wurde ein direkter Einblick in die Geschichte in Form einer Führung durch das örtliche Museum, den jüdischen Friedhof sowie dem ehemaligen Totenhaus ermöglicht. Besonders bemerkenswert war das mitunter freiwillige Engagement der Einwohner, die Geschichte ihrer Stadt zu erhalten und Interessierten zugänglich zu machen.
Doch dass Laupheim nicht nur Wert auf seine Vergangenheit legt, sondern auch in die Zukunft blickt, wurde anschaulich beim Besuch des Planetariums gezeigt, mit dem der Besuch in der Stadt Laupheim abschlossen wurde.

Projektverantwortliche: Dr. Robynne Flynn-Diez

 

Übersetzung des Buchs "Vignettes - The Legacy of Jewish Laupheim ins Englische"

Vignettescover

Aus der württembergischen Landgemeinde Laupheim ging eine für ihre Größe ganz überraschende, ja in Deutschland einzigartige Zahl bedeutender jüdischer Persönlichkeiten hervor, die auf unterschiedlichsten Gebieten Herausragendes leisteten. Dazu gehören u.a. der Begründer der Württembergischen Vereinsbank und Mäzen Kilian von Steiner, der Künstler und Designer Friedrich Adler, der Komponist Moritz Henle, die Ärztin Hertha Nathorff, der Schriftsteller Siegfried Einstein und nicht zuletzt die Unternehmerfamilie Bergmann, aus der die erfolgreiche Hochspringerin Gretel Bergmann hervorging, deren Leben auch verfilmt wurde. Zum ersten Mal werden von dem anerkannten Laupheim-Experten Udo Bayer eine kompakte historische Überblicksdarstellung der ehemaligen Laupheimer Judengemeinde und Kurzporträts sechs dieser bekannten Persönlichkeiten miteinander vereint.

Das Buch wurde im Rahmen von einem Übersetzungsprojekt im MA-Studiengang ins Englische übersetzt, um den Nachkommen, die möglicherweise der Sprache ihrer Vorfahren nicht mehr mächtig sind, bei der Suche nach der Genealogie der Familie zu helfen und die Geschichte ihrer Familien zu erfahren.

Projektverantwortlicher: Dr. Robynne Flynn-Diez

 

Übersetzung zweier Geschichtsbücher über das Dorf Weibeck im Weserbergland ins Englische

Buecher Weibeck

Aus den Übersetzungen der beiden Bücher (eines wurde teilweise, das andere vollständig übersetzt) soll ein neues Buch in englischer Sprache entstehen, in dem die komplette Auswanderungsgeschichte des Dorfes Weibeck in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (das Buch rechts im Bild, veröffentlicht 2015) durch Teile der Geschichte des Dorfes selbst (Dorfchronik links, veröffentlicht 2001) ergänzt wird, damit Leser in englischsprachigen Ländern auch einen kurzen Überblick über die historischen Hintergründe seit vorgeschichtlicher Zeit, inklusive Römerzeit und Mittelalter, erhalten.
Zu den Auswanderungszielen der Weibecker zählten verschiedene Regionen der USA sowie Neuseeland. Die inzwischen leider verstorbene Autorin der beiden deutschen Originaltexte, Marianne Meyer, war selber Absolventin des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen an der Universität Heidelberg. Das englische Manuskript wurde bei einem texanischen Universitätsverlag eingereicht und wird dort momentan für die Publikation in Erwägung gezogen.

Projektverantwortlicher: Dr. John Stewart

 

Übersetzung des Buches "Pontes por construir" von Luísa Coelho (Hrsg.) (2015) aus dem Portugiesischen

Buch Pontes Por Construir

Das Buch wurde im Jahr 2015 bereits auf Portugiesisch veröffentlicht. Es handelt sich um eine Sammlung von Texten zur portugiesischen Geschichte, Politik und Kultur und richtet sich eigentlich an ein deutsches Publikum. In Kooperation mit Luísa Coelho, Lektorin des Camões I.P, an der Humboldt-Universität Berlin, im WiSe  wurde das studentische Übersetzungsprojekt am Insitut für Übersetzen und Dolmetschen im Wintersemester 2015/16 initiiert - mit dem Ziel, die auf Portugiesisch verfassten Artikel ins Deutsche zu übersetzen mit dem Ziel einer deutschen Veröffentlichung (voraussichtlich 2019).
Das Projekt wurde über mehrere Semester im Rahmen von Übersetzungsübungen im BA- und MA-Studiengang durchgeführt und wurde von den Studenten sehr gut aufgenommen. Die Übersetzungsleistungen waren gut bis sehr gut.

Projektverantwortliche: Rosa Rodrigues

 

Übersetzung des Buches "Contos africanos em língua portuguesa" aus dem Portugiesischen

Das Projekt startete im Wintersemester 2018/2019 mit einer Lesung der angolanischen Poetin Ana Paula Tavares, die im Rahmen des Camões Kulturprogramms nach Heidelberg eingeladen wurde, sowie einer begleitenden Übung „Literarische Übersetzung“. Die Studierenden befassen sich mit dem Werk von Ana Paula Tavares und allgemein mit der afrikanischen Literatur portugiesischer Sprache und übersetzen literarische Texte von Ana Paula Tavares, die sie bei ihrer Lesung noch während des Semesters persönlich kennenlernen.
Das Projekt wird durch die Kooperation mit dem Camões I.P. ermöglicht bzw. durch dessen Kulturprogramm, das u.a. auch Lesereisen portugiesischsprachiger Autoren vorsieht.
Mit Blick auf die Leipziger Buchmesse, die im März 2021 erstmals Portugal als Gastland begrüßen wird, ist die Herausgabe eines zweisprachigen Bandes mit Erzählungen von lusophonen Autoren in Angola, Cabo Verde, Guinea-Bissau, Mosambik und São Tomé und Príncipe geplant.

Projektverantwortliche: Rosa Rodrigues

 

Übersetzung des Buches "Milagrário Pessoal" von José Eduardo Agualusa aus dem Portugiesischen

Buch Milagrario Pessoal

Übersetzungsprojekt im Studiengang MA Übersetzungswissenschaft

Projektverantwortlicher: Thomas Sträter

 

Übersetzung russischer Literatur

Historische und aktuelle Prinzipien der literarischen Übersetzung in Theorie und Praxis werden an Texten russischer Prosa und Lyrik analysiert.

Neben der Übersetzungsanalyse sollen Übersetzungsvergleiche vorgenommen werden, um die Bedeutung von Neuübersetzungen kritisch zu beleuchten.

Zu den Zielen des Lehrprojekts gehören die Erarbeitung eigener Übersetzungsvorschläge sowie die Anfertigung selbstständiger Erstübersetzungen und Neuübersetzungen literarischer Texte.

Projektverantwortliche: Prof. Dr. Jekatherina Lebedewa

 

Wörterbücher

Buch Dicionario Visual Da Construcion

Übersetzung des Diccionario visual da construcción ins Deutsche

Projektverantwortlicher: Frank Harslem

 

Übersetzungprojekt cafebabel.com

Logo Cafebabel

Im Sommersemester 2011 startete das Institut für Übersetzen und Dolmetschen als erste universitäre Einrichtung in Deutschland überhaupt die Zusammenarbeit mit dem mehrsprachigen europäischen Nachrichtenmagazin cafebabel.com.

In dem Projekt übersetzen die Studierenden im Rahmen allgemeinsprachlicher Übersetzungsübungen französische und italienische Texte junger Journalisten ins Deutsche, die dann auf der Homepage des Onlinemagazins veröffentlicht werden.

Durch die Abwicklung eines authentischen Übersetzungsauftrags sammeln die Studierenden praktische Erfahrungen und erhalten einen realistischen Einblick in den Übersetzeralltag. Dazu gehört beispielsweise die gewissenhafte Anfertigung der Übersetzung vor dem Hintergrund der anschließenden Veröffentlichung, die Klärung von Fragen zu Inhalt und Layout zusammen mit den Journalisten und Auftraggebern, die fristgerechte Abgabe der Übersetzung u.v.m.

Projektverantwortliche: Irmela Noack, Melanie Scheid, David Bähr

 

Kooperation IÜD & ClimatePartner

Logo Climatepartner

Schon mal dieses Logo gesehen? Wenn nicht wetten wir, dass ihr es ab jetzt überall entdecken werdet – auf allen möglichen Produkten im Drogeriemarkt, beim Discounter, vielleicht sogar schon in eurem Bad auf der Shampoo Flasche. Die Münchner Firma ClimatePartner bietet Unternehmen Lösungen für den Klimaschutz, indem sie ihnen hilft, CO2-Emissionen durch Klimaschutzprojekte auszugleichen.

Seit 2019 ist das IÜD auch mit dabei: IÜD-Studierende übersetzen im Rahmen von Projektkursen von D. Bähr und S. Baillod-Schwarz Projektbeschreibungen für die französische Webseite von ClimatePartner, so wie z. B. diesen Text über Waldschutz mit nachhaltigem Paranussanbau.

Climatepartner Bild 04

Kooperation mit Cochrane Deutschland

Cochrane ist ein internationales Netzwerk, das wissenschaftliche Grundlagen für Entscheidungen im Gesundheitswesen bereitstellt. Im Zentrum seiner Arbeit stehen die sogenannten Cochrane Reviews. Diese systematischen Übersichtsarbeiten fassen die gesamte wissenschaftliche Evidenz zu einer konkreten Fragestellung aus der Medizin oder anderen Gesundheitswissenschaften zusammen – aktuell, einer strengen wissenschaftlichen Methodik folgend und frei von kommerziellen Interessenkonflikten. Cochrane Reviews gelten weltweit unter Fachleuten, Patienten und in der Politik als vertrauenswürdige Informationen aus der Medizin und angrenzenden Fachgebieten.

Cochrane wurde 1993 als Cochrane Collaboration in Oxford von einer Gruppe von Ärzten um den Briten Iain Chalmers gegründet. Namensgeber war der britische Arzt und Epidemiologe Archibald Leman Cochrane (1909 - 1988), dessen Buch „Effectiveness and Efficiency“ aus dem Jahr 1972 als Meilenstein der evidenzbasierten Medizin gilt. Seit seinen Anfängen ist Cochrane zu einer der wichtigsten Größen im Bereich der evidenzbasierten Medizin geworden. Die Organisation hat ihren Sitz in London. Zur Arbeit von Cochrane tragen weltweit über 79.000 Mitglieder und Unterstützer aus über 130 Ländern bei (Stand Oktober 2019). Auf www.cochranelibrary.com sind inzwischen etliche tausend Cochrane Reviews verfügbar.

Seit Anfang 2020 besteht eine Kooperation zwischen dem Institut für Übersetzen und Dolmetschen und Cochrane Deutschland mit Sitz in Freiburg. Im Rahmen von medizinischen Fachübersetzungskursen im MA und BA Übersetzungswissenschaft werden Abstracts und Plain Language Summaries der Reviews vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Die Übersetzung erfolgt mit dem TM-System „Memsource“ und wird wie ein realer Übersetzungsauftrag vergeben. Nach einer abschließenden Prüfung durch Cochrane Deutschland werden die Übersetzungen auf der Website von Cochrane veröffentlicht.

Bisher durchgeführte Übersetzungen:

Fluoxetin zur Behandlung von Erwachsenen mit Übergewicht oder Adipositas

Projektverantwortliche: Dr. Nicole Keller (nicole.keller@iued.uni-heidelberg.de)

 

Weitere Projekte

"Übersetzung von Texten des universitären Alltags"

In diesem Übersetzungsprojekt, das in Kooperation mit der Universität Salamanca durchgeführt wird, werden Texte unterschiedlicher Textsorten (Webseiten, Auszüge aus Modulhandbüchern sowie Formulare) durch die Studierenden übersetzt. Die Studierenden verwalten das Projekt eigenverantwortlich unter Berücksichtigung der einzelnen Projektphasen: Übersetzung (unter Einbindung von CAT-Tools), Korrektorat und Lektorat sowie Erstellung und Pflege einer Terminologiedatenbank.

Projektverantwortliche: Adriana Cruz

 

Filmuntertitelung/Audiovisuelle Übersetzung

Filmuntertitelung des italienisch/spanischen Kinofilms "Re Granchio"

Im Wintersemester 2023/24 wurden in zwei kombinierten Lehrveranstaltungen im Master TKS deutsche Untertitel für den italienisch/spanischen Kinofilm "Re Granchio" erarbeitet, welche anschließend in zwei Vorführungen am 26. und 28. Januar 2024 im Karlstorkino gezeigt wurden. Im Anschluss an beide Vorführungen fand eine Paneldiskussion mit den beteiligten Studierenden und den beiden Dozent*innen statt.

Die an dem Untertitelungsprojekt beteiligten Studierenden waren: Angela Bilger, Martina Brigliadori, Verdiana Crociani, Valentina Denti, Olivia Melina Elmazovic, Fabio Massacci, Valentina Romani, Davide Sblendorio, Rebekka Schröder, Pia Steier, Francesca Tassi

Projektverantwortlicher: Irmela Noack, Florian Wolf (sub:werk)

Paneldiskussion Re Granchio

Paneldiskussion mit den am Untertitelungsprojekt beteiligten Studierenden (Foto: Karlstorkino)

Filmuntertitelung Englisch>Deutsch / Kooperation mit der PROVINZIALE - Filmfest Eberswalde

Das Blockseminar zur Filmuntertitelung unter der Leitung des erfahrenen Untertitlers Florian Wolf stand im Zeichen einer neuen Kooperation zwischen dem IÜD und der PROVINZIALE 2019, dem Filmfest in Eberswalde. Während des einwöchigen Seminars erstellen die Studierenden deutsche Filmuntertitel für ausgewählte Beiträge des diesjährigen Festivals - und erreichten mit ihrer Arbeit somit ein waschechtes Publikum.

Die Untertitel aus dem Kurs kamen beim Publikum sehr gut an. Vor Beginn des Filmblocks gab es ein Podiumsgespräch, in dem Florian Wolf über die Kooperation und das Vorgehen im Seminar gesprochen hat. Im Anschluss gab es viel Lob für die studentischen Untertitel. Einer der vom IÜD untertitelten Animationsfilme hat am Ende auch den Publikumspreis in seiner Kategorie gewonnen.

Am 18.10.2019 erschien außerdem ein Zeitungsartikel in der Märkisch-Oder-Zeitung, in dem die Arbeit der Untertiteler lobend hervorgehoben und unter anderem auch die Kooperation mit dem IÜD beschrieben wurde.

Nach diesem erfolgreichen Start soll die Kooperation im nächsten Jahr auf jeden Fall fortgeführt werden.

Projektverantwortlicher: Florian Wolf (sub:werk)

Filmfest Eberswalde

Preisverleihung (Foto: Florian Wolf)

 

Filmuntertitelung Deutsch<->Italienisch / Kooperation mit der Filmakademie Ludwigsburg

Logo Filmakademie Ludwigsburg

Im Rahmen einer Kooperation mit der Filmakademie Ludwigsburg werden in diesem Projekt die theoretischen und praktischen Grundlagen der Filmuntertitelung erarbeitet. Die Studierenden erstellen mit Hilfe der Untertitelungssoftware EZTitles selbstständig Untertitel für mindestens einen italienischen und einen deutschen Kurzfilm.

Projektverantwortliche: Irmela Noack, Anna Ponti

Screenshot Eztitles des Films Grabpflege der Filmakademie Ludwigsburg

Screenshot der Untertitelungssoftware EZTitles mit dem Film "Grabpflege" der Filmakademie Ludwigsburg

 

Filmuntertitelung Russisch-Deutsch

Im Rahmen dieses Projekts erstellen Studierende der russischen Abteilung Untertitel zu einem russischsprachigen Film. Verwendet wird hierzu eine plattformunabhängige Open-Source-Software. Die Studierenden besprechen dabei Besonderheiten und erarbeiten Grundlagen der Filmübersetzung und Untertitelung.

Projektverantwortliche: Inna Rempel

 

Software- und Website-Lokalisierung

Software-Lokalisierung

Im Rahmen dieses Lehrprojekts wird die Software CorpusExplorer vom Deutschen ins Englische lokalisiert. CorpusExplorer ermöglicht es elektronische Korpora - also vereinfacht ausgedrückt elektronisch vorliegende Textsammlungen - schnell und effizient zu durchsuchen und zu analysieren sowie die Ergebnisse zu veranschaulichen  und auszuwerten. Die Lokalisierung erfolgt rechnergestützt, d.h. mit Hilfe eines so genannten CAT-Tools (Computer Assisted Translation), das den Übersetzer bzw. Lokalisierer bei seiner Arbeit unterstützt.

Projektverantwortlicher: Dr. John Stewart

 

Website-Lokalisierung

Im Rahmen des Projekts werden ausgewählte Websites aus dem Italienischen ins Deutsche bzw. aus dem Deutschen ins Italienische lokalisiert. Die Lokalisierung der Webseiten-Daten erfolgt dabei unter Verwendung von spezieller Software für Übersetzer – den so genannten Translation-Management-Systeme (kurz TM-Systeme oder TMS) – sowie unter Wahrung des ursprünglichen Dokumentenformats (in den meisten Fällen HTML) und damit ohne Medienbrüche.

Die gesamte Projektabwicklung von der Kontaktaufnahme über das Projektmanagement bis hin zur Lieferung der fertig lokalisierten Webseiten erfolgt – mit Unterstützung der betreuenden Dozenten – durch die Studierenden selber. Die Übersetzungen werden dabei wechselseitig durch die Studierenden Korrektur gelesen und abschließend vom Dozenten lektoriert.

Projektverantwortliche: Laura Gelati, Maurice Mayer-Dewor

Beispiele einiger Lokalisierungsprojekte aus den vergangenen Jahren

Website Lokalisierung Iued

Website Lokalisierung Via Stampatori

Website Lokalisierung Casa Firmino

Website Lokalisierung Trieste Plus

Website Lokalisierung Hotel Degli Orafi

 

Terminologie

TermCoord/IATE

Logo Termcoord Logo Iate

Studierende des Studiengangs MA Übersetzungswissenschaft können in der Englischen Abteilung ihre Abschlussarbeit im Bereich Terminologie in Kooperation mit der zentralen Koordinationsstelle der EU, TermCoord, anfertigen.
Seit 2012 bietet TermCoord Universitäten die Möglichkeit, mit Terminologie- oder Sprachabteilungen an Terminologieprojekten zur Erweiterung des Terminologiebestands von IATE zusammenzuarbeiten. Dabei handelt es sich um Universitäten, die einen terminologischen Schwerpunkt im Rahmen ihrer Masterstudiengänge anbieten.
Die Terminologieerstellung erfolgt im Rahmen von MA-Abschlussarbeiten unter Berücksichtigung der IATE-Vorgaben der entsprechenden Richtlinien. Dabei werden Begriffe in einer beliebigen EU-Zielsprache auf Grundlage einer der wichtigsten Ausgangssprachen, Englisch oder Französisch, recherchiert und dokumentiert. Der Vorteil für Studierende besteht darin, dass sie bereits im Studium praktische Terminologieerfahrung sammeln und einen Beitrag zur EU-Terminologiedatenbank leisten können. Die Studierenden werden während ihrer Arbeit von einem Terminologen des Europäischen Parlaments begleitet, der die finale Terminologieauswahl überprüft und freigibt. Das Ergebnis wird im Anschluss an die Arbeit in IATE eingefügt.
Die abgedeckten Bereiche werden in Zusammenarbeit mit TermCoord und den Terminologen der jeweiligen Übersetzungseinheit ausgewählt, nachdem die Studierenden sich für ein Thema aus der Liste der TermCoord-Vorschläge entschieden haben.
Betreuer und Studierende haben jederzeit die Möglichkeit, das Europäische Parlament in Luxemburg zu besuchen, um sich über die Arbeit des Referats und der Generaldirektion Übersetzung zu informieren.
Bis zur Einfügung der neuen Terminologieeinträge stehen die Ergebnisse direkt als Begriffslisten bzw. Glossare auf der TermCoord-Website unter der Rubrik „Universitätsprojekte“ zusammen mit dem Namen der Universität, der Betreuerin und der Studierenden zur Verfügung.
Am Institut für Übersetzen und Dolmetschen werden diese Arbeiten mithilfe eines Terminologieverwaltungssystems erstellt. Die Ergebnisse werden anschließend als Exportdatei an TermCoord geliefert.

Projektverantwortliche: Dr. Nicole Keller

Sonstige Terminologieprojekte

  • Termini des Strafrechts (Deutsch-Spanisch)
    Projektverantwortlicher: Juan Fernández Nespral
  • Termini des Immobilienkaufrechts und Grundbuchfragen (Deutsch-Spanisch)
    Projektverantwortlicher: Juan Fernández Nespral
  • TerminKnowledge  - Internationales EU4+-Projekt zur Erstellung terminologischer Datenbanken

Verdolmetschung von Vorträgen, Konferenzen etc.

Facetten der portugieschsprachigen Welt / Aspectos da lusofonia

Jahreskonferenz der Portugiesischen Abteilung am IÜD unter der Schirmherrschaft von Camões I.P. / Portugiesische Botschaft Berlin zu aktuellen Fragen der portugiesischen Sprach-, Übersetzungs- und Kulturwissenschaft (2011-2017)

 

Vortragsreihe "Spanisch in der Welt - Aktuelle Fragen der spanischen Sprach- und Übersetzungswissenschaft"

Verdolmetschung der Vorträge aus dem Spanischen
Übersicht der Vorträge

 

60. Studentische Tagung Sprachwissenschaft

Im Rahmen der 60. Studentischen Tagung Sprachwissenschaft, die vom 17. bis zum 20. November 2016 in Heidelberg stattfand, wurden die Keynotes von Studierenden des IÜD gedolmetscht.

 

Gastvorträge am IÜD

DAAD Heidelberg-Mosambik (2018), Geograph Camilo Carneiro, UFRGS Brasilien (2016), Filmemacher Cheong Kin Man, Instituto Internacional de Macau (2014), Linguistin Perpétua Gonçalves, Universidade Mondlane Mosambik (2013), Linguistin Margarita Correia, ILTEC Lissabon (2011), Linguistin Sílvia Melo Pfeiffer, Universidade de Aveiro, Portugal (2010), Literaturwissenschaftlerin Clara Crabbé Rocha, UNL (2007), Historikerin Susana Miranda, UNL (2006)

 

Lesungen portugiesischsprachiger Autoren

Ana Paula Tavares (2018), Mia Couto (2018), Luís Quintais (2017), Raquel Freire (2016), Afonso Cruz (2015), Gonçalo M. Tavares (2013), Sofia Marrecas Ferreira (2009), Jacinto Lucas Pires (2008)

 

Mock-Conference (Januar 2018)

Cerimônia de inauguração do Complexo Acrílico da BASF, Camaçari (Eröffnung des Acrylsäure-Produktionskomplexes der BASF in Camaçari, Bahia/Brasilien)

 

Verantwortlich: Webmaster
Letzte Änderung: 11.03.2024
zum Seitenanfang/up