Kunst und Politik im FilmDer vermessene Mensch (Deutschland 2023 | R.: Lars Kraume)

  • Termin in der Vergangenheit
  • Mittwoch, 31. Mai 2023, 19:30 Uhr
  • Gloria, Hauptstraße 146, 69117 Heidelberg
    • Dr. Alexandra Vinzenz, Universität Heidelberg, Institut für Europäische Kunstgeschichte

Filmvorführung mit Einführung und Publikumsgespräch

Farbstreifen vor dunklem Hintergrund mit Filmmuster

Eintritt: 9 Euro | Eintritt ermäßigt: 8 Euro | Studierende: 5 Euro

Alle Termine der Veranstaltung 'Kunst und Politik im Film'

„Jedes Kunstwerk war und ist politisch“, schreibt der Kunsthistoriker, Journalist und Filmemacher Heinz Peter Schwerfel im Vorwort seines 2002 veröffentlichten Buches Kunst nach Ground Zero. Aktuelle Debatten um politische Kunst, wie sie zuletzt auch auf der documenta 15 geführt wurden, könnten demzufolge vor einem Hintergrund betrachtet werden, bei dem geradezu selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass Kunst per se politisch ist. Dem steht jedoch eine Sichtweise gegenüber, die gewissermaßen auf einem Paradoxon fußt: Denn einerseits teilen sich Kunst und Politik sozusagen ihr „Publikum“, denn beide richten sich an die Öffentlichkeit – andererseits aber setzt sich politische Kunst immer wieder dem Vorwurf aus, die ihr zugeschriebenen Ideale des „Schönen“, „Guten“ und „Überzeitlichen“ zu verraten, wenn sie sich in den schnelllebigen Alltag der Politik einmischt. Welche Spannungen in der Auseinandersetzung mit so unterschiedlichen Phänomenen wie Sponsoring, Raubkunst, diktatorischen Regimes oder den Regeln des Kunstmarkts entstehen können, zeigt die Filmauswahl dieser Reihe.

Eine Kooperation des Instituts für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg mit dem Gloria – Filmkunsttheater Heidelberg.

Konzeption und Organisation: Henry Keazor und Alexandra Vinzenz