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Ruperto Carola RingvorlesungNach dem Kipppunkt, Lesung mit der Dichterin Anja Utler aus ihrem postapokalyptischen Werk »kommen sehen. Lobgesang« (2020)

23. Januar 2023

Ein poetischer Ausflug in eine Zeit, in der sich nicht nur unsere natürliche Umgebung in Auflösung befindet, sondern auch unser Denken und Sprechen, das mit der neuen Realität nicht mehr korrespondiert und daher eines Umbaus bedarf. Im Gespräch mit den Wissenschaftlerinnen Sara Landa und Annika Hammer soll hierbei u.a. erörtert werden, inwiefern düstere Zukunftsszenarien auch Chancen und kreatives Potential hervorbringen können.

Dr. Anja Utler, Schriftstellerin, Leipzig, im Gespräch mit Sara Landa, Institut für Sinologie, Universität Heidelberg, und Annika Hammer, Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Die Veranstaltung findet in der Aula der Alten Universität statt.

Pressemitteilung

Dr. Anja Utler

Anja Utler ist als Dichterin, Essayistin und Übersetzerin tätig. Sie studierte Ostslavistik, Anglistik und Sprecherziehung in Regensburg, Norwich (Großbritannien) und Sankt Petersburg (Russland). 2003 wurde sie mit einer Arbeit über Geschlechterfragen in der russischen Lyrik der Moderne an der Universität Regensburg promoviert. Für ihr literarisches Schaffen – ihr erster Gedichtband „aufsagen“ erschien 1999 – wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 2015 wirkte sie als Writer-in-Residence am Oberlin College in Ohio (USA), 2018/ 2019 hatte sie die Thomas-Kling-Poetikdozentur an der Universität Bonn inne. Zuvor bereits als Gastprofessorin tätig, lehrt sie aktuell wieder am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst Wien (Österreich). Anja Utlers Gedichte wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt und in Anthologien, Zeitschriften und in einigen Ländern auch als Bücher gedruckt. 2021 wurde sie in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen.

Sara Landa

Sara Landa studierte Germanistik, Geschichte, Sinologie, Ostslavistik und Europäische Literaturen und Kulturen in Freiburg und Peking (China) sowie Strasbourg (Frankreich) als Teil von EUCOR – The European Campus. An der Universität Freiburg hat sie eine Dissertation zu chinesisch-deutschen Lyriktransformationen im 20. und 21. Jahrhundert vorgelegt. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem auch Komparatistik und literarische Übersetzung sowie Literatur und Politik. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin ist Sara Landa in das Projekt „Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen“ eingebunden. Es ist Teil des Verbundprojekts „Worldmaking from a Global Perspective: A Dialogue with China“, an dem Wissenschaftler der Universität Heidelberg maßgeblich beteiligt sind.

Annika Hammer

Annika Hammer absolvierte ein Lehramtsstudium in den Fächern Germanistik und Biologie an der Universität Heidelberg. Anschließend wechselte sie an die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, an der sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft von Prof. Dr. Friederike Reents tätig ist. Im Rahmen ihres Dissertationsprojekts forscht sie zur Lyrik des Anthropozäns, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist. An der Ruperto Carola ist Annika Hammer eingebunden in das transdisziplinäre Forschungsnetzwerk „Umbrüche – Umwelten – Umdenken“, das sich mit der globalen Umweltkrise und ihren Auswirkungen auf Individuum und Gesellschaft befasst.

Nach dem Kipppunkt, Lesung mit der Dichterin Anja Utler aus ihrem postapokalyptischen Werk »kommen sehen. Lobgesang« (2020)