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Philosophische FakultätUr- und Frühgeschichte – Bachelor 50%

Die Ur- und Frühgeschichte ist eine archäologische Disziplin. Sie (re)konstruiert Geschichte anhand der materiellen Kultur als eigenständiger historischer Quelle vergangener Gesellschaften vom ersten Auftreten des Menschen bis in die allerjüngste Vergangenheit.

Fakten & Formalia

AbschlussBachelor of Arts
StudiengangstypGrundständig
StudienbeginnWinter- und Sommersemester
Regelstudienzeit6 Semester
Lehrsprache(n)Deutsch (und in Einzelfällen Englisch)
Gebühren und Beiträge151.05 € / Semester
BewerbungsverfahrenStudienanmeldung für Fächer ohne Zulassungsbeschränkung und ohne Aufnahmeprüfung
BewerbungsfristenInformationen zu Bewerbungsfristen erhalten Sie, nachdem Sie sich einen Studiengang zusammengestellt haben.

Inhalt des Studiums

Die Urgeschichte umfasst die Epochen Paläo-, Meso- und Neolithikum, die Kupferzeit (Chalkolithikum bzw. Äneolithikum) sowie die Bronze- und Eisenzeit. Ihre Quellen sind archäologischer Natur (Bodendenkmäler, Fundgegenstände), ihre Methoden unterscheiden sich daher von jenen der historischen Fächer im engeren Sinne. Eine Sonderstellung nimmt die Erforschung des Paläolithikums ein, die sich aufgrund ihrer engen Verflechtung mit den Naturwissenschaften zu einer eigenen Disziplin entwickelt hat. Die Frühgeschichte widmet sich der Kulturentwicklung Europas von der Spätantike bzw. Völkerwanderungszeit bis zum Einsetzen des Hochmittelalters unter Berücksichtigung vornehmlich archäologischer, aber auch historischer Quellen. Ur- und Frühgeschichte wird, obgleich prinzipiell nicht regional festgelegt, zumeist bezogen auf Europa, wobei auch die angrenzenden Gebiete Eurasiens und Nordafrikas in Betracht gezogen werden müssen.

Aufbau des Studiums

In den ersten beiden Semestern liegt der Schwerpunkt auf einer umfassenden Einführung in das Fach (Proseminar und Tutorium I+II). Ab dem 2./3. können die Studierenden die ersten Mittelseminare zu einzelnen Themengebieten belegen, während in den letzten beiden Semestern in den Hauptseminaren eine Vertiefung von spezifischem Detailwissen erfolgt und das selbständige wissenschaftliche Arbeiten der Studierenden im Vordergrund steht. Parallel zu den Seminaren besuchen die Studierenden über das gesamte Studium hinweg Vorlesungen und praxisorientierte Veranstaltungen (Übungen, Vermessungskunde, Lehrgrabung) sowie Exkursionen, die zusammen einen weiteren wichtigen Bestandteil der Ausbildung darstellen.  

Die Veranstaltungen zum Modul „Übergreifende Kompetenzen“ können ebenfalls über zwei bis vier Semester verteilt werden und dienen den Studierenden dazu Schlüsselqualifikationen sowie interdisziplinäre Kompetenz zu erwerben. 

Das Studium mit 50% im 1. Hauptfach wird mit einer Bachelorarbeit abschlossen.