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VeranstaltungVortrag: Schuld und Sühne der russischen Literatur

11. Dezember 2023

Der Schriftsteller Michail Schischkin spricht über die Zukunft der Kultur in Russland

Welche Zukunft bleibt der Kultur in Russland vor dem Hintergrund des Angriffskriegs gegen die Ukraine? Mit dieser Frage setzt sich der in der Schweiz lebende russische Schriftsteller Michail Schischkin in einem Vortrag an der Universität Heidelberg auseinander. Dazu laden die Professur für Osteuropäische Geschichte am Historischen Seminar und das Slavische Institut gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde ein. Die öffentliche Veranstaltung „Schuld und Sühne der russischen Literatur“ findet am 14. Dezember 2023 im Hörsaal des Historischen Seminars, Grabengasse 3-5, statt. Beginn ist um 18.15 Uhr. Im Anschluss daran besteht die Gelegenheit zur Diskussion.

Mikhail Shishkin

Der Schriftsteller Michail Schischkin sieht aufseiten vieler Vertreterinnen und Vertreter des gegenwärtigen Kulturbetriebes in Russland ein „irritierendes Schweigen“ angesichts der aktuellen Ereignisse. In seinem Vortrag wird er diese Situation analysieren, sie historisch einordnen und Überlegungen zur weiteren Entwicklung anstellen. Zugleich wird er der Frage nachgehen, wie sich der Krieg gegen die Ukraine auf die Wahrnehmung der russischen Literaturtradition auswirkt. Michail Schischkin wurde in Moskau geboren und arbeitete nach einem Studium der Germanistik und Anglistik zunächst als Journalist, dann als Lehrer in Russland. Seit 1995 lebt er in der Schweiz. Seine Romane, Erzählungen und Theaterstücke wurden in viele Sprachen übersetzt und mit Literaturpreisen ausgezeichnet.