icon-symbol-logout-darkest-grey

Hengstberger-Symposium Tagung: Zusammenspiel von Biologie und Elektronik

Pressemitteilung Nr. 53/2023
10. Mai 2023

Hengstberger-Symposium befasst sich mit neuen Entwicklungen im Bereich Bioelektronik

Mit dem Zusammenspiel von Biologie und Elektronik sowie der Anwendung zum Beispiel in Form von Biosensoren beschäftigt sich ein Hengstberger-Symposium, das vom 15. bis 17. Mai 2023 an der Universität Heidelberg stattfindet. Die Tagung „Bioelektronik: Nachahmung und Verknüpfung biologischer Systeme“ bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen zusammen, um neue Entwicklungen sowie aktuelle Herausforderungen in diesem Forschungsbereich vorzustellen und zu diskutieren. Veranstaltet wird die Tagung im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg von Dr. Elisa Fresta und Dr. Yan Huang, die am Physikalisch-Chemischen Institut der Ruperto Carola forschen.

Die Bioelektronik kombiniert elektronische und biologische Elemente auf der Nano-Ebene mit dem Ziel, diese in technisch nutzbare Bauteile zu überführen. So sollen biologische Systeme elektronisch stimuliert werden, um damit beispielsweise Signale von Zellen und Organen zu überwachen oder Prothesen zu steuern. Dies eröffnet, so die beiden Forscherinnen, umfangreiche Möglichkeiten der Anwendung. Dazu müssen neue Materialien entwickelt und die Gestaltung von Bauteilen optimiert werden. Grundlegend ist nach den Worten der beiden Wissenschaftlerinnen auch ein vertieftes Verständnis davon, wie biologische Systeme funktionieren. Schwerpunkte des Symposiums liegen unter anderem auf der zur Stimulation eingesetzten ionisch-elektronischen Mischleitung sowie dem Design von implantierbaren Biosensoren.

Elisa Fresta und Yan Huang, die beide als Postdoktorandinnen am Physikalisch-Chemischen Institut tätig sind, gehören zu den Hengstberger-Preisträgern des Jahres 2022. Der Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis wird jährlich an drei Nachwuchswissenschaftler oder Wissenschaftlerteams der Universität Heidelberg vergeben. Mit der Preissumme von jeweils 12.500 Euro erhalten junge Forscherinnen und Forscher die Möglichkeit, alleine oder als Team ein interdisziplinäres Symposium im IWH durchzuführen.