Personalien November 2020

November 2020

EINEN RUF NACH HEIDELBERG HAben ERHALTEN

Prof. Dr. Lavinia Heisenberg, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (Schweiz), auf die W3-Professur „Theoretische Physik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)

Ass.-Prof. Dr. Daniel Winkler, Universität Wien (Österreich), auf die W3-Professur „Romanische Literaturwissenschaft“ (Neuphilologische Fakultät)

EINEN RUF NACH HEIDELBERG HABEN ANGENOMMEN

Dr. Skyler Degenkolb, Institut Laue-Langevin, Grenoble (Frankreich), auf die Tenure-Track-Professur „Experimentalphysik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)

Priv.-Doz. Dr. Dr. Thomas Grünewald, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, auf die W3-Professur „Translationale Pädiatrische Sarkomforschung“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)

Dr. Razvan Gurau, Centre National de la Recherche Scientifique / Centre de Physique Théorique, Palaiseau (Frankreich), auf die W3-Professur „Mathematische Physik” (Fakultät für Physik und Astronomie)

Prof. Dr. Roland Herzog, Technische Universität Chemnitz, auf die W3-Professur „Wissenschaftliches Rechnen“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)

Prof. Dr. Karen Steindorf, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, auf die W3-Professur „Bewegung, Präventionsforschung und Krebs“ (Medizinische Fakultät Heidelberg, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)

DIE BEZEICHNUNG „AUSSERPLANMÄSSIGER PROFESSOR“ WURDE VERLIEHEN AN
(FÜR DIE DAUER DER LEHRBEFUGNIS)

Priv.-Doz. Dr. Nuh Rahbari (Medizinische Fakultät Mannheim)

ALEXANDER VON HUMBOLDT-STIFTUNG
PREISTRÄGER / STIPENDIATEN AN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Dr. Shengkai Sun (Pflanzenphysiologie), Nanjing Agricultural University (China)
Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden
Gastgeber: Prof. Dr. Rüdiger Hell, Centre for Organismal Studies

 

EHRUNGEN – AUSZEICHNUNGEN – ERNENNUNGEN

Niall John George Brindl und Maximilian Hammer, Studenten der Humanmedizin an der Universität Heidelberg, haben sich erfolgreich um ein Stipendium im Rahmen des Förderprogramms „Medical excellence“ beworben. Sie konnten sich in der Kategorie „Science Excellence“ durchsetzen, die besondere wissenschaftliche Leistungen auszeichnet. Das Stipendium, getragen vom Unternehmen MLP, umfasst eine Förderung in Höhe von jeweils 4.000 Euro. Bundesweit wurden insgesamt zwölf Stipendien für Studierende der Human- und Zahnmedizin vergeben.

Lilly Chung, Jonas-Alexander Kniffka, Johannes Mammen und Katharina Weidenauer, die an der Universität Heidelberg an ihren Dissertationen zu medizinischen Fragestellungen arbeiten, erhalten ein mit jeweils 10.000 Euro dotiertes Stipendium. Diese Förderung wird von der Deutschen José Carreras Leukämie Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) vergeben. Über den Zeitraum von einem Jahr werden damit wissenschaftliche Arbeiten zur Erforschung neuer Therapien gegen Leukämie und andere Blut- und Knochenmarkskrankheiten gefördert. Bei den Projekten handelt es sich um vielversprechende Forschungsvorhaben, die wesentliche Bestandteile der aktuellen Grundlagenforschung bilden können. Die Doktoranden forschen unter anderem zu molekularen Grundlagen von Therapieresistenzen sowie zur sogenannten CAR-T-Zell-Therapie, einer neuartigen Behandlungsmethode, die bei schweren Formen von akuter lymphatischer Leukämie und bestimmten Formen des B-Zell-Lymphoms angewendet werden darf. Das Stipendium wird zweimal jährlich ausgeschrieben. Damit ist das Ziel verbunden, jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine experimentelle Promotion zu ermöglichen, die mit einem erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden ist. Bundesweit wurden zehn Stipendien vergeben. Die Vergabe fand im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung der DGHO und der Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung statt.

Prof. Dr. Henry Keazor, Kunsthistoriker an der Universität Heidelberg, ist von der Académie française mit dem „Prix du Rayonnement de la langue et de la littérature françaises“ ausgezeichnet worden. Gewürdigt werden damit insbesondere seine Publikationen über den französischen Barockmaler Nicolas Poussin (1594 bis 1665). Die mit einer Ehrenmedaille verbundene Auszeichnung wird von der Akademie seit 1960 jährlich an nationale und internationale Persönlichkeiten vergeben, die sich um die Sprache und Literatur Frankreichs verdient gemacht haben. In der Begründung zur Vergabe des Preises ehrt Pierre Rosenberg, Mitglied der Académie française, Henry Keazor als „einen Verteidiger unserer Sprache“. Der Heidelberger Wissenschaftler lehrt und forscht seit 2012 als Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Ruperto Carola. Zu den Forschungsgebieten von Prof. Keazor gehören die französische und italienische Malerei des 17. Jahrhunderts. Die Preisträger wurden im November 2020 bekanntgegeben.

Die Heidelberger Doktorandin Dr. Meike Wehmeyer hat für ihre exzellente Dissertation den mit 3.500 Euro dotierten Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP) erhalten. Ihre Doktorarbeit zum Thema „Menschen mit Intelligenzminderung und psychischer Störung – Eine qualitative Studie zur Überwindung von Spannungsfeldern zwischen Familie, Heim und Psychiatrie“ ist am Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg entstanden. Hervorgegangen ist sie aus einem Forschungsprojekt zur systemtherapeutischen Weiterbildung für Fachkräfte in der Psychiatrie und Behindertenhilfe. Die DGSP vergibt ihren Forschungspreis alle zwei Jahre für theoretische und empirische Arbeiten auf dem Gebiet der Sozialpsychiatrie, die sich durch ihre Relevanz für die Versorgung psychisch kranker Menschen sowie durch ihren innovativen Charakter und ihre methodische Qualität auszeichnen. Die Preisverleihung fand am 13. November 2020 im Zuge der virtuellen Jahrestagung der DGSP statt.

Henry Keazor