Ausschreibung 4EU+-Forschungsstipendien für vom Krieg in Nahost betroffene Wissenschaftler

Mit einem Stipendienprogramm für Doktoranden, Postdoktoranden und Professoren wendet sich die Universität Heidelberg an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die vom Krieg in Nahost betroffen sind. Die Forschungsstipendien – eine Initiative im Rahmen der 4EU+ European University Alliance – ermöglichen einen ein- oder mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in Heidelberg, um eine wissenschaftliche Qualifikation fortzusetzen, ein eigenes Forschungsvorhaben durch- oder weiterzuführen oder an einem an der Ruperto Carola angesiedelten Forschungsprojekt mitzuwirken. Die Antragstellung erfolgt durch die Fakultäten sowie die Institute und Einrichtungen der Universität Heidelberg gemeinsam mit den gastgebenden Wissenschaftlern. Anträge können bis zum 31. März 2024 eingereicht werden.

Für ein 4EU+-Forschungsstipendium infrage kommen Doktorandinnen und Doktoranden, Postdoktorandinnen und Postdoktoranden sowie Professorinnen und Professoren aus Israel und den palästinensischen Gebieten, die kriegsbedingt in ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit beeinträchtigt sind. Die Stipendien werden für eine Dauer von bis zu drei Monaten vergeben. Sind die nötigen Voraussetzungen erfüllt, ist eine einmalige Verlängerung um bis zu drei Monate möglich. Die Höhe der monatlichen Zuwendungen richtet sich nach dem akademischen Grad der Kandidatinnen und Kandidaten und beträgt 1.700 Euro für Doktoranden sowie 2.300 Euro für Postdoktoranden und Professoren. Ebenfalls vorgesehen ist ein Familienzuschlag in Höhe von bis zu 500 Euro pro Monat.

Das Stipendienprogramm ist Teil einer von der Universität Heidelberg angestoßenen Initiative der 4EU+ European University Alliance, eines länderübergreifenden Zusammenschlusses von acht europäischen Forschungsuniversitäten, dem die Universität Heidelberg als Gründungsmitglied angehört. Anträge in deutscher oder englischer Sprache können bis zum 31. März 2024 per Mail an 4euplus@rektorat.uni-heidelberg.de beim 4EU+ Office | Europabüro der Universität Heidelberg eingereicht werden. Die Anträge begutachtet eine Kommission unter dem Vorsitz des Prorektors für Internationales und Diversität der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Marc-Philippe Weller.