InstrumenteAbsolventenbefragung

Seit 2008 werden an der Universität Heidelberg universitätsweite Absolventenbefragungen durchgeführt. Alle Absolvent*innen werden zum jeweiligen Zeitpunkt 1 bis 1,5 Jahre nach Studienabschluss dazu befragt:

  • wie sie rückblickend ihr Studium beurteilen,
  • in welchen Berufs- und Tätigkeitsfeldern sie arbeiten,
  • inwiefern die im Studium erworbenen Kompetenzen eine gute Basis für den Berufseinstieg und weitere Berufswege / Karrieren darstellen

Auswertungen auf Universitätsebene

Bei den Auswertungen auf Universitätsebene handelt es sich jeweils um Gesamtauswertungen über alle Befragten hinweg inklusive Differenzierungen nach Abschlussart. Im Prozess der fächerübergreifenen Analyse von Stärken und Verbesserungspotenzialen werden die resultierenden Berichte in Studiendekan*innenrunden und im Rektorat besprochen. Bislang wurden folgende Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen abgeleitet und in Form entsprechender Executive Papers veröffentlicht:

  • Vermittlung von Schlüsselkompetenzen und beschäftigungsbefähigenden Qualifikationen im Studium verbessern
  • Beratung und Betreuung im Fach verbessern (u.a. Feedback zu Prüfungsleistungen)
  • Lehramtsausbildung insgesamt verbessern
  • Prüfungsorganisation bei Staatsexamens-Studiengängen verbessern
  • Einhaltung der Regelstudienzeit und Arbeitsbelastung (Workload) in den neuen Studiengängen beobachten
  • Forschungsbezug der Lehre weiter ausbauen
  • Stärkung des Praxis- und Berufsbezugs im Studium

Künftig werden diese Handlungsempfehlungen in der QM-Runde und im Senatsausschuss Lehre weiter besprochen und Maßnahmen erarbeitet.

Auswertungen auf Fachebene im Rahmen der Weiterentwicklung von Studiengängen

Im Rahmen der Q+Ampel-Verfahren werden auf Fach- und (sofern die Fallzahlen hinreichend sind) auf Studiengangebene Auswertungsberichte für die jeweilige Studieneinheit zum Zweck der qualitativen Weiterentwicklung ihrer Studiengänge erstellt.
Der Fokus der Berichte liegt hierbei auf der Perspektive des Übergangs vom Studium in den Beruf; die entsprechenden Ergebnisse werden als Datenbasis in die Q+Ampel-Klausur eingespeist, und es werden hieraus Maßnahmen abgeleitet:

  • aktuelle Tätigkeit und berufliche Stellung
  • Suchdauer und Anzahl kontaktierter Arbeitgeber bis zur 1. Beschäftigung
  • Promovierendenquote
  • Vergleich: im Beruf geforderte Kompetenzen vs. im Studium vermittelte Kompetenzen
  • Qualifikationsverwendung der im Studium erworbenen Kompetenzen / Qualifikationen
  • Passung Studienfach und berufliche Aufgaben
  • Passung Hochschulabschlussniveau und berufliche Aufgaben
  • subjektive Adäquanz der beruflichen Situation insgesamt im Vergleich zur Ausbildung

Auswertungen auf Fachebene im Rahmen der Konzeption neuer Studiengänge

Auch bei der Konzeption neuer Studiengänge sieht das QM-System heiQUALITY seit 2014 vor, dass sich die Studieneinheit mit Ergebnissen aus Absolventenbefragungen bereits bestehender Studiengänge befasst, um das Qualifikationsprofil des neu einzurichtenden Studiengangs zu entwickeln und ggf. bestehende Lücken im bisherigen Studienangebot zu schließen, aber natürlich auch, um die Stärken der Studieneinheit auch in dem neu einzurichtenden Studiengang beizubehalten.