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ÜberlebensstrategienSchmerz

Pressemitteilung Nr. 134/2019
9. Dezember 2019

Aktuelle Ergebnisse der Schmerzforschung in der Reihe „Überlebensstrategien“

Wozu ist Schmerz gut und wie wird man diesen „Tyrannen“ wieder los? Zu der Frage, ob chronische Schmerzen operativ behandelt werden können, sowie chronischen Schmerzen bei Menschen mit Querschnittslähmung sprechen Privatdozentin Dr. Rezvan Ahmadi und Prof. Dr. Norbert Weidner vom Universitätsklinikum Heidelberg. Eine Einführung in das Thema Schmerzforschung gibt Prof. Dr. Rohini Kuner, Wissenschaftlerin an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Ruperto Carola. Gemeinsam gestalten die drei Referenten die nächste Veranstaltung in der Reihe „Überlebensstrategien“, die in diesem Wintersemester fortgesetzt wird. Getragen wird die Reihe von den Sonderforschungsbereichen der Universität Heidelberg, in denen zentrale Fragen der molekularen Lebenswissenschaften bearbeitet werden; sie ist ein gemeinsames Projekt mit der Rhein-Neckar-Zeitung. Die Veranstaltung „Schmerz“ findet am 12. Dezember 2019 im Karlstorbahnhof statt und beginnt um 19.30 Uhr.

Überlebensstrategien Runde 7

Wie überleben Lebewesen – vom Einzeller über Pflanzen und Tiere bis zum Menschen – unter widrigen Umständen und schwierigen Bedingungen? Mit der Reihe „Überlebensstrategien“ suchen die lebenswissenschaftlichen Forscher der Universität Heidelberg das Gespräch mit der breiten Öffentlichkeit und haben dazu ein besonderes Format gewählt: Im Karlstorbahnhof in entspannter Lounge-Atmosphäre führen sie in ausgewählte Fragestellungen, Methoden und langfristige Ziele der molekularen Lebenswissenschaften ein. Redakteure der RNZ-Stadtredaktion gestalten die Gesprächsführung. Ihre Fragen und Perspektiven bilden die Brücke zum Publikum, das in den Dialog einbezogen wird. Die weiteren Veranstaltungen der Reihe mit musikalischer Begleitung durch Mitglieder des Collegium Musicum finden bis zum Juli 2020 statt.

Prof. Kuner ist Geschäftsführende Direktorin des Pharmakologischen Instituts, das an der Medizinischen Fakultät Heidelberg angesiedelt ist, und Sprecherin des Sonderforschungsbereichs „Von der Nozizeption zum chronischen Schmerz: Struktur-Funktions-Merkmale neuraler Bahnen und deren Reorganisation“. Am SFB 1158 untersuchen die beteiligten Wissenschaftler, wie aus akut-physiologischen Schmerzen chronisch-pathologische Schmerzen werden und wie sich dieser Übergang möglicherweise verhindern oder gar umkehren lässt. Prof. Kuner wird in die Thematik des Sonderforschungsbereichs einführen. Zu den zentralen Fragen der Veranstaltung referieren Prof. Weidner, Ärztlicher Direktor der Klinik für Paraplegiologie – Querschnittzentrum, und Dr. Ahmadi, die die Sektion Operative Schmerztherapie und periphere Nerven an der Neurochirurgischen Klinik leitet. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Dr. Micha Hörnle von der RNZ-Stadtredaktion.

SFBs sind Forschungsverbünde, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden und sich aus 15 bis 20 Arbeitsgruppen zusammensetzen. Während Sonderforschungsbereiche in der Regel an einer Universität angesiedelt sind, verteilen sich die SFB/Transregio-Verbünde auf zwei oder drei Standorte. Projekte, die innerhalb eines SFB gefördert werden, behandeln eine übergreifende Fragestellung der Grundlagenforschung aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Techniken über einen Zeitraum von bis zu zwölf Jahren. An der Universität Heidelberg sind aktuell 14 Sonderforschungsbereiche und SFB/Transregios mit lebenswissenschaftlichen Fragestellungen angesiedelt.