UniversitätMit Teilnehmern aus aller Welt: Internationaler Ferienkurs ist gestartet
4. August 2023
Sprachkursangebot und Rahmenprogramm zum Thema „Deutschland im neuen Europa“
„Fühlen Sie sich zu Hause an der Universität Heidelberg.“ Mit herzlichen Worten wandte sich Dr. Alexander Au, Leiter des Dezernats Internationale Beziehungen, an das Auditorium: Rund 340 junge Menschen sind für vier Wochen zu Gast an der Ruperto Carola, um bis zum 30. August 2023 am Internationalen Ferienkurs für deutsche Sprache und Kultur teilzunehmen. Das Veranstaltungsangebot richtet sich an Studierende sowie weitere Interessierte aus dem Ausland, die die deutsche Sprache erlernen oder ihre bereits vorhandenen Sprachkenntnisse vertiefen wollen. Das Rahmenthema lautet in diesem Jahr „Deutschland im neuen Europa“. Angemeldet haben sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus nahezu 40 Ländern, darunter aus Ägypten, Australien, Brasilien, Malaysia, Peru, Rumänien und Vietnam. Zum Auftakt des Ferienkurses hatten sie sich zu einer Begrüßungsveranstaltung in der Aula der Neuen Universität zusammengefunden.
Ebenso international wie der Teilnehmerkreis des Ferienkurses sei auch die Universität Heidelberg, komme doch ein großer Teil der Studierenden, Doktoranden und Wissenschaftler aus dem Ausland, betonte Dr. Au in seiner kurzen Begrüßungsansprache. Dabei unterstrich er die Bedeutung dieser Internationalität: Miteinander zu sprechen, sich auszutauschen und Erfahrungen zu teilen, sei von zentraler Bedeutung in einer Zeit großer Konflikte und Herausforderungen. Er forderte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ferienkurses dazu auf, neben dem Sprachunterricht auch die vielfältigen Angebote des Rahmenprogramms wahrzunehmen und gemeinsam die Stadt zu erkunden, um das Leben in Deutschland kennenzulernen. Die Gäste aus aller Welt – unter ihnen sind auch zahlreiche Stipendiaten von Partnerhochschulen unter anderem in Großbritannien, Indien, Israel, Japan, Polen, Spanien, der Tschechischen Republik und Ungarn – werden von Heidelberger Studierenden betreut; sie helfen bei Fragen zur Alltags- und Freizeitgestaltung.
Der Ferienkurs umfasst drei unterschiedliche Kursangebote – den Sprachunterricht für Grund-, Mittel- und Oberstufe, einen Fortbildungskurs für internationale Deutschlehrer, Hochschuldozenten und Germanisten sowie einen Spezialkurs für Deutsch als Wirtschaftssprache. Zusätzlich zum Kernunterricht am Vormittag können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zusatzprogramm am Nachmittag wahrnehmen, beispielsweise Seminare, die aktuelle Werke der deutschen Literatur vorstellen oder sich mit der Entwicklung Deutschlands seit Gründung der Bundesrepublik im Jahr 1949 beschäftigen. Außerdem stehen Workshops auf dem Programm, unter anderem zu Journalistik, Theater und Tanz. Neben Sport-, Film- und Konzertangeboten sind verschiedene Exkursionen geplant, etwa Städtetouren nach Köln, Nürnberg und Straßburg, eine Rheinfahrt oder eine Radtour nach Ladenburg. „Die Welt zu Gast bei Freunden“ heißt es bei der „Global Village“-Messe: Sie bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Herkunftsländer vorzustellen.
Geplant ist zudem ein Vortrag, zu dem nicht nur die Teilnehmer des Ferienkurses, sondern auch Heidelberger Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind: Am 17. August spricht Dr. Max Graff vom Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie unter der Überschrift „Der Geist des Weltdorfs“ über „Heidelberg als intellektuelles Zentrum um 1900“. Der Vortrag findet in Hörsaal 13 der Neuen Universität statt und beginnt um 17.15 Uhr. Öffentlich sind auch drei Konzerte: Zum Auftakt am 10. August sorgt das Ensemble „Die Nachtigallen“ für „Popmusik – glamourös, kapriziös, grandiös“. Zweimal zu Gast ist dann die Musikerin Barbara Rosnitschek (Querflöte). Am 17. August präsentiert sie „Sommerliche Delikatessen“, begleitet von Florian Stricker am Klavier. Unter der Überschrift „Souvenirs“ gestaltet sie am 24. August ein Konzert mit Peter Ernst an der Gitarre. Alle Konzertveranstaltungen finden in der Aula der Alten Universität statt; Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr.
