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Marsilius-KollegMarsilius-Vorlesung: Welchen Einfluss haben Zeitkonstrukte auf das menschliche Verhalten?

Pressemitteilung Nr. 8/2024
19. Januar 2024

Frank C. Worrell spricht über Auswirkungen auf psychische Probleme und psychisches Wohlbefinden

Über die Konzepte von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und den Einfluss von Zeitkonstrukten auf menschliches Verhalten spricht Prof. Dr. Frank C. Worrell in einem Gastvortrag an der Universität Heidelberg – der aktuellen Marsilius-Vorlesung, zu der das Marsilius-Kolleg der Ruperto Carola einlädt. Der Wissenschaftler wird zunächst einen historischen Überblick über die psychologische Forschung zu Konzepten von Zeit geben, bevor er sich der aktuellen Erforschung von Kognitionen und Gefühlen in Verbindung mit Zeit zuwendet. Prof. Worell lehrt und forscht an der School of Education der University of California in Berkely (USA). Sein englischsprachiger Vortrag „Time Constructs. A Critical Concept in Human Functioning“ findet am Donnerstag, 25. Januar 2024, in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 16 Uhr.

Marsilius-Vorlesung: Frank C. Worrell

Zeit spielt in unserem täglichen Leben eine wichtige Rolle, und die Konzepte von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gewinnen mit zunehmendem Alter an Bedeutung. Nach den Worten von Prof. Worell haben Wissenschaftler, die sich mit menschlichem Verhalten befassen, schon vor fast zwei Jahrhunderten erkannt, dass Zeit ein starkes psychologisches Konstrukt ist. In seinem Vortrag wird der Wissenschaftler unter anderem zeigen, dass und in welcher Form Zeitkonstrukte auch Auswirkungen auf psychische Probleme und psychisches Wohlbefinden haben. Für seine außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der pädagogischen Psychologie hat Frank C. Worrell im Juni vergangenen Jahres die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften der Universität Heidelberg erhalten.

Frank C. Worrell erwarb seinen Bachelor und Master in Psychologie an der University of Western Ontario (Kanada) und wurde 1994 auf dem Gebiet der Schul- und Bildungspsychologie an der University of California in Berkeley promoviert. Als Professor an der dortigen School of Education leitet er derzeit ein schulpsychologisches Programm und ein Programm der akademischen Talentförderung. Prof. Worrell unterhält Forschungskooperationen in Äthiopien, China, Deutschland, Großbritannien, Iran, Italien, Japan, Neuseeland, Nigeria, Peru, Polen, Slowenien, der Türkei und Uruguay. Seine Arbeiten – sie umfassen mehr als 300 Veröffentlichungen – werden international rezipiert. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte liegt in der Entwicklung und Validierung von Skalen für sozialwissenschaftliche Studien.