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European Cyber Security ChallengeHeidelberger Informatik-Student bei Hacker-Wettbewerben für Cyber-Talente erfolgreich

18. Dezember 2023

Tizian Seehaus gehörte zu dem deutschen Team, das die diesjährige European Cyber Security Challenge gewonnen hat

Nach der Deutschen Hacker-Meisterschaft in Ulm war Tizian Seehaus, Student der Universität Heidelberg, auch auf europäischer Ebene in einem Wettbewerb für Cybersicherheit erfolgreich: Er gehörte zu der deutschen Nationalauswahl an jungen Talenten, die die diesjährige European Cyber Security Challenge (ECSC) im norwegischen Hamar für sich entscheiden konnte. Organisiert wird der Wettbewerb von der European Union Agency for Cybersecurity (ENISA). Tizian Seehaus studiert seit 2023 Informatik an der Ruperto Carola.

Sicherheitsschwachstellen in Internet-Anwendungen aufzudecken, verschlüsselte Dokumente zu dechiffrieren oder sich Zugang zu geschützten Systemen zu verschaffen: Diese Aufgaben sind Teil der ECSC, die Cyber-Talente aus ganz Europa zusammenbringt. Die European Union Agency for Cybersecurity (ENISA) hat diesen Wettbewerb ins Leben gerufen, um junge Menschen auf diesem Gebiet zu fördern und sie zu ermutigen, eine Tätigkeit im Bereich Cybersicherheit anzustreben. Aufgabe der ENISA ist es, die Länder der Europäischen Union auf Herausforderungen der Cybersicherheit vorzubereiten. Dazu gehört auch die Förderung von Nachwuchskräften.

Tizian Seehaus gehörte zu dem zehnköpfigen Team aus Deutschland, das beim diesjährigen Wettbewerb auf europäischer Ebene erfolgreich war. Er hatte sich im Juli bei der Cyber Security Challenge Germany in Ulm für das Finale Ende Oktober in Hamar qualifiziert. Der Informatik-Student ist bereits zum zweiten Mal bei der ECSC dabei. Im vergangenen Jahr erzielte er mit dem deutschen Team den zweiten Platz. Tizian Seehaus möchte andere Personen, die sich für IT-Sicherheit und den Umgang mit Sicherheitsschwachstellen interessieren, dazu ermutigen, an dem Wettbewerb teilzunehmen: „Einsteiger sind herzlich willkommen. Es gibt sogar extra Anfängeraufgaben und natürlich viele Möglichkeiten, zu lernen.“ Er selbst interessierte sich schon als Kind für diese Fragen.

Beim diesjährigen Wettbewerb Ende Oktober traten 34 Teams aus den EU-Mitgliedstaaten und den Ländern der Europäischen Freihandelsassoziation sowie Gastteams aus Kanada, Georgien, Serbien, Costa Rica, Singapur und den USA gegeneinander an. Teil der Challenge ist ein sogenanntes Attack & Defence-Szenario, bei dem die Teams ihre eigenen Netzwerke sichern müssen und gleichzeitig versuchen, die Netzwerke der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu hacken. Bereits zum dritten Mal konnte die deutsche Nationalauswahl die ECSC für sich entschieden. Es folgten die Schweiz auf dem zweiten und Dänemark auf dem dritten Platz. 

European Cyber Security Challenge (ECSC)