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ForschungGraduiertenkolleg „Ambivalente Feindschaft“ nimmt seine Arbeit auf

Pressemitteilung Nr. 127/2023
27. November 2023

Einrichtung für den wissenschaftlichen Nachwuchs wird mit einer Festveranstaltung offiziell eröffnet

Mit einer Feierstunde und einem Vortrag zum Thema „Gemeinschaft und Feindschaft: Gegenseitige jüdische und arabische Wahrnehmungen im 20. Jahrhundert“ wird das Graduiertenkolleg „Ambivalent Enmity“ seine Arbeit an der Ruperto Carola offiziell aufnehmen. Das interdisziplinäre Kolleg wurde im Herbst dieses Jahres als Kooperation der Universität Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg etabliert und wird als Einrichtung für den wissenschaftlichen Nachwuchs von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Den englischsprachigen Festvortrag hält der renommierte Historiker Prof. Dr. Derek J. Penslar, der eine Professur für Jüdische Geschichte an der Universität Harvard (USA) innehat. Die Eröffnungsveranstaltung findet am 30. November 2023 statt.

Plakat Eröffnungsveranstaltung Graduiertenkolleg „Ambivalente Feindschaft“

Im Rahmen des Kollegs werden zwölf Doktorandinnen und Doktoranden sowie zwei Postdoktoranden die transkulturelle, prozessuale und ambivalente Dimension von Feindschaft untersuchen, um die Konstruktion, Darstellung und Erfahrung dieser Beziehungen sowie die Auswirkungen von Feindschaft zu analysieren. „Ziel ist es, einen Beitrag zu einem theoriegeleiteten Verständnis der Dynamik von Feindschaftsbeziehungen zu leisten, und zwar sowohl für die Vergangenheit als auch mit Blick auf die Gegenwart“, sagt Prof. Dr. Tanja Penter, Sprecherin des Kollegs und Wissenschaftlerin am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Das interdisziplinäre Graduiertenkolleg verbindet verschiedene Fächer der Geistes-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften und nimmt mit Europa, Asien und dem Nahen Osten drei Makroregionen und ihre Verflechtungen in den Blick. Basis dafür bildet die Heidelberger Expertise in den Transkulturellen Studien – ein Forschungsfeld, in dem die Verflechtungen von Ländern, Regionen, Kulturen und Religionen systematisch untersucht werden. 

Zur Eröffnung des Graduiertenkollegs „Ambivalente Feindschaft: Dynamiken des Antagonismus in Asien, Europa und dem Nahen Osten“ sprechen Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern, Prorektorin der Universität Heidelberg, und der stellvertretende Rektor der Hochschule für Jüdische Studien (HfJS), Prof. Dr. Victor Golinets, sowie Prof. Penter als Sprecherin des Kollegs. Eine Einführung in das Forschungsprogramm gibt Co-Sprecher Prof. Dr. Johannes Becke, der an der HfJS eine Professur für Israel- und Nahoststudien innehat. Festredner Derek J. Penslar ist bekannt für seine vergleichenden und transnationalen Forschungsansätze. Derzeit arbeitet er an einem Buch zu den weltweiten Reaktionen auf den arabisch-israelischen Krieg 1948. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Pianist Dan Popek. Die Festveranstaltung findet in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 17 Uhr. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter registration@hfjs.eu erforderlich.

Hinweis an die Redaktionen:
Zur Teilnahme und Berichterstattung sind Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Bitte senden Sie Ihre Anmeldung bis zum 29. November an presse@rektorat.uni-heidelberg.de.