Startups und Spin-Offs Gründungsbeispiele

Little Life Support

Startup: 2025

Little Life Support hat es sich zur Aufgabe gemacht, Betreuungspersonal und Angehörige von Kindern und Erwachsenen mit Epilepsie umfassend und praxisnah zu schulen. Es bietet ein Schulungsprogramm im Blended-Learning-Format. So werden Online-Module und Präsenzkurse kombiniert, um theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten zu vermitteln. Im Online-Modul erwerben Teilnehmende Grundlagenwissen, welches im Präsenzkurs vertieft wird. Dort werden Erste-Hilfe-Maßnahmen und die Verabreichung von Notfallmedikamenten trainiert. Ziel ist es, Sicherheit im Notfall zu schaffen und ein geschütztes Umfeld für betroffene zu gewährleisten. Die dadurch gewonnene Sicherheit im Umgang mit epilepsiekranken Personen fördert ebenfalls deren Inklusion. Das Kursprogramm richtet sich an Lehrer, Therapeuten und Kita-Personal sowie interessierte Angehörige von betroffenen Personen.

eatappie

Startup: 2024

eatappie ist eine innovative Therapie-App für junge Menschen mit Anorexie und Bulimie, die evidenzbasiert, diskret und unmittelbar nach der Diagnose durch Haus- oder Kinderärzt:innen genutzt werden kann. Das Digital-Health-Startup mit Sitz in Heidelberg wurde 2023 mit dem EXIST-Gründerstipendium und 2024 vom Programm „Junge Innovatoren“ gefördert. eatappie beschäftigt drei Mitarbeitende und hat bislang 341.650 Euro an Fördermitteln erhalten.

MYSCRIBE

Startup: 2023

Das KI-Startup myScribe mit Sitz in Mannheim hat die erste Dokumentationssoftware für Ärztinnen und Ärzte entwickelt, die per Knopfdruck mithilfe künstlicher Intelligenz Entlassberichte erstellt und so mehr Zeit für die Patientenversorgung ermöglicht. myScribe wurde 2020 durch das EXIST-Gründerstipendium gefördert, beschäftigt zehn Mitarbeitende und hat bislang 890.000 Euro an Fördermitteln erhalten.

MIDAIA

Startup: 2023

Digital-Health-Startup Midaia unterstützt Patienten und Ärzte bei der Behandlung rheumatischer Erkrankungen und trägt nachweislich zur Verbesserung der Krankheitsaktivität und des Wohlbefindens bei. Es wurde 2020 durch das EXIST-Gründerstipendium gefördert, beschäftigt heute sieben Mitarbeitende und hat rund eine Million Euro an Finanzierung eingeworben.

AQUAI

Startup: 2023

Die AQUAI GmbH würde durch ein EXIST-Gründerstipendium unterstützt und revolutioniert mit dem SwimLoop das Heim-Schwimmtraining. Das Produkt, ein KI-gestützter virtueller Schwimmtrainer, analysiert Schwimmtechniken und liefert detaillierte Leistungsdaten, wobei es gegenüber traditionellen Gegenstromanlagen Stromkosten, Lärm und CO₂-Emissionen reduziert. Der SwimLoop-Tracker, befestigt an einem elastischen Band mit Kraftsensor, misst die Schwimmkraft und überträgt Daten via Bluetooth an Mobilgeräte. Ideal für Heimpools, bietet SwimLoop ein effizientes, spaßiges Trainingserlebnis und ist eine innovative Lösung für Schwimmer aller Niveaus, um ihre Technik und Leistung zu verbessern.

rabbit AI

Spin-Off: 2020

Die rabbitAI GmbH ist aus dem Industry on Campus Projekt Heidelberg Collaboratory for Image Processing (HCI) hervorgegangen und beschäftigt sich mit der Erforschung von Algorithmentests sowie der Bildanalyse. Das Startup beantragte erfolgreich eine Anschubfinanzierung durch einen EXIST-Forschungstransfer. Die umfassende Expertise und das Wissen in den Bereichen Kameratechnologie, KI-Anwendungen und Qualitätssicherung ermöglicht es rabbitAI, den gesamten Prozess der Trainingsdatenerfassung und -generierung abzudecken. Auf diese Weise werden KI-Lösungen ermöglicht, indem die fehlenden Daten zur Verfügung gestellt werden.

Delta Theranostics

Spin-Off: 2020

Delta Theranostics widmet sich, als Spinn-Off der Universität Heidelberg, der Entwicklung eines Point-of-care Tests zur Validierung der Verdachtsdiagnose Sepsis. Sepsis ist eine lebensbedrohliche Organdysfunktion, hervorgerufen durch eine fehlgeleitete Immunreaktion auf eine Infektion und ist jährlich für mindestens elf Millionen Todesfälle verantwortlich. Eine frühe Diagnose, die vor einem schweren Verlauf schützen könnte, ist mit der momentanen Diagnostik kaum möglich. Mit der patentierten Technologie (Universität Heidelberg) wird ein neuartiger Biomarker der Immunantwort zum Nachweis einer Sepsis genutzt, die Diagnose einer Sepsis deutlich verbessert und so Leben gerettet. Der entsprechende Marker wurde in gemeinsamen Forschungen der Abteilung Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Zentrums für Infektiologie und der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Heidelberg identifiziert und validiert.

CODEFY

Spin-Off: 2019

Codefy ist ein Startup mit Sitz in Heidelberg, das eine einzigartige Softwarelösung im Bereich Software, Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit entwickelt hat. Mit einem Team von 25 Mitarbeitenden unterstützt Codefy die Justiz, Verwaltung und große Unternehmen dabei, Prozesse deutlich zu beschleunigen und qualitativ abzusichern.

HD Vision Systems

Spin-Off: 2017

HD Vision Systems eröffnet eine neue Dimension der Bildverarbeitung für die Industrie. Dank innovativer Technologie in Lichtfeld-Sensor und KI-getriebener Software automatisieren Unternehmen mit den Produkten und Lösungen von HD Vision Systems auch komplexe und glänzende Objekte schnell, einfach und intuitiv. Für das Object Handling ruhender oder sich bewegender Werkstücke sowie zur Qualitätsinspektion und 3D-Objekterkennung liefert das Startup einsatzfertige Systeme. Dr. Christoph Garbe und Benedikt Karolus gründeten HD Vision Systems Anfang 2017 aus der Universität Heidelberg heraus, an der Dr. Garbe von 2009 bis 2021 die Leitung der unabhängigen Forschungsgruppe „Bildverarbeitung und Modellierung“ innehatte.

CanVirex

Spin-Off: 2017

Die CanVirex AG entwickelt und translatiert eine virus-immuntherapeutische Plattformtechnologie zur breiten Behandlung von Krebserkrankungen. Die Technologie basiert auf dem gebräuchlichen Masernimpfvirus, welches selektiv Krebszellen infiziert und zerstört. Zusätzlich schleusen die Viren Medikamente aus der Klasse der Immuntherapie mit in die Krebszellen ein, welche den immunstimulierenden Effekt der Viren verstärken, und damit die Wirksamkeit verbessern. Tauscht man die kodierten Immuntherapeutika gegen Pathogen-spezifische Antigene aus, kann man die Viren auch zum Impfen gegen diverse Infektionskrankheiten einsetzen. Die wissenschaftliche Grundlage der Technologie wurde von Prof. Dr. Dr. Guy Ungerechts und seinem Team am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg erforscht.

Airyx

Spin-Off: 2017

Airyx entwickelt, verkauft und vermietet kundenspezifische, hochpräzise Messgeräte für Gase. Die optische Messtechnik basiert auf der DOAS-Technologie bzw. Weiterentwicklungen hiervon. Schwerpunkt bilden derzeit Stickoxid (NO2/NO/NOx)-Gas-Konzentrationen, aber auch Formaldehyd, Ozon und Schwefeldioxid. Seit über 3 Jahren erfährt insbesondere der ursprünglich am Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg entwickelte und zum Patent angemeldete Stickoxid-Messgerät, das sogenannte NOx-ICAD, großes Interesse. Das neuartige, transportable In-situ-Messgerät kann mobil für die Stickoxid-Schadstoffmessung angewendet werden, was bisher einmalig ist. Eine weitere Anwendung ist die Emissionsmessung von Fahrzeugen, indem aus einfachen Messungen in der Abgasfahne die realen Emissionswerte bestimmt werden. Darüber hinaus werden für verschiedene Institutionen und Industriekunden Immissions- und Emissionsmessungen angeboten, die insbesondere durch bisherige Messtechnik nicht möglich sind.

TolerogenixX

Spin-Off: 2016

Die TolerogenixX GmbH ist ein Start-up aus den Abteilungen Immunologie, Nephrologie und Hämatologie des Universitätsklinikums Heidelberg und verfügt über eine patentierte zelltherapeutische Technologie, mit der unerwünschte Abwehrreaktionen des Immunsystems gezielt abgeschaltet werden können. Dies bedeutet enorme Anwendungspotentiale: Transplantierte Patienten werden tolerant gegenüber dem „fremden“ Spenderorgan und Autoimmunerkrankungen können ursächlich behandelt werden. TolerogenixX hat mit der TOL1 Studie schon eine erfolgreiche Phase Ib Studie in der Nierentransplantation durchgeführt, eine multizentrische Phase IbI Studie wird in Q2 2022 starten.

LUB

Startup: 2015

LUB - Linguistische Unternehmensberatung ist eine Beratungsboutique, die agenturnahe Textdienstleistungen & Consulting zu Sprache anbietet - vom Sprachleitfaden im Vertrieb, dem Führungsleitbild über die gendergerechte Stellenanzeige bis hin zu Nachhaltigkeitsberichten. 2015 aus der Dissertation von Dr. Simone Burel, am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg, zur Sprache der DAX-30-Unternehmen entstanden, bietet LUB heute ein komplexes Portfolio rund um die Optimierung von Sprache & Text in allen Phasen der Wertschöpfungskette an.