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FörderungPhysiker aus den USA forscht an der Universität Heidelberg

20. März 2019

Carl M. Bender erhält Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung

Der US-amerikanische Physiker Prof. Dr. Carl M. Bender ist mit einem Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung zu Gast an der Ruperto Carola. Der Wissenschaftler von der Washington University in St. Louis (USA) forscht am Institut für Theoretische Physik und arbeitet dort mit Prof. Dr. Sandra Klevansky zusammen. Prof. Bender befasst sich während seiner mehrmaligen Aufenthalte an der Universität Heidelberg mit neuen Fragestellungen der Quantentheorie.

Porträt Carl M. Bender

Im Mittelpunkt seiner Forschungsarbeiten steht die sogenannte PT-symmetrische Quantentheorie – ein neues, von Prof. Bender selbst begründetes Forschungsgebiet. Dabei geht es um die Erweiterung der konventionellen – realen – Physik hin zur komplexen Physik. Wie Prof. Klevansky erläutert, wurden hier bereits neuartige Theorien entdeckt, die unerwartete Eigenschaften aufweisen. Aktuell untersucht Prof. Bender die Folgen dieser neuen Ideen im Kontext der Teilchenphysik und der Quantenfeldtheorie. Diese Arbeiten verfolgt er seit Januar 2019 auch in Heidelberg.

Carl M. Bender hat zwischen 2008 und 2017 bereits in verschiedenen Funktionen an der Universität Heidelberg gelehrt und geforscht. Aufenthalte als Gastwissenschaftler führten ihn zudem an Forschungseinrichtungen in Großbritannien sowie an das Technion – Israel Institute of Technology. Für seine Forschungsleistungen wurde Prof. Bender bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Der Humboldt-Forschungspreis wird an international anerkannte Wissenschaftler aus dem Ausland vergeben, deren grundlegende Entdeckungen oder Erkenntnisse das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in Zukunft Spitzenleistungen erwartet werden können. Die Preisträger erhalten die Möglichkeit, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr durchzuführen. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.