Journalist und Mitherausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ Frank Schirrmacher
1959 bis 2014
Frank Schirrmacher, der an der Ruperto Carola Germanistik, Philosophie und Anglistik studierte, galt als einer der führenden deutschen Intellektuellen der Gegenwart.
Er prägte nicht nur das Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ), sondern mit seinen Buchveröffentlichungen auch gesellschaftspolitische Debatten zu Themen wie demographischer Wandel, Lehren aus der weltweiten Finanzkrise ab 2008 und Herausforderungen des Internet-Zeitalters. Frank Schirrmacher studierte von 1979 bis 1985 an der Universität Heidelberg. Zu seinen ersten journalistischen Beiträgen gehört ein dreiseitiger Artikel im „Unispiegel“ vom Dezember 1981, in dem er über sein Studienjahr als Austauschstudent am Clare College in Cambridge berichtete.
Nach seinem Examen wurde er am 1. Juli 1985 Redakteur im Feuilleton der FAZ, in dem er von 1989 bis 1993 die Redaktion „Literatur und literarisches Leben“ leitete. 1994 wurde er in den Kreis der Herausgeber der Zeitung aufgenommen. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählt das 2004 erschienene Buch „Das Methusalem-Komplott“, in dem er die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft thematisierte und das in 14 Sprachen übersetzt wurde. Frank Schirrmacher wurde für seine publizistische Arbeit vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache (2007) und dem Ludwig-Börne-Preis (2009). Im Juni 2014 erlag er im Alter von 54 Jahren einem Herzinfarkt.