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Personalien Februar 2022

Februar 2022

EINEN RUF NACH HEIDELBERG HABEN ANGENOMMEN

Prof. Dr. Alexander H. Dalpke, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, auf die W3-Professur „Hygiene und Medizinische Mikrobiologie“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Prof. Dr. Peer Fischer, Universität Stuttgart und Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Stuttgart, auf die W3-Professur „Experimentalphysik (Molecular Systems Engineering – IMSE II)“ (Fakultät für Physik und Astronomie)

Dr. Dirk Koch, University of Manchester (Großbritannien), auf die W3-Professur „Neuartige Rechnertechnologien“ (Fakultät für Ingenieurwissenschaften)

Prof. Natalie Koch, Ph.D., Syracuse University, New York (USA), auf die W3-Professur „Humangeographie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)

Prof. Dr. Frank Meyer, Universität Zürich (Schweiz), auf die W3-Professur „Strafrecht und Strafprozessrecht unter besonderer Berücksichtigung europäischer und internationaler Bezüge“ (Juristische Fakultät)

Prof. Dr. Martin Müller, Technische Hochschule Rosenheim, auf die W3-Professur „Pflege- und Therapiewissenschaft“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Steffen Syrbe, Universitätsklinikum Heidelberg, auf die W3-Professur „Pädiatrische Epileptologie“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)

EINEN RUF NACH AUSWÄRTS HAT ABGELEHNT

Prof. Dr. Irina Podtergera, Neuphilologische Fakultät, auf die Professur „Ostslawische Sprachwissenschaft (unter besonderer Berücksichtigung der Russistik)“ (Universität Wien, Österreich)

DIE BEZEICHNUNG „AUSSERPLANMÄSSIGER PROFESSOR“ WURDE VERLIEHEN AN (FÜR DIE DAUER DER LEHRBEFUGNIS)

Priv.-Doz. Dr. Tim Holland-Letz (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Dimitra Kotsougiani-Fischer (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Magnus Schlette (Philosophische Fakultät)

ALS SENIORPROFESSOR IST TÄTIG

Prof. Dr. Bernd Jähne, Fakultät für Physik und Astronomie
Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen
Laufzeit: 1. Oktober 2021 bis 31. Dezember 2025

Alexander von Humboldt-Stiftung
Preisträger / Stipendiaten an der Universität heidelberg

Dr. Joan Dalmases Paredes (Ältere Deutsche Literatur)
Universitat de Barcelona (Spanien)
Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden
Gastgeber: Prof. Dr. Ludger Lieb, Universität Heidelberg, Germanistisches Seminar

Dr. Yan Huang (Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien)
Chinese University of Hong Kong (China)
Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden
Gastgeber: Prof. Dr. Alexis Maizel, Universität Heidelberg, Centre for Organismal Studies

Dr. Tomás Maria Tessi (Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen)
Universidad Nacional de Córdoba (Argentinien)
Georg-Forster-Forschungsstipendium für Postdoktoranden
Gastgeber: Prof. Dr. Jana Zaumseil, Universität Heidelberg, Centre for Advanced Materials und Physikalisch-Chemisches Institut

EHRUNGEN – AUSZEICHNUNGEN – ERNENNUNGEN

Der Heidelberger Virologe Prof. Dr. Ralf Bartenschlager ist mit der Würde eines Doktors ehrenhalber ausgezeichnet worden. Die Universitätsmedizin Mainz verlieh die Ehrendoktorwürde an Prof. Bartenschlager in Anerkennung seiner erfolgreichen Grundlagenforschung zum Hepatitis-C-Virus. Der Wissenschaftler forschte von 1994 bis 2002 in Mainz. Während dieser Zeit ist es ihm erstmals gelungen, dieses Virus im Labor zu vermehren. Seitdem verwenden Wissenschaftler weltweit das von ihm entwickelte Vermehrungssystem zur weiteren Erforschung des Erregers; es bildete auch die Grundlage für die Entwicklung aller heute verfügbaren Medikamente gegen Hepatitis C. Ralf Bartenschlager ist Direktor der Abteilung für Molekulare Virologie am Zentrum für Infektiologie des Universitätsklinikums Heidelberg und leitet zugleich die Abteilung Virus-assoziierte Karzinogenese am Deutschen Krebsforschungszentrum. Dort ist er auch Sprecher des Forschungsschwerpunkts Infektionen, Entzündung und Krebs. Für seine Forschungsarbeiten hat er eine Vielzahl von Auszeichnungen erhalten. Die Verleihung der Mainzer Ehrendoktorwürde fand am 3. Februar 2022 im Staatstheater Mainz statt.

Porträt Ralf Bartenschlager

Zwei Mediziner des Universitätsklinikums Heidelberg – Prof. Dr. Jörg Heil und Dr. Franziska Maria Ippen – sind von der Claudia von Schilling Foundation for Breast Cancer Research, einer Stiftung zur Förderung der Forschung zum Mammakarzinom, ausgezeichnet worden. Prof. Heil ist Leiter des am Universitätsklinikum und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg angesiedelten Brustzentrums und erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Claudia von Schilling Preis 2021. In seinen wissenschaftlichen Projekten arbeitet Prof. Heil an intelligenten Diagnosewerkzeugen, um Frauen, bei denen eine Chemotherapie bereits sehr gut angeschlagen hat, die anschließende Brustkrebs-Operation zu ersparen.

Portrait von Prof. Dr. Jörg Heil

Der Astrophysiker Dr. Dylan Nelson vom Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) erhält den Hector Research Career Development Award. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert und umfasst zusätzliche Fördergelder unter anderem für die Einrichtung einer Promotionsstelle. Die Hector-Stiftung verfolgt mit dem Award das Ziel, hervorragende junge Forscherinnen und Forscher auf dem Weg zu einer Professur zu unterstützen. Mit dem Preis verbunden ist auch eine Mitgliedschaft in der Hector Fellow Academy, einer Plattform zur Vernetzung der Wissenschaftler, die von der Stiftung ausgezeichnet werden. Dr. Nelson leitet an dem zum ZAH gehörenden Institut für Theoretische Astrophysik die Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Computational Galaxy Formation and Evolution“, die computerunterstützt die Entstehung und Entwicklung von Galaxien erforscht. Die insgesamt drei Preisträger wurden am 10. Februar 2022 bekannt gegeben.

Porträtbild von Dr. Dylan Nelson

Der Breast Cancer Research Junior Award, der sich an junge Forscherinnen und Forscher sowie Arbeitsgruppen richtet und mit 5.000 Euro dotiert ist, ging an Dr. Ippen, die als Ärztin an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg tätig ist. Sie forscht an Behandlungsansätzen für Brustkrebspatientinnen mit Hirnmetastasen. Die Preisgelder sollen in die weitere wissenschaftliche Arbeit fließen. Die Preisträger wurden am 3. Februar 2022 bekanntgegeben.

Portraitbild von Dr. Franziska Maria Ippen

Vier junge Forscherinnen und Forscher der Universität Heidelberg – drei Doktoranden und ein Nachwuchsgruppenleiter – werden von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Der Mediziner Dr. Simon Raffel erhält den mit 10.000 Euro dotierten Manfred Fuchs-Preis, den er sich mit einem Wissenschaftler der Universität Tübingen teilt. Simon Raffel, Privatdozent an der Medizinischen Fakultät Heidelberg, forscht zur Akuten Myeloischen Leukämie. Er ist als Oberarzt an der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie des Universitätsklinikums Heidelberg tätig und leitet seit 2019 eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe. Der Preis wird an besonders qualifizierte Forscherinnen und Forscher verliehen, die sich in den Geisteswissenschaften habilitieren – dieser Teil des Preises wurde nach Tübingen vergeben – oder sich als Leiter einer naturwissenschaftlichen Forschungsgruppe auf eine Professur vorbereiten.

PD Dr. Simon Raffel

Dr. Matilde Bertolini und Dr. Kai Fenzl werden für eine gemeinsame Veröffentlichung zur sogenannten Proteinassemblierung mit dem Otto-Schmeil-Preis ausgezeichnet. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung prämiert herausragende Arbeiten aus dem Bereich der Biologie oder der medizinischen Grundlagenforschung. In ihrer in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlichten Arbeit haben die beiden Wissenschaftler die Bildung von Proteinkomplexen in menschlichen Zellen untersucht. Dr. Bertolini ist an der Stanford University (USA) tätig. Dr. Fenzl forscht am European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg. Beide wurden am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg promoviert. 

Dr. Matilde Bertolini und Dr. Kai Fenzl

Der in diesem Jahr erstmals vergebene Manfred Lautenschläger-Preis zur Förderung der Geistes- und Kulturwissenschaften ist mit 10.000 Euro dotiert und würdigt die Dissertation von Dr. Lena Sowada. In ihrer Arbeit befasst sich die Romanistin mit dem schriftlichen Sprachgebrauch weniger geübter Schreiber in der deutsch-französischen Grenzregion während der Zeit des Ersten Weltkriegs. Lena Sowada wurde an den Universitäten Heidelberg und Paul-Valéry Montpellier 3 (Frankreich) promoviert. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Romanischen Seminar der Ruperto Carola tätig. Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften vergibt 2022 insgesamt sieben Preise, die an zehn Nachwuchswissenschaftler in Baden-Württemberg verliehen werden. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden am 28. Februar 2022 bekanntgegeben.

Dr. Lena Sowada

Für sein außergewöhnliches Engagement in der und für die Erforschung seltener Erkrankungen – hier Nierenerkrankungen bei Kindern – ist Prof. Dr. Franz Schaefer mit dem Black Pearl Award in der Kategorie Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet worden. Vergeben wird der Preis von der European Organisation for Rare Diseases (EURORDIS), der europäischen Patientenorganisation für seltene Krankheiten. Franz Schaefer, der die Sektion Kindernephrologie am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg leitet, hat mehrere internationale Forschungskonsortien ins Leben gerufen, ist Mitglied verschiedener Fachgremien sowie designierter Präsident der Internationalen kindernephrologischen Fachgesellschaft. Mit dem Scientific Award würdigt EURORDIS insbesondere auch Prof. Schaefers Rolle beim Aufbau eines Europäischen Referenz-Netzwerks für seltene Nierenerkrankungen (ERKNet). Der Heidelberger Mediziner wurde unter mehr als 1.700 Nominierungen aus über 30 Ländern für die Auszeichnung ausgewählt. Die Verleihung der Black Pearl Awards fand im Rahmen einer Online-Veranstaltung am 8. Februar 2022 statt.

Portrait von Prof. Dr. Franz Schäfer

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