UniversitätGedenken ohne Worte
25. Januar 2023
Universität erinnerte mit einem Konzert an die Amoktat im vergangenen Jahr
Wo Worte verstummen, spricht die Musik: Mit einer bewegenden Aufführung von Gabriel Faurés Requiem d-Moll op. 48 hat die Universität Heidelberg der Opfer und Betroffenen vom 24. Januar 2022 gedacht. In Erinnerung an die Amoktat zu Beginn des vergangenen Jahres gestaltete der Universitätschor am Jahrestag der Tat ein Gedenkkonzert in der Aula der Neuen Universität, eingeleitet mit einem Orgel-Präludium von Johann Sebastian Bach.
Rund 400 Menschen, darunter Familienmitglieder, Angehörige und Freunde der bei dieser Amoktat getöteten Studentin, zahlreiche Mitglieder und Studierende der Universität, ebenso wie Vertreter von Land, Stadt und Polizei folgten diesem „Gedenken ohne Worte“. Unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Michael Sekulla präsentierten rund 100 Sängerinnen und Sänger des Universitätschores mit den Solisten Johanna Beier (Sopran) und Matthias Horn (Bariton), an der Orgel begleitet von Maria Mokhova, ein berührendes Werk der Trauer, des Trostes und der Hoffnung.
„Die schreckliche Amoktat im vergangenen Jahr ist nicht vergessen, sie wird im Gedächtnis der Universität festgeschrieben bleiben. Insbesondere möchte ich in diesem Zusammenhang aber auch auf die Stärke und den Gemeinsinn verweisen, die sich nach dem Amoklauf gezeigt haben“, so der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel. „Die Universität und das Rektorat werden in großer Anteilnahme und Sorgfalt auch weiterhin an der Seite aller Betroffenen stehen, um wie bisher die Folgen der Tat vom 24. Januar 2022 als akademische Gemeinschaft vereint zu tragen.“