Die Lange Nacht des Wahlrechts

Neue Akzente für das Wahlrecht und für eine Beteiligung in der Politik

Freitag, 9. November 2018, 19.30 – 23.00 Uhrweibl abgeordnete

HCA - Heidelberg Center for American Studies, Hauptstraße 120

 

In der  „Langen Nacht“ haben die TeilnehmerInnen verschiedene Möglichkeiten sich an der aktuellen Diskussion über das Wahlrecht zu beteiligen. Zum einen gibt es Workshops zum unmittelbaren Austausch. Zum anderen eine Podiumsdiskussion, bei der verschiedene Standpunkte zur Geltung kommen. Dabei sind selbstverständlich auch alle gefragt, die gerne in größerer Runde diskutieren wollen.

 

Workshops

19.30 – 21.30 Uhr

Die Workshops greifen am Beispiel des Frauenwahlrechts aktuelle Fragestellungen auf: Welche Rolle spielt der private Hintergrund für ein politisches Engagement? Wie hat der internationale Austausch einen Zusammenhalt für die Frauenwahlrechtsbewegungen gestiftet? Warum werden missliebige politische Ideen oftmals als abwegig und krankhaft diskreditiert, und wie kann man dem begegnen? Wie gingen und gehen die Parteien mit ihren weiblichen Mitgliedern um?  

Zwei Workshops finden von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr, die nächsten beiden von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr, statt. Sie werden mit einem etwa zehnminütigen thematischen Input eröffnet, danach können die TeilnehmerInnen diskutieren, Vorschläge entwickeln und am Ende eine Botschaft formulieren, die in den zweiten Teil des Abends eingeht – die Podiumsdiskussion.

 

Podiumsdiskussion

21.30 Uhr

In den letzten Jahren wird die Erweiterung des Wahlrechts für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen diskutiert. Welche Forderungen stehen im Raum? Welche Einschränkungen verhindern die politische Partizipation? Können wir heute aus dem Kämpfen der Frauen um das Wahlrecht lernen? Diese Fragen besprechen die VertreterInnen verschiedener Positionen in der Podiumsdiskussion, wenn sie aus ihrer Sicht neue Wege und Zugänge zur Beteiligung an der Politik darstellen.

 

 

 

Workshops

19.30-20.30 Uhr

 

(1) Das Private und das Politische. Die Emanzipation zwischen Wahlrecht und Windeln wechseln 1918 und 1968

Dr. Max Gawlich – wurde 2016 am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Heidelberg promoviert. In seinem aktuellen Forschungsprojekt untersucht er den Wandel im alltäglichen Umgang mit Kleinkindern in den 1970er Jahren im deutsch-deutschen Vergleich.

 

-> Abstract

 

 

 (2) Der Kampf um das Frauenwahlrecht – auch eine internationale Angelegenheit

Dr. Anja Schüler – koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit und verantwortet das Veranstaltungsprogramm am Heidelberg Center for American Studies der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der deutschen und amerikanischen Sozialgeschichte, Gendergeschichte und der transatlantischen Geschichte.

 

-> Abstract

 

 

Workshops

20.30-21.30 Uhr

 

 (3) 'Hysterikerin' oder 'Mannweib' - Diffamierungen von Frauenrechtlerinnen mit medizinischen Theorien

Prof. Dr. Karen Nolte - ist Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der Psychiatrie und Pflege und der Geschlechter- und Körpergeschichte der Medizin im 19. und 20. Jahrhundert.

 

-> Abstract

 

 

 (4) Aufstiegschancen von Frauen in den Parteien

Prof. Dr. Bettina Alavi  - lehrt am Institut für Gesellschaftswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Sie beschäftigt sich unter anderem mit Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik.

 

-> Abstract

 


Podiumsdiskussion

21:30 Uhr

 

Wie weiter mit dem Wahlrecht?

 

TeilnehmerInnen:

Dr. Thomas Däubler, Zentrum für Europäische Sozialforschung, Universität Mannheim

Dörthe Domzig, Amt für Chancengleichheit Heidelberg

Annette Goerlich, Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg

Fürozan Naderi, Jugendgemeinderat Heidelberg

Louisa Scherlach, RCDS Universität Heidelberg

 

Moderation:

Prof. Dr. Cord Arendes - lehrt am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich, der Technikgeschichte und der Umweltgeschichte sowie der Visual History. 

 

 

 

 

Bildquelle: Abgeordnete des Landstags Baden-Württemberg, Frauentag 2018, Quelle: privat
 
Verantwortlich: E-Mail
Letzte Änderung: 07.11.2018
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