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HCCH Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2019/20

Aufgrund der Corona-Situation sind bei einigen Veranstaltungen noch keine Räume angegeben. Die Seite wird vor Vorlesungsbeginn aktualisiert, bei Fragen wenden Sie sich bitte an Kristina Sieckmeyer.

 

BASISMODUL I

Exkursion : „Klöster als Weltkulturerbe“

Prof. Dr. Christian Witschel, Dr. Roland Prien
Blockveranstaltung, 22. - 27.03.2021

Kommentar: Unter den UNESCO-Weltkulturerbestätten finden sich gerade im europäischen Kulturraum erstaunlich viele Klosteranlagen. Daher werden ausgewählte Klöster in Deutschland, der Schweiz und Frankreich, die zum Weltkulturerbe zählen, im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen. In der vorbereitenden Blocksitzung soll zunächst geklärt werden, warum gerade Klöster so stark in den Fokus des World Heritage-Konzepts gekommen sind und inwieweit sich hierin möglicherweise etwas einseitige Sichtweise spiegelt. Weiterhin soll danach gefragt werden, welche Transferaufgabe solchen Stätten zukommt – gerade angesichts der Tatsache, dass die klösterliche Lebensweise weiten Teilen einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft zunehmend fremd geworden ist. Auf der Exkursion sollen dann solche Klöster in der näheren und weiteren Umgebung (etwa Lorsch, Maulbronn, Reichenau, St. Gallen, Mustair) besucht und ihre Inwertsetzung als Stätten des kulturellen Erbes sowie ihr Vermittlungsangebot kritisch evaluiert werden.

 

BASISMODUL II

Vorlesung „Kulturelles Erbe. Eine Einführung“

PD Dr. Thomas Schmitt
Do. 11 - 13 Uhr, Beginn: wird bekannt gegeben
Ort wird bekannt gegeben

Kommentar: Was lässt sich als „Kulturelles Erbe“ verstehen und warum soll es geschützt werden? Die Vorlesung führt in die Debatten ein, welche insbesondere seit dem 19. Jahrhundert um den Begriff des „Kulturerbes“ und verwandte Konzepte wie „Denkmal“, „Denkmalschutz“ oder in jüngerer Zeit um „Erinnerungskulturen“ geführt werden. Sie gibt einen Einblick in Auswahlstrategien, Schutzkonzepte, Schutzinstrumente und Konfliktfelder, welche kulturelles Erbe betreffen. Die Inhalte der Vorlesung werden als Grundlage für die weiteren Veranstaltungen des Masterstudiengangs „Cultural Heritage und Kulturgüterschutz“ betrachtet; ihr Besuch wird für das erste Semester empfohlen.

 

Hauptseminar „Cultural Heritage in sozial- und politikwissenschaftlichen Perspektiven

 

PD Dr. Thomas Schmitt
Di. 11 - 13 Uhr, Beginn: wird bekannt gegeben
Ort wird bekannt gegeben

Kommentar: Das Hauptseminar beschäftigt sich insbesondere unter Rückgriff auf sozial- und politikwissenschaftliche Perspektiven mit dem Themengebiet „Kulturelles Erbe“. Es fragt danach, wie Auswahl und Schutz von Kulturellem Erbe durch staatliche und zwischenstaatliche Institutionen wie die UNESCO erfolgen, und es gibt anhand von konkreten Handlungsfeldern Einblick in Konflikte und die komplizierte Praxis des Kulturerbeschutzes. Zudem werden wichtige Grundlagentexte (z.B. internationale Konventionen, Gesetzestexte) hierzu vorgestellt und diskutiert. Die studentischen Teilnehmer/innen bearbeiten hierzu in einer Seminararbeit ein Thema (z. B. eine Fallstudie), welches sie im Seminarverlauf mündlich vorstellen; die Themen werden in der ersten Sitzung vergeben.

Übung „Juristische und kriminologische Grundlagen des Kulturgüterschutzes“

Kristina Sieckmeyer
Blockveranstaltung, freitags 12.00 – 16.00 Uhr; Termine: 6.11.20, 27.11.20, 11.12.20, 29.01.21; Vorbesprechung am 30.10.20 um 12.00 Uhr
Marstallhof 4, HS 511, 4. OG / online über HeiConf

Voranmeldung per Email an kristina.sieckmeyer@ori.uni-heidelberg.de

Kommentar: Im Rahmen des Kurses erwerben die Studierenden Kenntnisse der Grundlagen des Kulturgüterschutzes. In Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern werden den Studierenden Kenntnisse der juristischen und kriminologischen Grundlagen des Kulturgüterschutzes und der vielschichtigen Ebenen der am Kulturgüterschutz beteiligten Behörden vermittelt. Im Rahmen einzelner Blöcke werden die Studierenden an das deutsche Kulturgüterschutzgesetzt herangeführt und diskutieren beispielsweise Fragen der Kriegsverluste, Abwanderung von Kulturgut oder Raubgrabungen. Anhand konkreter Fallbeispiele erlernen die Studierenden wie die die jeweils zuständigen Instanzen (Bundeskriminalamt, Landeskriminalämter, Zoll, Ministerien) auf nationaler und internationaler Ebene zusammenarbeiten und erhalten Einblicke in die Grundlagen der internationalen Gesetzeslage. Darüber hinaus werden die Studierenden im Awareness Raising geschult und sollen eigenständig Präventionsmaßnahmen und Sensibilisierungstatregien entwickeln.
Die Prüfungsleistung ist durch eine Gruppenpräsentation und deren schriftlicher Ausarbeitung zu erbringen.

 

PRAXISMODUL

Übung „Alltag im Museum: Basiskurs Sammlungsmanagement“

Kristina Sieckmeyer
Di. 11 - 13 Uhr; Vorbesprechung am 9.11.20 um 13.00 Uhr
Marstallstr. 6 / R 109 / online über HeiConf

Voranmeldung per Email an kristina.sieckmeyer@ori.uni-heidelberg.de

Kommentar: Im Rahmen des Kurses erwerben die Studierenden Kenntnisse der Grundlagen des Sammlungsmanagements. Ziel ist es, den Studierenden in kompakter Form eine Basis für spätere Tätigkeiten in Museen und Sammlungen zu vermitteln.  In der praxisorientierten Veranstaltung, die in der Uruk-Warka-Sammlung stattfindet, erlernen die Studierenden im direkten Umgang mit Sammlungsobjekten die Grundlagen musealer Arbeit – von der Inventarisierung über die Objektdokumentation bis hin zur digitalen Erschließung. Darüber hinaus erhalten die Studierenden Einblicke in weitere Felder der Sammlungsarbeit wie Besucherforschung und Öffentlichkeitsarbeit.
Die schriftliche Prüfungsleistung in Form eines Essays ist kursbegleitend zu erbringen.

Übung „Videos selbstgemacht: Produktion von Erklärvideos zur Antikensammlung“

Dr. Polly Lohmann
Fr. 13.15 - 15.45 Uhr, Beginn: xx
Marstallhof 4, Raum 513 / online über HeiConf

Voranmeldung per Email an polly.lohmann@uni-heidelberg.de.

Kommentar: In dieser praktischen Übung lernen wir das Erstellen einfacher Erklärvideos zu Objekten der Antikensammlung. Dazu gehören die Konzeption (Drehbuch) der Inhalte, die filmischen Aufnahmen (mit Handy oder Digitalkamera) und die anschließende Bearbeitung (Schnitt, Vertonung) mit der Freeware Programm Shotcut. Jede/r TeilnehmerIn kann sich ein Objekt oder eine Objektgruppe der Antikensammlung heraussuchen, mit dem er/sie sich beschäftigen will; natürlich erfordert das auch Recherchen zu dem/den Objekt(en). Die Herausforderung ist es, die Informationen auf wenige Minuten Spielzeit zu reduzieren und gleichzeitig mit gutem Bild-/Videomaterial zu hinterlegen. Dafür schauen wir uns eingangs Beispiele verschiedener möglicher Formate und Videotechniken an, die in den Videos umgesetzt werden können.Bei gutem Gelingen können die Videos anschließend über HeidIcon und die Institutshomepage online publiziert werden.Die TeilnehmerInnen sollten einen funktionsfähigen Laptop haben, der ausreichend Rechenleistung für das Programm hat (am besten vorher runterladen und ausprobieren).

Je nach Situation werden Teile der Übung in Präsenz, Teile online per HeiConf stattfinden. Die Anwesenheit in Heidelberg ist aber in jedem Fall notwendig, um Aufnahmen der Sammlungsobjekte zu machen.



VERTIEFUNGSMODUL


Übung „Immaterielles Kulturerbe“

PD Dr. Thomas Schmitt
Mi. 11.15 - 12.45 Uhr, Beginn: wird bekannt gegeben
Ort: wird bekannt gegeben

Kommentar: Die Übung stellt generelle Debatten um den Schutz immateriellen Erbes und ausgewählte Fallbeispiele zu immateriellen Praktiken, ihrer Ausweisung als immaterielles Erbe und Schutzkonzepten vor. Hierbei werden Beispiele aus europäischen wie außereuropäischen Regionen gewählt. Die Themen für die studentischen Präsentationen werden in der ersten Seminarstunde vergeben. Nach Möglichkeit soll hierbei in Kleingruppen gearbeitet werden.

Übung „Career Service: Bewerbungs- und Präsentationstraining für AltertumswissenschaftlerInnen“

Dr. Polly Lohmann
Do. 16.15 - 17.45 Uhr, Beginn: wird bekannt gegeben
Marstallhof 4, Raum 513 / online über Heiconf

Max. 8 Teilnehmer. Bitte senden Sie Ihren Lebenslauf und ein Motivationsschreiben (max. 1 Seite) an Polly.Lohmann@uni-heidelberg.de

Kommentar: Zielgruppe/Voraussetzungen: Fortgeschrittene Masterstudierende und DoktorandInnen.
Die Übung richtet sich an Studierende oder Promovierende im Anfangsstadium der Dissertation, die eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben und denen in absehbarer Zukunft Bewerbungen um Promotionsstipendien, -stellen, Volontariate u. ä. bevorstehen. Ziel ist ein souveränes Auftreten in Bewerbungssituationen, bei Präsentationen und in Diskussionsrunden.
In der Übung werden wir den gesamten Prozess eines Bewerbungsverfahren durchgehen, d. h. Ausschreibungen nach relevanten Kriterien analysieren, Ihre Voraussetzungen für die Bewerbung prüfen und an Exposés Ihrer Masterarbeiten/Forschungen arbeiten. Hauptbestandteil bilden verschiedene Szenarien, in denen Sie üben, sich selbst und Ihre Forschung zu präsentieren. In offener Atmosphäre und konstruktiver Runde sollen dabei eigene Stärken und Schwächen im Auftreten analysiert werden.
Die Übung findet zusätzlich zum rein fachlichen Seminarangebot des Instituts statt und gibt keine Leistungspunkte. Sie wird jedes Semester angeboten, damit Sie zum richtigen Zeitpunkt teilnehmen können, wenn es für Sie tatsächlich relevant ist. Als TeilnehmerIn sollten Sie bereit sein, sich ernsthaft der Diskussion zu stellen und an sich selbst zu arbeiten, aber genauso Anderen konstruktives Feedback zu geben.

 

MODUL VERMITTLUNG UND PRÄSENTATION

Seminar/Übung: „Die frühmittelalterlichen Grabfunde von Kobern-Gondorf – Zur Vorbereitung einer Ausstellung in Ludwigshafen“
 

Prof. Dr. Christian Witschel, Dr. Roland Prien u. Kollegen*innen der Museen in Ludwigshafen
Mi. 11.15 - 12.45 Uhr, Beginn: wird bekannt gegeben
Ort: wird bekannt gegeben
 

Kommentar: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ließ die Amateur-Archäologin Angelika von Liebig im Park der Niederburg von Kobern-Gondorf am Unterlauf der Mosel über 1.000 Gräber aus den Metallzeiten, der römischen Epoche sowie insbesondere aus dem Frühmittelalter freilegen. Die Objekte aus diesen Gräbern gelangten über den Kunstmarkt in das Wilhelm-Hack-Museum nach Ludwigshafen, wo sie seit langer Zeit nicht mehr ausgestellt worden sind. 2023 sollen sie nun im Rahmen einer größeren Ausstellung des Stadtmuseums Ludwigshafen wieder zu sehen sein. Das Seminar dient der Vorbereitung des Ausstellungsvorhabens, welches die Grabfunde von Gondorf in einen breiteren kulturhistorischen Kontext einbetten wird. In der Lehrveranstaltung sollen daher Konzepte und Ideen für die Präsentation der Grabfunde im Rahmen der Ausstellung und für die begleitende Didaktik entwickelt werden.

ABSCHLUSSMODUL

Forschungskolloquium „Cultural Heritage/Heritage Studies“

PD Dr. Thomas Schmitt
Di. 16.15 - 18.30 Uhr, i.d.R. 14-tägig, Beginn: wird bekannt gegeben
Ort: wird bekannt gegeben

Kommentar: Das Forschungskolloquium bietet einen Rahmen für unterschiedliche Aktivitäten, welche allesamt das Ziel haben, die Studierenden des Master-Studiengangs „Cultural Heritage und Kulturgüterschutz“ an aktuelle Forschungslinien zum Thema Kulturerbe und der Heritage Studies heranzuführen. Hierzu zählen die Diskussionen mit externen Referent/innen aus Wissenschaft und Praxis, gemeinsame Textdiskussionen sowie die Vorstellung von geplanten Master- oder Promotionsarbeiten zum Thema. Laut Modulhandbuch ist das Forschungskolloquium für das vierte Semester vorgesehen. Für die eigene Ausbildung wird es jedoch als förderlich erachtet, bereits ab dem ersten Semester freiwillig Veranstaltungen des Kolloquiums zu besuchen. Verwendbarkeit: Modul 6

 

Weitere Informationen finden Sie im LSF.

 

 

Email: Editor
Latest Revision: 2020-08-18
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