Prof. Dr. Romedio Schmitz-Esser
|
Kontakt romedio.schmitz-esser@zegk.uni-heidelberg.de +49 (0)6221-54-2293 Historisches Seminar 1 OG, Raum 148 Grabengasse 3-5 69117 Heidelberg |
Sprechstunde
Dienstag, 15 bis 16 Uhr nach Vereinbarung
Akademischer Werdegang
2013 |
Habil. |
Ludwig-Maximilians-Universität München |
2005 |
Dr. phil. |
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck |
2002 |
Mag. phil. |
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck |
Beruflicher Werdegang
2020- |
Professor für Mittelalterliche Geschichte (Schwerpunkt Spätes Mittelalter) Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
2017-2020 |
Professor für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften Karl-Franzens-Universität Graz |
2014-2016 |
Direktor Deutsches Studienzentrum in Venedig |
2008-2014 |
Akademischer (Ober-)Rat Ludwig-Maximilians-Universität München |
2011-2012 |
Feodor-Lynen Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung Duke University |
2005-2008 |
Stadthistoriker Stadtgemeinde Hall in Tirol |
2004 |
Stipendiat Österreichisches Historisches Institut in Rom |
2002- |
Freier Mitarbeiter im Projekt „Die Deutschen Inschriften“ (Wiener Reihe) Österreichische Akademie der Wissenschaften |
Romedio Schmitz-Esser, geboren 1978 in Hamburg, studierte in Innsbruck Geschichte und Kunstgeschichte. 2005 schloss er das Studium mit einer Arbeit zur Rezeptionsgeschichte des Schismatikers Arnold von Brescia bei Josef Riedmann ab. Von 2005 bis 2008 war er als Stadthistoriker der Stadt Hall in Tirol Leiter des dortigen Stadtarchivs und kuratierte die städtischen Museen. 2008 wechselte er als Assistent von Knut Görich an die Ludwig-Maximilians-Universität in München. In dieser Zeit war er als Stipendiat der Fritz Thyssen Stiftung für Forschungsaufenthalte in London und Paris, konnte ein Jahr als Feodor-Lynen-Stipendiat an der Duke University in North Carolina/USA verbringen, besuchte als Short-Time Lecturer die Jinan University in Guangzhou/VR China und schloss sein Habilitationsprojekt zur Geschichte des Leichnams im Mittelalter ab (Habilitation für Mittelalterliche Geschichte und Geschichtliche Hilfswissenschaften). Darauf folgte von 2014 bis 2016 eine Tätigkeit als Direktor des Deutschen Studienzentrums in Venedig, wo er mit "kinesis - città e movimento" ein Kunst und Geisteswissenschaften umspannendes Rahmenthema etablierte; während dieser Zeit war er zugleich Visiting Researcher an der Università Ca' Foscari in Venedig. 2017 wechselte er an die Karl-Franzens-Universität in Graz, wo er die Professur für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften bekleidete und als Institutsleiter des Instituts für Geschichte fungierte. 2018 erfolgte ein proaktiver Ruf auf die W3-Professur „Cultural Management“ mit Schwerpunkt „Cultural Heritage“ an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (abgelehnt). 2020 wechselte er auf die Professur für Mittelalterliche Geschichte mit Schwerpunkt Spätes Mittelalter an der Ruperto Carola.
Romedio Schmitz-Esser ist seit April 2021 gemeinsam mit Jörg Peltzer Direktor des Instituts für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde. Er ist Mitglied im Kuratorium der Gesellschaft für staufische Geschichte e.V. und der Barbarossastiftung Altenburg sowie Mitglied des Projektausschusses "Deutsche Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit" an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er fungiert als Mitherausgeber der Reihen "Transalpines Mittelalter" (Ergon), "Heidelberger Veröffentlichungen zur Landesgeschichte und Landeskunde" (Universitätsverlag Winter), "Forum historische Forschung: Mittelalter" (Kohlhammer) und der "Beihefte zur Mediaevistik" (Lang), von 2014-2017 der "Venetiana" (Viella) und war Mitbegründer der Reihe "Forum Hall in Tirol. Neues zur Geschichte der Stadt". Er ist im wissenschaftlichen Beirat der "Mediaevistik" und Peer Reviewer für das Journal "MEMO – Medieval and Early Modern Material Culture Online". Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Kultur- und Mentalitätsgeschichte, der materiellen Kultur des Mittelalters und der Epigraphik, der spätmittelalterlichen Landesgeschichte, der Geschichte Italiens und der Rezeptionsgeschichte. Derzeit arbeitet er an einer Monographie zum Austausch zwischen Ostasien und Europa ("The Buddha and the Medieval West").
Ausgewählte Publikationen
Um 1500. Europa zur Zeit Albrecht Dürers, Darmstadt 2023. | |
The Corpse in the Middle Ages: Embalming, Cremating, and the Cultural Construction of the Dead Body, London/Turnhout 2021. | |
|
Handgebrauch. Geschichten von der Hand aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit, hrsg. gem. mit Robert Jütte, Paderborn 2019. |
|
|
|
Venezia nel contesto globale. Venedig im globalen Kontext (Venetiana 20), hrsg. Romedio Schmitz-Esser, Rom 2018. |
|
|
|
Der Leichnam im Mittelalter. Einbalsamierung, Verbrennung und die kulturelle Konstruktion des toten Körpers (Mittelalter-Forschungen 48), 2. Aufl., Ostfildern 2016. |
|
|
|
Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte (Die Deutschen Inschriften 82: Die Inschriften des Bundeslandes Tirol 1), hrsg. gem. mit Werner Köfler, Wien 2013. |
|
|
|
Arnold von Brescia im Spiegel von acht Jahrhunderten Rezeption. Ein Beispiel für Europas Umgang mit der mittelalterlichen Geschichte vom Humanismus bis heute (LIT Geschichte 74), Wien–Berlin–Münster 2007. |
Vollständiges Publikationsverzeichnis