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Das Ladenburger Kolleg

„Geschichtsnarrative in Europa zwischen Konflikt und Dialog"

 
Ankündigungen
Nächste Konferenz "Aggressoren: Die Konstruktion von nationalen Feindbildern in Europa"
 
Datum: 26-28 Februar 2024
 
Ort: Ladenburg
 

Projekt "Der Aggressor: Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Akteurs zwischen den Nationen"

Deutsch / English

The Final Pacification of Europe

"The Final Pacification of Europe" [London Pub. June. 1803 by W. Holland 11 Cockspur Street.]
© The Trustees of the British Museum (CC BY-NC-SA 4.0)

Projektbeschreibung

Das Projekt „Der Aggressor: Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Akteurs zwischen den Nationen“ widmet sich den Vorstellungen des Aggressors in Geschichtsnarrativen und in der Erinnerungskultur der europäischen Staaten. Darstellungen einzelner historischen Persönlichkeiten stehen im Mittelpunkt der bi- und multinationalen Vergleiche, die sowohl Opfer- als auch Täterperspektiven einbeziehen. Identitätsstiftende Deutungsmuster und Instrumentalisierungen werden in der akademischen Geschichtsschreibung und populären Medien sowie in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen untersucht. Teilprojekte zielen darauf ab, die Reflexion über das Konfliktpotential des eigenen nationalen Geschichtsnarrativs anzuregen und agonistische Formen der Erinnerungskultur zu befördern. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den sozialen Medien und jüngeren Phänomenen wie Computerspielen.

 

Sprecher

Prof. Dr. Thomas Maissen (Univ. Heidelberg)
thomas.maissen@zegk.uni-heidelberg.de
 

Weitere Mitglieder im wissenschaftlichen Konsortium

Wissenschaftliche Projektverwaltung und Koordination

PD Dr. Ivan Sablin (Univ. Heidelberg); ivan.sablin@zegk.uni-heidelberg.de

Beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (Senior Scholars)

Partnerinstitutionen

  • Democracy Institute, Central European University, Budapest (Prof. Renata Uitz) 
  • DFG-Graduiertenkolleg 2840 „Ambivalente Feindschaft“, Heidelberg (Prof. Dr. Tanja Penter) 
  • Haus der Europäischen Geschichte, Brüssel (Dr. Constanze Itzel) 
  • International Council of Museums (ICOM) (Prof. Dr. Emma Nardi) 
  • Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), Potsdam (Prof. Dr. Frank Bösch), mit Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“ 
  • Max Weber Stiftung, Bonn (Dr. Harald Rosenbach)

 

Stellenausschreibung

Am Historischen Seminar der Universität Heidelberg oder an der Fakultät für Geschichtswissenschaften der Ruhr-Universität Bochum sind zum Winter 2023/24 fünf Doktorandenstellen (Teilzeit: 65%) im Rahmen des Forschungsprojekts zu besetzen.

Ihre Aufgaben:

  • Konzeption und Durchführung eines deutsch- oder englischsprachigen Promotionsvorhabens über drei Jahre, bei erfolgreicher Evaluation nach einem Jahr
  • Aktive Mitwirkung bei der weiteren Konzeptualisierung des Projekts und an seinen Veranstaltungen wie Graduiertenseminar und Workshops

Ihr Profil:

  • Überdurchschnittlicher Studienabschluss (Master oder gleichwertig) zum Zeitpunkt des Stellenantritts
  • Wissenschaftlich exzellentes Promotionsprojekt
  • Gute Deutsch- oder Englischkenntnisse, weitere Sprachkenntnisse willkommen

Wir bieten:

  • Ein befristeter Vertrag auf drei (1+2) Jahre mit Standort Heidelberg oder Bochum
  • Koordinierte Förderung und Betreuung der Promotionsvorhaben durch mehrere Mitglieder des Projektteams
  • Einbindung in das internationale und interdisziplinäre Netzwerk der einschlägigen Forschenden, das mehrere etablierte europäische Forschungsinstitutionen integriert
  • Ein inspirierendes Arbeitsklima in einem forschungsstarken Team
  • Teilnahme an internationalen Konferenzen und Möglichkeiten des Publizierens eigener Forschungsergebnisse
  • Die Chance, spannende Projekte im Bereich Public History zu gestalten
  • Die Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L E13, 65%)

Das Promotionsprojekt kann im Rahmen der oben erwähnten Beschreibung frei formuliert werden. Für bereits vorangeschrittene Dissertation mit einschlägiger Thematik ist eine Abschlussfinanzierung mit kürzerer Laufzeit denkbar. Bei inhaltlichen Fragen zum Stellenprofil wenden Sie sich an Prof. Dr. Thomas Maissen (thomas.maissen@zegk.uni-heidelberg.de).

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen auf Deutsch oder Englisch (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Nachweise über Sprachkenntnisse und Berufserfahrungen, zwei kurze akademische Referenzschreiben) sowie eine Skizze des Promotionsprojekts (max. 20 000 Zeichen inklusive Leerzeichen und Bibliographie; Angaben zur gewünschten Betreuung und Universität) sind vollständig in einer PDF-Datei zu senden an: aggressorprojekt@zegk.uni-heidelberg.de . Die Bewerbungsfrist endet am 15. Oktober 2023.

Die Auswahlgespräche werden voraussichtlich am 31. Oktober 2023 per Videokonferenz stattfinden.

Die beteiligten Institutionen stehen für Chancengleichheit und Diversität. Wir bitten qualifizierte Frauen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt. Informationen zu Stellenausschreibungen und zum Datenschutz finden Sie unter www.uni-heidelberg.de/stellenmarkt.

Seitenbearbeiter: Vilma Vaskelaitė
Letzte Änderung: 26.09.2023
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