Projekt "Der Aggressor: Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Akteurs zwischen den Nationen"
Deutsch / English
"The Final Pacification of Europe" [London Pub. June. 1803 by W. Holland 11 Cockspur Street.]
© The Trustees of the British Museum (CC BY-NC-SA 4.0)
Projektbeschreibung
Das Projekt „Der Aggressor: Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Akteurs zwischen den Nationen“ widmet sich den Vorstellungen des Aggressors in Geschichtsnarrativen und in der Erinnerungskultur der europäischen Staaten. Darstellungen einzelner historischen Persönlichkeiten stehen im Mittelpunkt der bi- und multinationalen Vergleiche, die sowohl Opfer- als auch Täterperspektiven einbeziehen. Identitätsstiftende Deutungsmuster und Instrumentalisierungen werden in der akademischen Geschichtsschreibung und populären Medien sowie in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen untersucht. Teilprojekte zielen darauf ab, die Reflexion über das Konfliktpotential des eigenen nationalen Geschichtsnarrativs anzuregen und agonistische Formen der Erinnerungskultur zu befördern. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den sozialen Medien und jüngeren Phänomenen wie Computerspielen.
- Vollständige Projektbeschreibung (deutsch)
- Presse-Information der Daimler und Benz Stiftung
- Pressemitteilung der Universität Heidelberg
Sprecher
Prof. Dr. Thomas Maissen (Univ. Heidelberg)
thomas.maissen@zegk.uni-heidelberg.de
Weitere Mitglieder im wissenschaftlichen Konsortium
- Prof. Dr. Stefan Berger (Direktor, Institut für soziale Bewegungen, Bochum)
- Prof. Dr. Diana Mishkova (Direktorin, Centre for Advanced Study, Sofia)
- Prof. Dr. Ilaria Porciani (Univ. Bologna)
- Prof. Dr. Balázs Trencsényi (Central European University Democracy Institute, Budapest)
Wissenschaftliche Projektverwaltung und Koordination
PD Dr. Ivan Sablin (Univ. Heidelberg); ivan.sablin@zegk.uni-heidelberg.de
Beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (Senior Scholars)
- Prof. Dr. Cord Arendes (Univ. Heidelberg)
- Prof. Dr. Florian Bieber (Univ. Graz)
- Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF Potsdam)
- Prof. Dr. Nada Boškovska (Univ. Zürich)
- Prof. Dr. Alexandra Bounia (Univ. der Ägäis, Mytilini)
- Prof. Dr. Luigi Cajani (Univ. Sapienza, Rom)
- Prof. Dr. Thomas Cauvin (Univ. Luxemburg)
- Prof. Dr. Martin Conway (Balliol College, Oxford)
- Prof. Dr. Corine Defrance (SIRICE, Paris)
- Prof. Dr. Gabriella Elgenius (Univ. Gothenburg)
- Prof. Dr. Effi Gazi (Univ. der Peloponnes)
- Prof. Dr. Marja Jalava (Univ. Tampere)
- Prof. Dr. Chris Lorenz (VU Univ. Amsterdam)
- Dr. Katja Makhotina (Univ. Bonn)
- Dr. Andy Mycock (Univ. Huddersfield)
- Prof. Dr. Xosé Manoel Núñez Seixas (Univ. Santiago de Compostela)
- Prof. Dr. Andrii Portnov (Europa-Universität Viadrina)
- Prof. Dr. Tanja Penter (Univ. Heidelberg)
- Prof. Dr. Dominique Poulot (Univ. Paris 1)
- Ass. Prof. Dr. Erdem Sönmez (Sozialwiss. Univ. Ankara)
- Prof. Dr. Marek Tamm (Univ. Tallinn)
Partnerinstitutionen
- Democracy Institute, Central European University, Budapest (Prof. Renata Uitz)
- DFG-Graduiertenkolleg 2840 „Ambivalente Feindschaft“, Heidelberg (Prof. Dr. Tanja Penter)
- Haus der Europäischen Geschichte, Brüssel (Dr. Constanze Itzel)
- International Council of Museums (ICOM) (Prof. Dr. Emma Nardi)
- Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), Potsdam (Prof. Dr. Frank Bösch), mit Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“
- Max Weber Stiftung, Bonn (Dr. Harald Rosenbach)
Stellenausschreibung
Am Historischen Seminar der Universität Heidelberg oder an der Fakultät für Geschichtswissenschaften der Ruhr-Universität Bochum sind zum Winter 2023/24 fünf Doktorandenstellen (Teilzeit: 65%) im Rahmen des Forschungsprojekts zu besetzen.
Ihre Aufgaben:
- Konzeption und Durchführung eines deutsch- oder englischsprachigen Promotionsvorhabens über drei Jahre, bei erfolgreicher Evaluation nach einem Jahr
- Aktive Mitwirkung bei der weiteren Konzeptualisierung des Projekts und an seinen Veranstaltungen wie Graduiertenseminar und Workshops
Ihr Profil:
- Überdurchschnittlicher Studienabschluss (Master oder gleichwertig) zum Zeitpunkt des Stellenantritts
- Wissenschaftlich exzellentes Promotionsprojekt
- Gute Deutsch- oder Englischkenntnisse, weitere Sprachkenntnisse willkommen
Wir bieten:
- Ein befristeter Vertrag auf drei (1+2) Jahre mit Standort Heidelberg oder Bochum
- Koordinierte Förderung und Betreuung der Promotionsvorhaben durch mehrere Mitglieder des Projektteams
- Einbindung in das internationale und interdisziplinäre Netzwerk der einschlägigen Forschenden, das mehrere etablierte europäische Forschungsinstitutionen integriert
- Ein inspirierendes Arbeitsklima in einem forschungsstarken Team
- Teilnahme an internationalen Konferenzen und Möglichkeiten des Publizierens eigener Forschungsergebnisse
- Die Chance, spannende Projekte im Bereich Public History zu gestalten
- Die Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L E13, 65%)
Das Promotionsprojekt kann im Rahmen der oben erwähnten Beschreibung frei formuliert werden. Für bereits vorangeschrittene Dissertation mit einschlägiger Thematik ist eine Abschlussfinanzierung mit kürzerer Laufzeit denkbar. Bei inhaltlichen Fragen zum Stellenprofil wenden Sie sich an Prof. Dr. Thomas Maissen (thomas.maissen@zegk.uni-heidelberg.de).
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen auf Deutsch oder Englisch (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Nachweise über Sprachkenntnisse und Berufserfahrungen, zwei kurze akademische Referenzschreiben) sowie eine Skizze des Promotionsprojekts (max. 20 000 Zeichen inklusive Leerzeichen und Bibliographie; Angaben zur gewünschten Betreuung und Universität) sind vollständig in einer PDF-Datei zu senden an: aggressorprojekt@zegk.uni-heidelberg.de . Die Bewerbungsfrist endet am 15. Oktober 2023.
Die Auswahlgespräche werden voraussichtlich am 31. Oktober 2023 per Videokonferenz stattfinden.
Die beteiligten Institutionen stehen für Chancengleichheit und Diversität. Wir bitten qualifizierte Frauen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt. Informationen zu Stellenausschreibungen und zum Datenschutz finden Sie unter www.uni-heidelberg.de/stellenmarkt.