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Stipendien für Kriegsbetroffene

Für Wissenschaftler:innen, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind, hat die Universität Heidelberg ein Stipendienprogramm aufgelegt. Das Angebot richtet sich an Doktorand:innen, Postdoktorand:innen und etablierte Wissenschaftler:innen aus der Ukraine wie auch aus Russland oder Belarus, die kriegsbedingt ihr Land verlassen mussten. Die Stipendien sollen es ihnen ermöglichen, ihre wissenschaftliche Arbeit in Heidelberg zu beginnen oder fortzusetzen. Darüber hinaus unterstützt und berät die Universität Heidelberg Wissenschaftler:innen, die kriegsbedingt aus den drei Ländern flüchten mussten, mit weiteren Angeboten und hat dafür ein Spendenkonto eingerichtet.

 

Mit den Stipendien, die bis zum 31. August 2022 beantragt werden können, werden Gastaufenthalte an der Universität Heidelberg in den Jahren 2022 und 2023 für eine Dauer von ein bis drei Monaten gefördert. Eine einmalige Verlängerung ist unter bestimmten Voraussetzungen möglichen. Die Höhe der Unterstützung, die von monatlich 1.700 Euro bis maximal 2.800 Euro reicht, richtet sich nach dem Grad der wissenschaftlichen Qualifikation und dem Familienstand. 

 

Antragsberechtigt sind (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen, die vor Kriegsbeginn an einer ukrainischen Universität tätig waren und entweder die ukrainische Staatsbürgerschaft besitzen oder aus Drittstaaten stammen und aus politischen oder humanitären Gründen nicht in ihr Heimatland zurückkehren können. Ebenfalls bewerben können sich (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen aus Russland oder Belarus, die kriegsbedingt ihr Land verlassen mussten und ihre wissenschaftliche Arbeit an der Ruperto Carola fortsetzen möchten, sowie Gastwissenschaftler:innen mit ukrainischer, russischer oder belarussischer Staatsbürgerschaft, die an einer Hochschuleinrichtung ihres Landes tätig waren und sich vor Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 bereits an der Universität Heidelberg aufgehalten haben und nun ihre wissenschaftliche Arbeit in Heidelberg fortsetzen möchten.

 

Für weitere Unterstützung für vom Krieg betroffene Doktorand:innen und Wissenschaftler:innen wie auch Studierende hat die Universität Heidelberg ein Spendenkonto eingerichtet, um unbürokratische Hilfe leisten zu können. Wissenschaftler:innen können sich mit allen Fragen zu einem Aufenthalt und einer Tätigkeit an der Universität Heidelberg an das Dezernat Forschung und an das Welcome Centre des Dezernats Internationale Beziehungen der Ruperto Carola wenden; das Welcome Centre berät und unterstützt zudem Heidelberger Lehrende bei der Antragstellung in Förderprogrammen für Hilfe für geflüchtete Kolleg:innen, beispielsweise die „Philipp Schwartz-Initiative für gefährdete Wissenschaftler:innen“. 

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Letzte Änderung: 22.08.2022
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