Arbeitsbereich Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa

Willkommen am Arbeitsbereich Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa

Der Arbeitsbereich Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa ist eine wissenschaftliche Einrichtung am Lehrstuhl für Zeitgeschichte. Er erforscht das Verhältnis von Minderheiten in Beziehung zur Mehrheitsgesellschaft aus historischer Perspektive. Dabei zeichnet er sich durch eine enge Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Institutionen aus und pflegt einen kontinuierlichen Austausch mit politischen und kulturellen (Bildungs-)Einrichtungen.

Die Manfred Lautenschläger-Stiftung fördert den Arbeitsbereich mit einer dreijährigen Anschubfinanzierung.

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Aktuelles:

Sammelband "Minderheiten und Arbeit im 19. und 20. Jahrhundert"

Der Sammelband Minderheiten und Arbeit im 19. und 20. Jahrhundert. Aspekte einer vielschichtigen Beziehungsgeschichte ist erschienen: 

Cover Minderheiten und ArbeitNur wenige Themen polarisieren in sozialen Zusammenhängen so stark wie „Minderheiten“ und „Arbeit“. Der interdisziplinär angelegte Sammelband nähert sich dieser vielschichtigen Beziehungsgeschichte an und fragt nach Inklusions- wie Exklusionsentwicklungen für Minderheiten in der Geschichte der Arbeit im 19. und 20. Jahrhundert. Die unterschiedlichen methodischen Zugänge der Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler machen die Perspektive der Minderheitenforschung für arbeitshistorische Untersuchungen fruchtbar.

Die Publikation versammelt facettenreiche Studien aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven über das Verhältnis zwischen Minderheiten und verschiedenen Formen sowie Verhältnissen von Arbeit seit dem 19. Jahrhundert. Gemeinsame Überkategorien aus der Minderheitengeschichte der Arbeit wie Mobilität und Armut, „Fremd-“ und Zwangsarbeit, Arbeitsmigration sowie die Auswirkungen von Arbeitsethos und Geschlechterbildern bilden die Schwerpunkte der Kapitel.

Es geht darum, vielfältige historische und thematische Kontexte zu beleuchten, in welche Entwicklungen des Verhältnisses von Minderheiten zu Arbeit eingebettet sind. Dabei erhebt der Sammelband nicht den Anspruch, eine umfassende Studie vorzulegen. Vielmehr soll der Versuch einer ersten Skizzierung unterschiedlicher Aspekte einer
Geschichte des Beziehungsverhältnisses von Minderheiten und Arbeit unternommen
werden, um weitere Forschungen anzuregen, die nach der Rolle von
Minderheiten in der Geschichte der Arbeit fragen.

[Link zum Buch]

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15.4.2018: Podiumsgespräch mit den Dr. Bertold-Moos-Preisträgern von 2016

Am Sonntag, den 15. April 2018 wurde um 11 Uhr anlässlich der Preisverleihung des zweiten Dr. Bertold-Moos-Wissenschaftspreises im Kammermusiksaal des Bruchsaler Schlosses ein Festakt veranstaltet. Der Arbeitsbereich war im Jahr 2016 gemeinsam mit dem Frontier-Projekt „Medialität der Menschenrechte“ für die wissenschaftliche Erforschung von „Minderheitengeschichte, Menschen- und Bürgerrechten in Europa“ mit dem Preis der Dr. Bertold-Moos-Stiftung ausgezeichnet worden. Auf der diesjährigen Preisverleihung fand ein Podiumsgespräch mit Mitgliedern des Arbeitsbereichs statt. [BNN Artikel]

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Materialheft "Spurensuche. Heidelberg im Nationalsozialismus" der Heidelberger Lupe erschienen

Das Materialheft "Spurensuche. Heidelberg im Nationalsozialismus" ist als Handreichung für die schulische Bildungsarbeit erschienen. Lehrerinnen und Lehrer weiterführender Schulen finden hier Texte und Quellen mit lokalhistorischem Bezug beispielsweise zu den Themen Jugend und Erziehung im Nationalsozialismus, Jüdisches Leben, Sinti und Roma oder Homosexualität und Geschlechteridentität. Das didaktische Material kann für den Schulunterricht und als Impulsgeber für Exkursionen, Projekte oder Referate genutzt werden. Erarbeitet und herausgegeben wurde das Materialheft von den engagierten Mitgliedern des Heidelberger Lupe e.V.i.G., der sich einer regionalhistorischen Aufarbeitung der Verfolgungs- und Voruteilsgeschichte in Heidelberg widmet. Der Arbeitsbereich und die Forschungsstelle Antiziganismus haben u.a. mit Hilfe der Dr. Bertold-Moos-Stiftung sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg die Arbeit am Materialheft und der dazugehörigen interaktiven Online-Karte ideell und finanziell untertstützt.

Eine PDF-Version des Materialhefts können Sie hier herunterladen. Auf die dazugehörige Online-Karte gelangen Sie hier.

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31.1.2018 Vortrag von Dr. Birgit Hofmann im Rahmen der Ringvorlesung im Wintersemester zur Oktoberrevolution 1917 (Vortrag leider entfallen!)

Unter dem Titel "Transnationale Repräsentationen: Bilder der Oktoberrevolution in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich vor und nach 1989" wird Dr. Birgit Hofmann im Zuge der vom Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften im Wintersemester 2017/18 organisierten Ringvorlesung "Oktoberrevolution 1917. Ereignis. Symbole. Kulturgeschichtliche Rezeption" referieren. Alle Voträge der Ringvorlesung finden im Gebäude der Neuen Universität, Hörsaal 6, jeweils mittwochs von 18 bis 20 Uhr statt.

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06.10.2017 Stolpersteinverlegung für die Familie Meyer in Handschuhsheim

Am 6. Oktober 2017 fand die 8. Stolpersteinverlegung in Heidelberg statt. Auch der Familie Meyer, zur Zeit des NS-Regimes wohnhaft in der Steubenstraße 36, Handschuhsheim, wurde hierbei gedacht. Harry und Meta Meyer wurden aufgrund ihres jüdischen Glaubens Opfer des nationalsozialistischen Gewaltregimes, deportiert und zum 8.5.1945 für tot erklärt. Ihrem Sohn Helmut Meyer, der wegen politischem Widerstand bereits seit 1936 im Fokus der NS-Verfolgungsbehörden stand, gelang 1938 die Flucht in die USA.

Die Verlegung der drei Stolpersteine für die Familie Meyer wurde durch die wissenschaftliche Hilfskraft des Arbeitsbereichs Jacqueline Dotzer initiiert und fand am Freitag, den 6. Oktober 2017 am ehemaligen Wohnort der Familie in Handschuhsheim statt. Anschließend lud die Stolperstein-Initiative Heidelberg zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich der 8. Stolpersteinverlegung ein.

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Eröffnung der Forschungsstelle Antiziganismus

Am 28. Juli 2017 wurde die am Historischen Seminar der Universität neu eingerichtete Forschungsstelle Antiziganismus feierlich eröffnet. Zum Auftakt der Veranstaltung in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sprach der Rektor der Universität, Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel. Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin, Theresia Bauer, und der Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma, Daniel Strauß, wandten sich anschließend mit Grußworten an die Gäste. Prof. Dr. Edgar Wolfrum, der das Konzept der Forschungsstelle mit Mitarbeiterinnen des Arbeitsbereichs entworfen hat, erläuterte inhaltliche und strukurelle Zielsetzungen der nun beginnenden Arbeit der Forschungsstelle. Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, beschloss die Eröffnungsveranstaltung mit einem Geleitwort. Im Anschluss fand ein Empfang in den Räumen der Forschungsstelle in der Hauptstraße 216 statt.

Die Forschungsstelle widmet sich der wissenschaftlichen Untersuchung der Mechanismen von Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung von Sinti und Roma in Geschichte und Gegenwart. Vielfältige Kooperationen mit Partnern innerhalb und außerhalb der Universität werden angestrebt.

[SWR aktuell] [RNZ] [Heidelberg24] [MiGAZIN]

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Artikel von Dr. Birgit Hofmann in der ZEIT zum Thema Hate Speech

Die Koordinatorin des Arbeitsbereichs Dr. Birgit Hofmann hat unter dem Titel "Hate Speech: Recht und Hetze" einen Artikel für die ZEIT verfasst. Dieser ist in der Ausgabe vom 20. Juli 2017 erschienen. [Link zum Artikel]

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26.06.2017 Öffentliche Gesprächsrunde: "Neuer Nationalismus in Europa. Gefahren für Minderheiten und Demokratie"

Der Zentralrat und das Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma haben in Kooperation mit der Universität Heidelberg am 26. Juni 2017, 14 Uhr, in die Alte Aula, Grabengasse 1, zu einer öffentlichen Gesprächsrunde eingeladen. Das Thema war: "Neuer Nationalismus in Europa. Gefahren für Minderheiten und Demokratie".

Nach einer Begrüßung durch den Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel, nahmen Michael Georg Link, Direktor des OSZE Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte, Thorsten Afflerbach, Leiter des Büros des Sonderbeauftragten für Roma-Fragen des Generalsekretärs des Europarats, und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, auf dem Podium Platz. Moderiert wurde die Gesprächsrunde von der Koordinatorin des Arbeitsbereichs Dr. Birgit Hofmann.

Zu einem Bericht des Dokumentationszentrums Deutscher Sinti und Roma zur Veranstaltung gelangen Sie hier.

Die RNZ sprach anlässlich der Diskussion mit Romani Rose. Das Interview finden Sie hier.

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IWH-Symposium Medialität der Menschenrechte: Geschichte und Genese der Menschenrechtsidee als öffentliche Angelegenheit in Europa seit dem 19. Jahrhundert

Vom 8. bis 10. Juni 2017 fand im Internationalen Wissenschaftsforums Heidelberg (IWH) das Symposium "Medialität der Menschenrechte" statt, das von Dr. Birgit Hofmann und Martin Stallmann geleitet wurde.

Symposium-Programm

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Video zum Vortrag von Prof. Dr. Edgar Wolfrum über "Minderheiten und Bürgerrechte in Europa"

Am 16.1.2017 hielt Prof. Dr. Edgar Wolfrum einen Vortrag im Studium Generale der Universität Heidelberg über den Zusammenhang zwischen Minderheitengeschichte und der Entwicklung von Bürgerrechten im 20. Jahrhundert. [Link zum Vortragsvideo]

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Das "Unwort" des Jahres: "Volksverräter" - Interview der Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung mit Dr. Birgit Hofmann

Der Begriff "Volksverräter" wurde zum "Unwort des Jahres 2016" gewählt. Die Koordinatorin des Arbeitsbereichs Dr. Birgit Hofmann sprach anlässlich dessen mit Petra Wettlaufer-Pohl von der Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung über die Geschichte und Verwendung eines "gefährlichen Begriffes". Das Interview erschien am 11. Januar 2017 in der HNA. [Interview] [Zur Online-Version des Interviews]

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Film über Bürgerrechtsarbeit hessischer Sinti und Roma

Am 13.12.2016 fand in Darmstadt die Premiere des vom "Verband Deutscher Sinti - Landesverband Hessen" verwirklichten Bürgerrechtsfilms "Kampf um Anerkennung" statt, in dem auch Daniela Gress mitgewirkt hat. Der Film thematisiert die politische Organisierung der deutschen Sinti und Roma seit 1979 und greift im Gespräch mit damaligen Akteurinnen und Akteuren wichtige Errungenschaften der Bürgerrechtsarbeit aus den letzten vier Jahrzehnten auf. [Link zum Landesverband]

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Neue Veröffentlichungen zur Minderheitengeschichte Heidelbergs aus dem Arbeitsbereich

Im jüngst erschienenen "Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt" 21/2017 sind zwei Aufsätze von Mitarbeiterinnen des Arbeitsbereichs erschienen:

Daniela Gress schrieb einen Aufsatz zum Thema "Der Verein 'Alt-Heidelberg e.V.' und die Vertreibung der Heidelberger Sinti. Bürgerlicher Antiziganismus und lokale Handlungsspielräume unter dem NS-Regime" und Jacqueline Dotzer veröffentlichte mit "Heimtücke, Hochverrat, Widerstand. Die Verfoglung und Verurteilung des jüdischen und sozialistischen Studenten Helmut Meyer" einen Artikel zu einem bislang unerforschten jüdischen Emigranten.

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Erstellung eines Bildungsportals "Zur Geschichte von Minderheiten in Baden-Württemberg"

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitsbereichs und des "Frontier"-Projekts "Medialität der Menschenrechte" wurden im Frühjahr 2016 mit dem Dr.-Bertold-Moos-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Das Preisgeld wird nun dazu verwendet, um gemeinsam mit vier geprüften wissenschaftlichen Hilfskräften ein Portal mit interaktivem Zugang zur Minderheitengeschichte in regionaler Perspektive zu erarbeiten.

Zur Beschreibung des Projekts gelangen Sie hier

Eine Übersicht der Projekte des Arbeitsbereichs finden Sie hier

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04.10.2016 Kurzvortrag Dr. Birgit Hofmann anlässlich der Wanderausstellung „Der Kalte Krieg – Ursachen, Geschichte, Folgen“ in Wiesloch

Im Oktober und November 2016 ist die Wanderausstellung „Der Kalte Krieg – Ursachen, Geschichte, Folgen“, die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Vergangenheit kuratiert wird, im Wahlkreisbüro von Lars Castelluci, MdB, in Wiesloch zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung am Dienstag, den 4. Oktober führte die Koordinatorin des Arbeitsbereichs, Dr. Birgit Hofmann, kurz in die Thematik der Ausstellung ein.

Weitere Informationen finden Sie hier

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02.10.2016 Vortrag Dr. Birgit Hofmann im Rahmen der „Wieslocher Migrationsgeschichte/n“

Am Sonntag, den 2. Oktober hielt die Koordinatorin des Arbeitsbereichs, Dr. Birgit Hofmann, einen der beiden Eröffnungsvorträge zur Veranstaltung „Wieslocher Migrationsgeschichte/n“ in der Mensa des Ottheinrich-Gymnasiums, Wiesloch. Darin reflektierte sie die Geschichte von Migration und Integration in Europa nach 1945.

Die Veranstaltungsreihe „Wieslocher Migrationsgeschichte/n“ regt anlässlich der aktuellen Flüchtlingsfrage zwischen dem 02. Oktober und 06. November mittels Lesungen, Fachvorträgen, Filmvorstellungen und Gesprächsrunden zu einer Beschäftigung mit den vielfältigen Erfahrungen der Stadt Wiesloch in Bezug auf das Thema Einwanderung an. Dabei werden insgesamt 70 Jahre Migrationsgeschichte in den Blick genommen.

Zur Homepage der „Wieslocher Migrationsgeschichte/n“ gelangen Sie hier

Nähere Informationen zu den ReferentInnen und ModeratorInnen der Veranstaltungsreihe finden Sie hier

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27.09.2016 Empfang und Fotoausstellung anlässlich des 70. Geburtstages von Romani Rose in Berlin

Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma würdigte am Dienstag, den 27. September die jahrzehntelange Bürgerrechtsarbeit seines Vorsitzenden Romani Rose zu dessen 70. Geburtstag mit einem Empfang und einer Fotoausstellung. Die Veranstaltung fand unter dem Titel »45 Jahre Bürgerrechtsarbeit Deutscher Sinti und Roma« in der Berliner Repräsentanz des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma statt. An der Konzeption und Gestaltung der Fotoausstellung hat die Mitarbeiterin und Doktorandin des Arbeitsbereichs Daniela Gress, M.A. mitgewirkt. [Pressemitteilung zur Veranstaltung]

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Vortrag Daniela Gress, M.A. zur Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma in Berlin

Die Mitarbeiterin und Doktorandin des Arbeitsbereichs Daniela Gress, M.A. hielt am Dienstag, den 30. August 2016 einen Vortrag in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung. Thema war die Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma: „Zwischen Protest und Dialog – Die Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma auf dem Weg zur Anerkennung in der Bundesrepublik“.

Es handelte sich um eine Gastveranstaltung der Sozialfabrik e.V. / Amaro Foro e.V., gefördert von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.

Weitere Informationen zum Vortrag finden Sie hier.

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Call for Papers

Medialität der Menschenrechte: Geschichte und Genese der Menschenrechtsidee als öffentliche Angelegenheit in Europa seit dem 19. Jahrhundert

Vom 8. bis 10. Juni 2017 wird im Rahmen des Frontier-Projekts „Medialität der Menschenrechte“ am Lehrstuhl für Zeitgeschichte eine Tagung veranstaltet, die den Zusammenhang zwischen der historischen Entwicklung der Medien und der Menschenrechtsgeschichte in den Fokus rückt. Dabei soll nach der Rolle der Medien bei der Ausbreitung der Menschenrechte in der europäischen Geschichte seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gefragt werden.

Den Call for Papers, der bis zum 31.10.2016 läuft finden Sie hier.

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Interview der Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung mit Dr. Birgit Hofmann

Die Koordinatorin des Arbeitsbereichs Dr. Birgit Hofmann sprach anlässlich des Erstarkens von nationalkonservativen und rechtspopulistischen Strömungen unter anderem in Ungarn, Österreich und Deutschland mit Wolfgang Blieffert von der Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung (HNA) über Rechtsparteien, fremdenfeindliche Anschläge und die Zivilgesellschaft. Die Frage, ob wir in Europa von einer "neuen rechten Bewegung" sprechen können, stand dabei im Zentrum des Gesprächs. Das Interview erschien am 03. Juni 2016 in der HNA. [Artikel1] [Artikel2]

 

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17.04.2016 Verleihung des Dr. Bertold-Moos-Wissenschaftspreises 2016

Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler am Lehrstuhl für Zeitgeschichte

Der diesjährige Dr. Bertold Moos-Wissenschaftspreis geht an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler am Lehrstuhl für Zeitgeschichte von Professor Dr. Edgar Wolfrum. Ausgezeichnet wird damit die wissenschaftliche Erforschung von „Minderheitengeschichte, Menschen- und Bürgerrechten in Europa“ durch den Arbeitsbereich „Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa“ und das Frontier-Projekt „Medialität der Menschenrechte“. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Die noch junge Dr. Bertold Moos-Stiftung fördert Wissenschaft, Forschung und Erziehung. Prämiert werden „hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf den Gebieten der Sprachwissenschaften, der Didaktik, der Philosophie/Ethik oder der Geschichtswissenschaften.“

Der Festakt zur Preisverleihung fand am Sonntag, den 17. April 2016, in Form einer Matinée im Schloss Bruchsal statt. [BNN-Artikel1] [BNN-Artikel2] [Kurier-Artikel] [RNZ-Artikel]

 

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Veröffentlichungen

Minderheiten und Arbeit im 19. und 20. Jahrhundert. Aspekte einer vielschichtigen Beziehungsgeschichte

Sammelband herausgegeben von Daniela Gress. [Link zu heiBooks]

Der Verein „Alt-Heidelberg e.V.“ und die Vertreibung der Heidelberger Sinti. Bürgerlicher Antiziganismus und lokale Handlungsspielräume unter dem NS-Regime

Aufsatz von Daniela Gress im "Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt" 21/2017. [Link zum Geschichtsverein]

Heimtücke, Hochverrat, Widerstand. Die Verfolgung und Verurteilung des jüdischen und sozialistischen Studenten Helmut Meyer

Aufsatz von Jacqueline Dotzer im "Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt" 21/2017. [Link zum Geschichtsverein]

Hungern, Marschieren und Blockieren – Der Kampf ums Bleiberecht

Artikel von Daniela Gress anlässlich des 45. Internationalen Roma-Tages. [Link zum Artikel]

“Wir müssen die Vergangenheit annehmen”. Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985

Aufsatz von Birgit Hofmann und Katrin Hammerstein im Deutschlandarchiv. [Link zum Artikel]

Gedenken gestalten: ein studentisches Projekt zum Gedenkjahr der Deportation der Heidelberger Juden nach Gurs

Artikel von Daniela Gress, Irene Wachtel und Rubina Zern in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt 20/2016, S. 267-270. [Link zum Geschichtsverein]

Der »Prager Frühling« und der Westen.
Frankreich und die Bundesrepublik in der internationalen Krise um die Tschechoslowakei 1968

Dissertation von Birgit Hofmann. [Link zum Verlag]

8. April, Internationaler Roma-Tag
Bürgerrechte stärken – Antiziganismus abbauen

Artikel anlässlich des Internationalen Roma-Tages von Daniela Gress. [Link zum Artikel]

35 Jahre Hungerstreik der Sinti und Roma

Artikel zur Erinnerung an den Hungerstreik im ehemaligen KZ Dachau an Ostern 1980 von Daniela Gress. [Link zum Artikel]

Antiziganismus
Wir brauchen konsequente Forschung im Kontext der Ursprünge

Kommentar über die aktuelle Debatte zur Antiziganismus-Studie "Zwischen Gleichgültigkeit und Ablehnung. Bevölkerungseinstellungen gegenüber Sinti und Roma". [Link zum Kommentar]

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Förderer:

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Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 30.10.2019
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