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Personalien

Oktober 2017

Einen Ruf nach Heidelberg hat erhalten:

Juniorprofessor Dr. Giulio Pagonis, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Deutsch als Zweitsprache“ (Neuphilologische Fakultät)


Einen Ruf nach Heidelberg hat angenommen:

Prof. Dr. Henning Sievert, Universität Bern (Schweiz), auf die W3-Professur „Islamwissenschaft: Türkisch und Persisch“ (Philosophische Fakultät)


Einen Ruf nach auswärts hat angenommen:

Prof. Dr. Volker Springel, Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg / Heidelberger Institut für Theoretische Studien, auf die Position eines Direktors am Max-Planck-Institut für Astrophysik, Garching


Alexander von Humboldt-Stiftung
Preisträger / Stipendiaten an der Universität Heidelberg

Sandeep Joshi (Betriebswirtschaftslehre), Apollo Health and Lifestyle Limited, Hyderabad (Indien) – Bundeskanzler-Stipendium
Gastgeber: Prof. Dr. Joachim E. Fischer, Universität Heidelberg, Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin

Dr. Maria Nowak (Alte Geschichte), Universität Warschau (Polen)
Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden
Gastgeber: Prof. Dr. Andrea Jördens, Universität Heidelberg, Institut für Papyrologie


Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen

Als bedeutender Mittler zwischen den Kulturen ist der Heidelberger Wissenschaftler Prof. Dr. Jörn Albrecht zum Ehrendoktor der Université de Lorraine ernannt worden. Damit würdigt die Hochschule seine Verdienste um die Erforschung der Sprache und hebt dabei insbesondere auch die kulturelle und historische Perspektive seiner wissenschaftlichen Arbeit hervor. 1991 an die Universität Heidelberg berufen, lehrte und forschte Jörn Albrecht als Professor für Romanische Philologie und Übersetzungswissenschaft Französisch am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Ruperto Carola. Im Jahr 2004 wurde er emeritiert. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem die vergleichende und historische Linguistik sowie die Soziolinguistik. Dazu hat er zahlreiche Studien publiziert. Die Ehrung fand am 22. September 2017 in Nancy (Frankreich) statt.

An hervorragende Nachwuchswissenschaftler und Wissenschaftler-Teams der Universität Heidelberg ist auch in diesem Jahr wieder der Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis vergeben worden. Als Team ausgezeichnet wurden Dr. Claudia Backes und Dr. Thomas Higgins vom Physikalisch-Chemischen Institut. Weitere Preisträger sind Dr. Diederik Kruijssen vom Astronomischen Rechen-Institut sowie Dr. Jan Rummel vom Psychologischen Institut. Die drei Auszeichnungen sind mit jeweils 12.500 Euro dotiert. Das Preisgeld ist für die Durchführung eigener Symposien am Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg vorgesehen. Die Urkunden überreichte der Rektor der Universität, Prof. Dr. Bernhard Eitel, in Anwesenheit des Preisstifters Dr. Klaus-Georg Hengstberger, der Ehrensenator der Ruperto Carola ist. Die Preisverleihung fand während der Jahresfeier zum Auftakt des neuen Akademischen Jahres am 21. Oktober 2017 in der Aula der Alten Universität statt.

Dr. Friederike Hildegard Böhlen, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Heidelberg, hat den mit 7.000 Euro dotierten Anita-und-Friedrich-Reutner-Preis 2017 erhalten. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Forschungsarbeit zur Versorgung älterer Patienten mit körperlichen Erkrankungen und begleitenden psychosozialen Beeinträchtigungen. Dr. Böhlen hat untersucht, welche Auswirkungen psychische Beschwerden wie Depressionen oder Ängste auf den Gesundheitszustand und die Lebensqualität dieser Patienten haben und wie wirksame Therapien aussehen sollten. Mit dem jährlich vergebenen Preis unterstützen die Stifter Prof. Dr. Friedrich Reutner, der Ehrensenator der Ruperto Carola ist, und seine Frau Anita Reutner Nachwuchswissenschaftlerinnen der Medizinischen Fakultät Heidelberg bei ihren Forschungsvorhaben. Die Preisverleihung fand am „Tag der offenen Tür“ des Zentrums für Psychosoziale Medizin am 14. Oktober 2017 in Heidelberg statt.

Prof. Dr. Lutz H. Gade
Prof. Dr. Lutz H. Gade

Für seine hervorragende Forschung auf dem Gebiet der Koordinations- und metallorganischen Chemie hat Prof. Dr. Lutz H. Gade den Horst-Dietrich-Hardt-Preis der Universität des Saarlandes erhalten. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wird aktuell alle fünf Jahre für wegweisende Arbeiten auf dem Gebiet der Anorganischen Chemie verliehen. Der Preis würdigt insbesondere Prof. Gades Arbeiten zur metallorganischen Komplexchemie und der Erschließung neuer chemischer Strukturtypen mit Metall-Stickstoff- und Metall-Metall-Bindungen. In jüngerer Zeit hat sich der Wissenschaftler, der am Anorganisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg lehrt und forscht, insbesondere mit der Entwicklung stereoselektiver Katalysatoren beschäftigt. Zudem veröffentlichte er experimentelle und theoretische Untersuchungen zu den Mechanismen dieser katalytischen Reaktionen. Die Preisverleihung fand am 27. Oktober 2017 im Rahmen eines Festsymposiums in Saarbrücken statt.

Prof. Dr. Jadranka Gvozdanović
Prof. Dr. Jadranka Gvozdanović

Prof. Dr. Jadranka Gvozdanović, Wissenschaftlerin am Slavischen Institut der Universität Heidelberg, ist künftig als Seniorprofessorin an der Ruperto Carola tätig. Mit ihrer Ernennung zum Oktober 2017 übernimmt Prof. Gvozdanović den Vorsitz der Gender Group in der League of European Research Universities (LERU), einem Zusammenschluss forschungsstarker Universitäten in Europa. Die Universität Heidelberg verleiht die Bezeichnung Seniorprofessor an ausgezeichnete Forscher und akademische Lehrer. Sie verfolgt damit das Ziel, den reichen Erfahrungsschatz emeritierter oder im Ruhestand befindlicher Professorinnen und Professoren weiter aktiv zu nutzen. Jadranka Gvozdanović kam im Jahr 2003 als Professorin für Slavische Philologie mit dem Schwerpunkt Sprachwissenschaft an die Ruperto Carola. Von 2005 bis 2017 hatte sie an der Universität das Amt der Gleichstellungsbeauftragten inne. Die Wissenschaftlerin wird für drei Jahre als Seniorprofessorin wirken.

Prof. Dr. Gerhard Härle, Wissenschaftler an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und bisher Mitglied im geschäftsführenden Direktorium der Heidelberg School of Education (HSE), ist künftig als Seniorprofessor an der Ruperto Carola tätig. Mit seiner Ernennung zum Oktober 2017 wird Prof. Härle an der Antragsschreibung für die zweite Förderphase in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ mitwirken und das Konzept der forschungsorientierten Lehrerbildung insbesondere im Bereich der Geisteswissenschaften an der Universität wissenschaftlich begleiten. Die Universität Heidelberg verleiht die Bezeichnung Seniorprofessor an ausgezeichnete Forscher und akademische Lehrer. Sie verfolgt damit das Ziel, den reichen Erfahrungsschatz emeritierter oder im Ruhestand befindlicher Professorinnen und Professoren weiter aktiv zu nutzen. Die HSE, eine gemeinsame hochschulübergreifende Einrichtung der Universität und der Pädagogischen Hochschule, ist das organisatorische, institutionelle und strategische Zentrum der kooperativen Lehrerbildung am Standort Heidelberg und wird aus Mitteln der Qualitätsoffensive gefördert. Prof. Härle wird für zwei Jahre als Seniorprofessor wirken.

Die Heidelberger Biotechnologin Dr. Katharina Höfer ist mit dem Promotionspreis der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) ausgezeichnet worden. Die Gesellschaft vergibt die mit 1.500 Euro dotierte Auszeichnung alle zwei Jahre für herausragende Dissertationen zu biochemischen oder molekularbiologischen Themen. Katharina Höfer erhielt den Preis für ihre Arbeit „NAD-capped RNA in Bacteria – Scope and Function“, die am Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie der Universität Heidelberg entstanden ist. Darin beschreibt sie erstmals eine sogenannte Cap-Struktur in Prokaryonten sowie einen Decapping-Mechanismus im Bakterium Escherichia coli. Mithilfe hochaufgelöster Kristallstrukturen konnte Dr. Höfer die Funktionsweise des dafür verantwortlichen Enzyms im Detail entschlüsseln. Die Preisverleihung fand während der GBM-Herbsttagung am 24. September 2017 in Bochum statt.

Lino Möhrmann, Student der Humanmedizin an der Universität Heidelberg, hat sich erfolgreich um ein Stipendium im Rahmen des Förderprogramms „Medical excellence“ beworben. Er konnte sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren in der Kategorie „International“ durchsetzen, die ein praktisches Jahr im Ausland vorsieht. Damit verbunden ist eine Förderung in Höhe von 3.000 Euro. Das Programm des Unternehmens MLP richtet sich an Studierende der Human- und Zahnmedizin, die sehr gute Studienleistungen sowie außeruniversitäres Engagement vorweisen können. Die Stipendiaten werden dabei auch in ein Netzwerk aufgenommen und können Vorträge und Workshops besuchen, die ihnen Schlüsselkompetenzen für den Berufseinstieg vermitteln sollen. Bundesweit wurden insgesamt 18 Stipendien im Rahmen von „Medical Excellence“ vergeben.

Dominik Niopek

Bild: Nikola Neven Haubner

Dominik Niopek

Der Biologe Dominik Niopek und der Mathematiker Marcel Mohr, zwei junge Heidelberger Forscher, sind mit „KlarText“, einem Preis für herausragende Wissenschafts­kommunikation, ausgezeichnet worden. Die Klaus Tschira Stiftung vergibt die mit jeweils 5.000 Euro dotierte Auszeichnung bundesweit an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchs­wissenschaftler, die Ergebnisse ihrer Doktorarbeiten in einem allgemeinverständlichen Artikel einem breiten Publikum zugänglich machen. Dominik Niopek studierte Molekulare Biotechnologie an der Universität Heidelberg, an der er im Jahr 2016 auch promoviert wurde. Er erhält den Preis für seinen Beitrag „Zellen steuern mit Licht – und Liebe“. Darin beschreibt er ein neues Verfahren, das es erlaubt, Genschalter in Säugerzellen mit Licht zu steuern. Mithilfe dieser Technologie ist es möglich, die dynamische Bewegung von Proteinen auf neue Art und Weise zu untersuchen.

Marcel Mohr

Bild: Nikola Neven Haubner

Marcel Mohr

Marcel Mohr absolvierte ein Mathematikstudium in Gießen und München. Seine Doktorarbeit entstand am Institut für Angewandte Mathematik der Universität Heidelberg. In dem prämierten Beitrag „Berechenbarer Krebs“ zeigt er, dass mithilfe von mathematischen Modellen berechnet werden kann, wie schnell bösartige Zellen wachsen. Dies ermöglicht Medizinern und ihren Patienten Rückschlüsse darauf, wie schnell sich der Krebs ausbreitet und wann wahrscheinlich mit Beschwerden zu rechnen ist. Insgesamt wurden sieben „KlarText“-Preise vergeben. Die Preisverleihung fand am 5. Oktober 2017 in Heidelberg statt.

 

Prof. Dr. Karlheinz Sonntag
Prof. Dr. Karlheinz Sonntag

Der Arbeits- und Organisationspsychologe Prof. Dr. Karlheinz Sonntag ist künftig als Seniorprofessor an der Ruperto Carola tätig. Mit seiner Ernennung zum Oktober 2017 wird Prof. Sonntag unter anderem seine Arbeit in der Forschung fortsetzen. Dazu gehört das Projekt „Maßnahmen und Empfehlungen für die gesunde Arbeit von morgen“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Er ist zudem einer der Senatsbeauftragten für Qualitätsentwicklung sowie Mitglied im heiQUALITY-Beirat der Universität. Die Ruperto Carola verleiht die Bezeichnung Seniorprofessor an ausgezeichnete Forscher und akademische Lehrer. Sie verfolgt damit das Ziel, den reichen Erfahrungsschatz emeritierter oder im Ruhestand befindlicher Professorinnen und Professoren weiter aktiv zu nutzen. Prof. Sonntag ist seit 1993 Wissenschaftler am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. Von 2009 bis 2013 war er Prorektor für Qualitätsentwicklung. Karlheinz Sonntag wird für drei Jahre als Seniorprofessor wirken.

Im Rahmen der Jahresfeier zum 631. Jahrestag ihres Bestehens hat die Universität Heidelberg Gerda Tschira, Gründerin und langjährige Direktorin des Carl-Bosch-Museums, in den Kreis ihrer Ehrensenatoren aufgenommen. Die Ruperto Carola würdigt damit Gerda Tschira als herausragende Förderin der Wissenschaften in Heidelberg. Insbesondere mit ihrem kreativen und unermüdlichen Eintreten für die Vermittlung der Naturwissenschaften an Kinder und Jugendliche ist es Gerda Tschira immer wieder gelungen, Begeisterung zu wecken und damit die Grundlagen für die kommenden Generationen von Studierenden und Wissenschaftlern zu bereiten. „An der Seite ihres Mannes und in Fortsetzung des Wirkens von Klaus Tschira verdankt die Universität Heidelberg ihr und der Tschira-Stiftung wertvolle Impulse und die bedeutsame Förderung ihrer wissenschaftlichen Weiterentwicklung insbesondere auf dem naturwissenschaftlichen Campus Im Neuenheimer Feld“, heißt es in der Begründung zur Verleihung der Ehrensenatorwürde. Die Urkunde überreichte Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel in Anwesenheit zahlreicher Universitätsangehöriger sowie Freunde, Förderer und Ehemaliger, die sich zum Auftakt des neuen Akademischen Jahres am 21. Oktober 2017 in der Aula der Alten Universität versammelt hatten.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 11.12.2017
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