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Personalien

Mai 2017


Einen Ruf nach Heidelberg hat erhalten:

Prof. Dr. Lucie Tajcmanová, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (Schweiz), auf die W3-Professur „Mineralogie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)


Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:

Prof. Dr. Olaf Bubenzer, Universität zu Köln, auf die W3-Professur „Physische Geographie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)

Dr. Gislene Pereira, Deutsches Krebsforschungszentrum, auf die W3-Heisenberg-Professur „Zellbiologie Mikrotubuli-abhängiger Prozesse“ (Fakultät für Biowissenschaften)

Prof. Dr. Welf Werner, Jacobs University Bremen, auf die W3-Professur „American Studies“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)


Einen Ruf nach Heidelberg haben abgelehnt:

Prof. Dr. Timm John, Freie Universität Berlin, auf die W3-Professur „Mineralogie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)

Prof. Dr. Ben Schweizer, Technische Universität Dortmund, auf die W3-Professur „Angewandte Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)


Die Bezeichnung „Außerplanmässiger Professor“ wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):

Priv.-Doz. Dr. Hans Ulrich Kerl (Medizinische Fakultät Mannheim)

Priv.-Doz. Dr. Thomas Walter (Medizinische Fakultät Mannheim)


Alexander von Humboldt-Stiftung
Preisträger / Stipendiaten an der Universität Heidelberg:

Dr. Ana Cecilia Mestre Citrinovitz (Reproduktionsmedizin und Reproduktionsbiologie)
Parexel International, Buenos Aires (Argentinien)
Georg Forster-Forschungsstipendium für Postdoktoranden
Gastgeber: Prof. Dr. Ariane Germeyer, Universitätsklinikum Heidelberg,
Abteilung Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen

Dr. Dushanka Christina Urem Kotsou (Klassische Archäologie)
Democritus University of Thrace, Komotini (Griechenland)
Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler
Gastgeber: Prof. Dr. Joseph Maran, Universität Heidelberg, Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie

Dr. Jorge Alexander Portocarrero Quispe (Rechtstheorie, Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie), Tribunal Constitucional del Peru, Lima (Peru)
Georg Forster-Forschungsstipendium für Postdoktoranden
Gastgeber: Prof. Dr. Martin Borowski, Universität Heidelberg, Institut für Staatsrecht, Verfassungslehre und Rechtsphilosophie

Prof. Dr. Bojan Spaic (Praktische Philosophie), University of Belgrade (Serbien)
Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden
Gastgeber: Prof. Dr. Martin Borowski, Universität Heidelberg, Institut für Staatsrecht, Verfassungslehre und Rechtsphilosophie


Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:

Aleida und Jan Assmann

Foto: privat

Aleida und Jan Assmann

Mit dem Heidelberger Ägyptologen Prof. Dr. Jan Assmann und der Konstanzer Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Aleida Assmann hat in diesem Jahr ein herausragendes Forscherpaar den Karl-Jaspers-Preis erhalten. Der Rektor der Ruperto Carola, Prof. Dr. Bernhard Eitel, würdigte die Forschungsleistung der beiden Wissenschaftler als „bahnbrechenden Beitrag zu einer interdisziplinären Verständigung“. Ihre wegweisenden und einzigartigen Studien zum kulturellen Gedächtnis und zur Archäologie der literarischen Kommunikation haben ihre Grundlage in einer Reihe von exemplarischen Projekten, die die beiden Wissenschaftler gemeinsam initiiert und durchgeführt haben, wie es in der Begründung zur Vergabe des Preises heißt. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Universität mit ihrem Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ sowie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Stadt Heidelberg vergeben. Gestiftet wurde der jetzt zum elften Mal verliehene Preis im Jahr 1983 zum 100. Geburtstag des Philosophen Karl Jaspers (1883 bis 1969). Nach der Satzung des Karl-Jaspers-Preises gilt die aktuell alle drei Jahre ausgelobte Auszeichnung einem wissenschaftlichen Werk von internationalem Rang, das von philosophischem Geist getragen ist. Die Preisverleihung fand am 4. Mai 2017 in der Aula der Alten Universität statt.

Pennington

Foto: Schwerdt

Prof. Dr. Dr. Till Bärnighausen

Der Epidemiologe Prof. Dr. Dr. Till Bärnighausen ist mit dem höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands, der Alexander von Humboldt-Professur, ausgezeichnet worden. Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und der Präsident der Humboldt-Stiftung, Prof. Dr. Helmut Schwarz, überreichten den Preis. Er ist mit einer Förderung von fünf Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren dotiert. Ausgezeichnet wurden insgesamt sechs Spitzenwissenschaftler, die zuvor im Ausland tätig waren und nun an den deutschen Universitäten forschen, die sie für die Humboldt-Professur nominiert haben. Prof. Bärnighausen wechselte im Herbst vergangenen Jahres von der Harvard University in Cambridge (USA) an die Universität Heidelberg. Er ist Direktor des Instituts für Public Health, das an der Medizinischen Fakultät Heidelberg und am Universitätsklinikum Heidelberg angesiedelt ist und unter seiner Leitung zu einem Institut für Global Health – der ersten Forschungseinrichtung dieser Art in Deutschland – ausgebaut werden soll. Mit der Alexander von Humboldt-Professur zeichnet die Humboldt-Stiftung jährlich bis zu zehn weltweit führende, im Ausland tätige Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen aus. Neben der herausragenden wissenschaftlichen Qualifikation der Kandidaten sind die Konzepte der Hochschulen entscheidend, die den Forschern und ihren Teams eine dauerhafte Perspektive in Deutschland bieten sollen. Die Auszeichnung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Die Preisverleihung fand am 16. Mai 2017 in Berlin statt.

Vier Absolventen und Nachwuchswissenschaftler der Universität Heidelberg sind mit Preisen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet worden. Für ihre an der Ruperto Carola entstandenen Doktorarbeiten wurden der Chemiker Dr. Tim Bleith, die Ägyptologin Dr. Svenja Nagel und der Rechtswissenschaftler Dr. Jochen Rauber geehrt. Ebenso zu den Preisträgern gehört Privatdozent Dr. Dr. Hamid Noori, der an der Universität Heidelberg promoviert wurde und sich hier auch habilitiert hat. Tim Bleith erhielt den mit 6.000 Euro dotierten Karl Freudenberg-Preis für seine Dissertation, die er am Anorganisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg vorgelegt hat. In seiner Arbeit beschreibt der Chemiker neue Reaktionswege für Eisen-, Zink- und Kupferkatalysatoren. Ebenfalls mit 6.000 Euro dotiert ist der Akademiepreis, mit dem die Doktorarbeit von Svenja Nagel ausgezeichnet wurde. In der Ägyptologie hat die Wissenschaftlerin die Ausbreitung des Isiskultes im Römischen Reich untersucht. Dr. Nagel forscht aktuell im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts an der Ruperto Carola. Der Walter Witzenmann-Preis zur Förderung des kulturwissenschaftlichen Nachwuchses in Baden-Württemberg wurde an Jochen Rauber vergeben, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Staatsrecht, Verfassungslehre und Rechtsphilosophie der Universität Heidelberg wirkt. Er erhielt die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung in Anerkennung seiner Dissertation auf dem Gebiet des Völkerrechts, die sich mit dem Thema „Strukturwandel als Prinzipienwandel“ befasst. Für seinen bisherigen wissenschaftlichen Werdegang wurde Hamid R. Noori mit dem Manfred Fuchs-Preis geehrt. Dr. Noori wurde im Fach Mathematik an der Universität Heidelberg promoviert, an der er sich auch habilitierte. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro verbunden. Die Preisverleihung fand am 20. Mai 2017 statt.

Prof. Dr. Frauke Gräter hat den PRACE Ada Lovelace Award 2017 erhalten. Die Organisation Partnership for Advanced Computing in Europe (PRACE) – eine europäische Initiative zur Bündelung von Rechenleistung – vergibt die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung seit 2016 an Wissenschaftlerinnen, die herausragende Beiträge zum Hochleistungsrechnen geleistet haben. Frauke Gräter ist Professorin für Molekulare Biomechanik an der Universität Heidelberg und Mitglied im Direktorium des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen der Ruperto Carola. Am Heidelberger Institut für Theoretische Studien leitet sie die Forschungsgruppe Molecular Biomechanics. In ihrer Arbeit untersucht Prof. Gräter, wie mechanische Kraft die inneren Abläufe im lebenden Organismus beeinflusst. Mit Hilfe von Hochleistungsrechnern und Simulationstechniken erforscht sie zudem die Eigenschaften von Perlmutt. Die Preisverleihung fand am 18. Mai 2017 in Barcelona (Spanien) statt.

Stefan Hell

Bild: Bernd Schuller

Prof. Dr. Stefan Hell

Der Physiker Prof. Dr. Stefan W. Hell ist zum Honorarprofessor mit korporationsrechtlicher Stellung an der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg bestellt worden. Der Wissenschaftler und Nobelpreisträger für Chemie hat in Heidelberg Physik studiert und wurde hier auch promoviert. Im Jahr 1996 schloss er an der Ruperto Carola seine Habilitation ab. Prof. Hell ist seit 2002 Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen und seit dem vergangenen Jahr auch am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg. Zudem leitet er bereits seit 2003 am Deutschen Krebsforschungszentrum die Abteilung Optische Nanoskopie. Im gleichen Jahr wurde er von der Universität Heidelberg zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Stefan W. Hell ist Mitglied des Exzellenzclusters CellNetworks; seine Arbeitsgruppe forscht im BioQuant-Zentrum der Ruperto Carola. Die Bestellung zum Honorarprofessor erfolgte mit der Aushändigung der Urkunde am 29. Mai 2017.

Der Mannheimer Mediziner Prof. Dr. Thomas Henzler wurde mit dem Marie-Curie-Ring der Deutschen Röntgengesellschaft ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich an junge Wissenschaftler vergeben, die bereits besondere Leistungen auf dem Gebiet der Radiologie erbracht haben und eine herausragende wissenschaftliche Karriere erwarten lassen. Mit der Auszeichnung werden unter anderem Prof. Henzlers Arbeiten auf dem Gebiet der kardialen Bildgebung, insbesondere zur Reduzierung der Kontrastmittel- und Strahlendosis, gewürdigt. Prof. Henzler leitet als Oberarzt das Geschäftsfeld Kardiothorakale Bildgebung und Computertomographie am Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin, das zur Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg gehört und zentral die Kliniken des Universitätsklinikums Mannheim mit bildgestützten Methoden der Diagnostik und Therapie versorgt. Darüber hinaus steht er der Wissenschaftlichen Studienzentrale des Instituts vor. Die Preisverleihung fand am 26. Mai 2017 während des Deutschen Röntgenkongresses in Leipzig statt.

Dr. Svenja Nagel
Dr. Svenja Nagel
Dr. Xutong Qu
Dr. Xutong Qu

Dr. Svenja Nagel und Dr. Xutong Qu, Absolventen der Universität Heidelberg, sind mit dem „Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise“ ausgezeichnet worden. Svenja Nagel erhielt den Preis in Anerkennung ihrer in der Ägyptologie vorgelegten Doktorarbeit über die Ausbreitung des Isiskultes im Römischen Reich. Aktuell forscht die Wissenschaftlerin im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts an der Ruperto Carola. Mit der Goethe-Rezeption Karl Barths hat sich Xutong Qu befasst. Seine Doktorarbeit ist in der Theologie entstanden. Der Lautenschläger Award wird jährlich vom Forschungszentrum Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT) der Universität Heidelberg an zehn Nachwuchswissenschaftler weltweit aus unterschiedlichen Disziplinen wie Theologie, Philosophie, Religionswissenschaft, Ethik und Nachbardisziplinen vergeben. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von jeweils 10.000 Dollar verbunden. Prämiert werden herausragende Doktorarbeiten oder die erste Buchpublikation nach der Promotion, die sich mit dem Thema „Gott und Spiritualität“ beschäftigen. Die Preisverleihung fand auf Einladung des FIIT der Ruperto Carola am 26. Mai 2017 in Heidelberg statt.

Mehmet Ali Öztürk, Doktorand an der Ruperto Carola und Mitglied der Hartmut Hoffmann-Berling Internationalen Graduiertenschule für Molekular- und Zellbiologie, hat den mit 3.000 Euro dotierten Preis der „Dr. Alexander und Dr. Rosemarie Bauer Stiftung“ erhalten. Ausgezeichnet wurde er für sein Forschungsvorhaben, in dem er die Interaktion zwischen bestimmten Proteinen und der DNA untersucht. In seiner Arbeit am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) und am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) kombiniert Mehmet Ali Öztürk rechengestützte Methoden und Computersimulationen mit biophysikalischen Methoden aus der Experimentalbiologie. Der Preis wird jährlich wechselnd an herausragende Nachwuchswissenschaftler der Fakultät für Biowissenschaften und der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften vergeben. Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld ist zur Förderung eines Forschungsaufenthalts in einem Labor im In- oder Ausland vorgesehen. Die Preisverleihung fand am 17. Mai 2017 in Heidelberg statt.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 29.06.2017
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