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Personalien

November 2015

Einen Ruf nach Heidelberg hat erhalten:

Prof. Dr. Thomas Röckmann, Universität Utrecht (Niederlande), auf die W3-Professur „Experimentelle Physik (Umweltphysik)“ (Fakultät für Physik und Astronomie)


Einen Ruf nach Heidelberg haben angenommen:

Prof. Joao Carlos Seco, Ph.D., Massachusetts General Hospital and Harvard Medical School, Boston (USA), auf die W3-Professur „Medizinische Physik in der Radioonkologie“ (Fakultät für Astronomie und Physik, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)

Dr. Loredana Gastaldo, Universität Heidelberg, auf die W1-Junior­professur „Experimentalphysik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)

Prof. Dr. Oliver Gruber, Universitätsmedizin Göttingen, auf die W3-Professur „Experimentelle Psychopathologie und Bildgebung“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)


Einen Ruf nach auswärts hat erhalten:

Prof. Dr. Joachim Kurtz, Philosophische Fakultät, auf die W3-Professur „Gesellschaft und Kulturen des modernen China“ (Humboldt-Universität zu Berlin)


Die Bezeichnung "Außerplanmäßiger Professor" wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):

Priv.-Doz. Dr. Benedikt Fritzsching (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Ronald Koschny (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Klaus Oschema (Philosophische Fakultät)

Priv.-Doz. Dr. Ulrike Stampfl (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Thomas Stober (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Eva Winkler (Medizinische Fakultät Heidelberg)


Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:

Prof. Dr. Michael von Albrecht mit dem Moskauer Latinisten Prof. Dr. Alexander Podossinov.
Prof. Dr. Michael von Albrecht mit dem Moskauer Latinisten Prof. Dr. Alexander Podossinov.

Prof. Dr. Michael von Albrecht, Emeritus am Seminar für Klassische Philologie der Universität Heidelberg, hat die Ehrendoktorwürde der Russischen Akademie der Wissenschaften erhalten. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen würdigt die Akademie damit vor allem seine in acht Sprachen übersetzten „Geschichte der römischen Literatur“ sowie seine Forschungen zum Fortwirken der Antike in den europäischen Literaturen. Prof. von Albrecht hat die Auszeichnung am 17. November 2015 in Moskau im Rahmen einer Festveranstaltung entgegengenommen. Zum Programm gehörte eine Diskussion mit Wissenschaftlern und Studierenden. Prof. von Albrecht hielt außerdem einen Festvortrag über den römischen Versdichter Ovid. Die Anfang des 18. Jahrhunderts gegründete Russische Akademie der Wissenschaften ist die zentrale außeruniversitäre Forschungsinstitution Russlands und verfügt über zahlreiche Wissenschaftszentren und Wissenschaftsinstitute im ganzen Land.

Der Heidelberger Biologe Prof. Dr. Thomas Braunbeck hat den mit 25.000 Euro dotierten Tierschutzforschungspreis des Landes Baden-Württemberg erhalten. Die Auszeichnung gilt den herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten seines Teams, die zum Ersatz und zur Verminderung von Tierversuchen beitragen. Prof. Braunbeck forscht mit seiner Arbeitsgruppe „Aquatische Ökologie und Toxikologie“ am Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg. Der Wissenschaftler befasst sich mit der Frage, wie sich Umweltschadstoffe im Wasser nachweisen lassen. Prof. Braunbeck und seinen Mitarbeitern ist es dabei gelungen, Alternativen für Tests mit Fischen zu entwickeln. Diese Testverfahren werden sowohl national als auch international eingesetzt. Der von der Landesregierung verliehene Preis wurde am 12. November in Stuttgart überreicht.

Joachim Funke

Foto: privat

Prof. Dr. Joachim Funke

Mit ihrer höchsten akademischen Anerkennung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen hat die Universität Szeged Prof. Dr. Joachim Funke ausgezeichnet: Der Wissenschaftler, der am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg lehrt und forscht, erhielt am 7. November 2015 die Ehrendoktorwürde der ungarischen Hochschule. Nach der feierlichen Übergabe der Urkunde durch den Rektor fand anlässlich der Ehrung von Prof. Funke auch ein Workshop zum Thema „Problemlösen“ statt. Zu der Veranstaltung in der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, an der renommierte Wissenschaftler aus Deutschland, Finnland, Luxembourg sowie der Schweiz teilnahmen, hatte die Doctoral School of Education der Universität Szeged eingeladen.

Prof. F. Markus Leweke von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim wurde mit dem Preis für pharmakologische Forschung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) ausgezeichnet. Der Wissenschaftler hat ein grundlegendes Modell zur Rolle des körpereigenen Cannabinoidsystems bei Psychosen entwickelt. Mit dem DGPPN-Preis soll innovative Forschung zur Psychopharmakotherapie anerkannt und vorangetrieben werden. Ausgezeichnet werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich auf diesem Gebiet durch zukunftsweisende Arbeiten ausgewiesen haben. Prof. Leweke ist Leiter der Arbeitsgruppe Translationale Forschung in der Psychiatrie. Die mit 14.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde im Rahmen des DGPPN-Kongresses am 26. November 2015 in Berlin übergeben.

Rechtsanwältin Annabelle Möckesch, Doktorandin an der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg, ist mit dem ICC Institute of World Business Law Prize ausgezeichnet worden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis, der in diesem Jahr geteilt wurde, würdigt exzellente juristische Schriften zum internationalen Handelsrecht einschließlich der Schiedsgerichtsbarkeit. Ausgezeichnet wurde Annabelle Möckesch für ihre Arbeit über das Anwaltsgeheimnis in der internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit, die am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Ruperto Carola und dem Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht entstanden ist. Die International Chamber of Commerce (ICC) unterstützt und fördert als nicht-staatliche Organisation den weltweiten Handel. Die Preisverleihung fand am 30. November 2015 in Paris statt.

Müller-Graff

Foto: Benjamin

Prof. Dr. Peter-Christian Müller-Graff

Der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Peter-Christian Müller-Graff ist in Anerkennung seines Engagements für die Vereinigung und Verständigung der europäischen Völker mit dem „Mérite Européen in Gold“ geehrt worden. Die Ehrung erfolgte in einem Festakt am 27. November 2015 in Luxemburg. Die Auszeichnung in den Stufen Bronze, Silber und Gold wird an Bürger verliehen, die durch außergewöhnliches Engagement in Wort, Schrift und Tat das europäische Bewusstsein fördern. Vergeben wird sie von der „Stiftung Mérite Européen – Verdienste um Europa“. Zudem erhält Prof. Müller-Graff die Ehrendoktorwürde der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen. Der Senat der griechischen Hochschule würdigt damit sein rechtswissenschaftliches Gesamtwerk und insbesondere seine Verdienste um die Erforschung und Entwicklung der Leitprinzipien des Europarechts und des Wirtschaftsordnungsrechts. Hervorgehoben wird auch sein Einsatz für die transnationale rechtswissenschaftliche Zusammenarbeit. Prof. Müller-Graff ist geschäftsführender Direktor des Instituts für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht. Aus den drei großen Forschungsbereichen des Privatrechts, des Wirtschaftsrechts und des Verfassungsrechts heraus widmet sich der Heidelberger Wissenschaftler seit Jahrzehnten umfassend den Fragen der europäischen Integration. Die Ehrung findet im Frühjahr 2016 statt.

Prof. Dr. Jan Siemens, Schmerzforscher an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Ruperto Carola, ist mit dem Galenus-von-Pergamon-Preis in der Kategorie „Beste pharmakologische Grundlagenforschung“ ausgezeichnet worden. Prof. Siemens entdeckte mit seinem Team erstmals einen molekularen Mechanismus in gereizten Nervenendigungen, der die erhöhte Sensibilität des sogenannten Capsaicin-Rezeptors für Schmerzsignale wieder rückgängig macht. Bisher waren nur zahlreiche Mechanismen der Sensibilisierung, allerdings keine Gegenmaßnahmen der Nervenzellen bekannt. Von der weiteren Erforschung des Signalwegs erhofft sich der Wissenschaftler, der am Pharmakologischen Institut forscht, neue Erkenntnisse zur Entstehung chronischer Schmerzen und zu deren effektiver Behandlung. Der von Springer Medizin und der „Ärzte Zeitung“ vergebene Preis würdigt herausragende Forschungsarbeiten in der Pharmakologie sowie in drei weiteren Kategorien Arzneimittel-Innovationen. Jan Siemens konnte seine mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung im Oktober 2015 in Berlin entgegennehmen.

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Prof. Dr. Dr. Michael Welker

Der Theologe Prof. Dr. Dr. Michael Welker ist von der Seoul Theological University zum Honorarprofessor ernannt worden. Damit würdigt die südkoreanische theologische Hochschule die akademische Leistung Prof. Welkers, der die Promotionen von elf Koreanern betreut und mehrere Bücher in Südkorea publiziert hat. Michael Welker ist Seniorprofessor der Universität Heidelberg und leitet als Geschäftsführender Direktor das Forschungszentrum Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT). In dieser Funktion organisiert er Forschungsgruppen, in denen die Theologie ins Gespräch mit der Philosophie, mit den Natur- und Wirtschaftswissenschaften und den Rechtswissenschaften tritt. Die 1911 gegründete Seoul Theological University ist in allen Disziplinen der Theologie tätig. Hinzu kommen Philosophie, Religions- und Diakoniewissenschaften, Pädagogik, Musik und Kirchenmusik sowie Sprachstudien in Englisch, Japanisch und Chinesisch. Die Ernennung ist zum 1. November 2015 erfolgt.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 07.01.2016
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