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Personalien

Oktober 2015

Einen Ruf nach Heidelberg hat erhalten:

Dr. Loredana Gastaldo, Universität Heidelberg, auf die W1-Junior­professur „Experimentalphysik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)


Einen Ruf nach auswärts hat angenommen:

Prof. Dr. Birgit Kellner, Philosophische Fakultät, an die Österreichische Akademie der Wissenschaften in Wien als Direktorin des Instituts für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens


Einen Ruf nach auswärts hat abgelehnt:

Prof. Dr. Zeno Enders, Fakultät für Wirtschafts- und Sozial­wissen­schaf­ten, auf die W3-Professur „Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Makroökonomie“ (Freie Universität Berlin) in Verbindung mit der Leitung der Abteilung „Makroökonomie“ am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin


Die Bezeichnung "Außerplanmäßiger Professor" wurde verliehen an (für die Dauer der Lehrbefugnis):

Priv.-Doz. Dr. Ibrahim Akin (Medizinische Fakultät Mannheim)

Priv.-Doz. Dr. Arnt Volko Kristen (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Priv.-Doz. Dr. Ralf Lehmann (Medizinische Fakultät Mannheim)

Priv.-Doz. Dr. Karl Heinz Weiss (Medizinische Fakultät Heidelberg)


Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen:

Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel

Foto: Universität Bratislava

Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel

Der Heidelberger Geograph und Rektor der Ruperto Carola, Prof. Dr. Bernhard Eitel, ist für hervorragende wissenschaftliche Leistungen mit der Ehrendoktorwürde der Comenius-Universität in Bratislava ausge­zeich­net worden. Die älteste und größte Universität der Slowakischen Republik würdigt damit seine Arbeiten auf dem Gebiet der Geomorphologie und der Geoarchäologie, bei denen unter anderem innovative geophysikalische und geochemische Methoden zum Einsatz gekommen sind, wie es in der Laudatio hieß. Mit seinen Forschungen habe er wesentlich zur Klärung von Umweltveränderungen und der Interaktion zwischen Mensch und Umwelt in archäologischen Kontexten beigetragen. Die Ehrung gilt zugleich Prof. Eitels Einsatz für die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Slowakei, insbesondere zwischen der Universität Heidelberg, der Comenius-Universität und der Slowakischen Akademie der Wissenschaften. Bernhard Eitel lehrt und forscht seit 2001 als Professor für Physische Geographie in Heidelberg. Seit 2007 ist er Rektor der Ruperto Carola. Die Ehrung fand am 29. Oktober 2015 in Bratislava statt.

Erhardt

Foto: Schwerdt

Dr. Sylvia Erhardt

Die Biologin Dr. Sylvia Erhardt hat den mit 100.000 Euro dotierten Hella-Bühler-Preis 2015 erhalten. Die Auszeichnung wendet sich an junge Forscher der Ruperto Carola, die bereits durch herausragende wissenschaftliche Qualität in der Krebsforschung auf sich aufmerksam gemacht haben. Das Preisgeld dient dazu, ihre innovativen Arbeiten weiter zu fördern. Dr. Erhardt forscht im Exzellenzcluster CellNet­works als Leiterin einer Nachwuchsgruppe am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH). Dort untersucht die Wissenschaftlerin, wie Chromosomen während der Zellteilung korrekt den Tochterzellen zugeordnet werden. In diesem Zusammenhang geht sie der Frage nach, wie eine unscheinbar kleine, aber komplexe chromosomale Einschnürung diesen Prozess reguliert und welche Rolle dieses sogenannte Zentromer beim Entstehen von Krankheiten wie Krebs spielt, wenn es nicht richtig arbeitet. Aus dem tieferen Verständnis der epigenetischen Regulierung erhofft sich Dr. Ehrhardt neue Ansatzpunkte für eine gezielte und bessere Krebstherapie. Der Forschungspreis wurde von der Heidelberger Zahnärztin Dr. Hella Bühler (1910 bis 2002) gestiftet. Die Preisverleihung fand am 6. Oktober 2015 im ZMBH hat.

Dr. Frank Giordano
Dr. Frank Giordano

Der Mannheimer Mediziner Dr. Frank Giordano ist während des diesjährigen Kongresses der American Society for Radiation Oncology (ASTRO) mit einem Forschungspreis ausgezeichnet worden. Die mit 1.000 US-Dollar dotierte Auszeichnung würdigt exzellente translationale Forschungsarbeiten zur Behandlung von Krebserkrankungen mittels Strahlentherapie. Sie wurde an Dr. Giordano vergeben für seine Forschungen zu einem möglichen strahlensensibilisierenden Wirkstoff. Dabei handelt es sich um ein vom HI-Virus produziertes Protein, das sogenannte virale Protein R (Vpr). Der Wissenschaftler haben das eigentlich „feindselige“ Protein künstlich hergestellt und seine Wirksamkeit in der Strahlenbehandlung von hochgradig bösartigen Hirntumoren untersucht. Im Experiment konnte gezeigt werden, dass sich das Wachstum der Tumorzellen tatsächlich mit diesem Wirkstoff verzögern lässt. Dr. Giordani forscht mit seiner Arbeitsgruppe „Translationale Radioonkologie“ an der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Universitätsklinikums Mannheim. Die Preisverleihung fand am 21. Oktober 2015 in San Antonio (USA) statt.

Der Vorsitz im Universitätsrat der Ruperto Carola liegt in den kommenden drei Jahren bei Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel. Dafür haben sich die Mitglieder dieses Gremiums ausgesprochen, nachdem der Universitätsrat Anfang Oktober 2015 seine Arbeit für eine sechste Amtsperiode an der Universität Heidelberg aufgenommen hat. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Prof. Dr. Johanna Stachel gewählt. Hanns-Peter Knaebel ist Vorstandsvorsitzender der Aesculap AG und gehört dem Vorstand der B. Braun Melsungen AG an. Als externes Mitglied wirkt er seit 2012 im Universitätsrat mit, dem Johanna Stachel als internes Mitglied seit 2009 angehört. Sie lehrt und forscht am Physikalischen Institut der Ruperto Carola.

Wolfgang Marguerre
Wolfgang Marguerre

Die Ruperto Carola hat mit ihrer Jahresfeier zum 629. Jahrestag ihres Bestehens die Tradition fortgesetzt, mit der Verleihung der Ehren­sena­toren­würde außerordentliches und nachhaltiges Enagement für die Universität zu würdigen. In Anerkennung seines „Eintreten für die Interessen von Forschung und Lehre“ wurde der Unternehmer Wolfgang Marguerre in den Kreis der Ehrensenatoren aufgenommen. Die Ehrung gilt insbesondere auch seinen Bemühungen, qualifizierte Wissenschaftler für Heidelberg zu gewinnen und sie an die Universität zu binden. Wolfgang Marguerre ist Alumnus der Ruperto Carola. Die Urkunde überreichte Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel in Anwesenheit zahlreicher Uni­ver­si­täts­angehöriger sowie Freunde, Förderer und Ehemaliger, die sich am 17. Oktober 2015 in der Aula der Alten Universität versammelt hatten.

Prof. Dr. Andreas Reuter

Foto: HITS / Gülay Keskin

Prof. Dr. Andreas Reuter

Der Heidelberger Wissenschaftler Prof. Dr. Andreas Reuter, Experte für Informationstechnologien, ist zum Seniorprofessor der Ruperto Carola ernannt worden. Mit der Ernennung zum Oktober 2015 hat Prof. Reuter die Aufgabe übernommen, in den kommenden drei Jahren die IT-Infrastruktur an der Universität Heidelberg in Kooperation mit den Forschungseinrichtungen der Region weiterzuentwickeln. Dabei geht es insbesondere um die Anforderungen, die sich aus der sogenannten datengetriebenen Wissenschaft ergeben. Andreas Reuter ist Geschäftsführer des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien (HITS) und der EML European Media Laboratory GmbH, einer Schwestergesellschaft der HITS gGmbH. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand war er an der Fakultät für Mathematik und Informatik Inhaber einer von der Klaus Tschira Stiftung geförderten Professur für Verteilte Systeme. Die Ruperto Carola vergibt den Ehrentitel Seniorprofessor an ausgezeichnete Forscher und akademische Lehrer. Mit ihrer Ernennung verfolgt die Universität das Ziel, den reichen Erfahrungsschatz emeritierter oder im Ruhestand befindlicher Professoren weiter aktiv zu nutzen.

Für eine hervorragende Forschungspublikation auf dem Gebiet der Septuaginta-Studien ist Dr. Christoffer Theis vom Ägyptologischen Institut der Universität Heidelberg ausgezeichnet worden. Die International Organization for Septuagint and Cognate Studies (IOSCS) sprach ihm den „John William Wevers Prize“ zu, der mit einem Preisgeld von 350 US-Dollar verbunden ist. Die Septuaginta ist die die altgriechische Übersetzung der hebräischen heiligen Schriften. Der Preis gilt einer interdisziplinären Studie zur Text- und Überlieferungsgeschichte von „1. Könige 11“, in der sich Christoffer Theis mit Fragestellungen aus der Ägyptologie, der Semitistik, der Theologie und der Gräzistik befasst. Zu den zentralen Arbeitsgebieten des Wissenschaftlers zählen die ägyptische Geschichte, die Themengebiete Bestattungswesen, Religion und Magie sowie Sprachkontakte und interkulturelle Beziehungen zwischen den Dynastien des antiken Vorderen Orients. Die IOSCS hat den Träger des „John William Wevers Prize“ für das Jahr 2015 am 9. Oktober bekannt gegeben.

An hervorragende Nachwuchswissenschaftler und Wissenschaftler-Teams der Universität Heidelberg ist auch in diesem Jahr wieder der Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis vergeben worden. Als Team ausgezeichnet wurden Dr. Markus Wettstein vom Psychologischen Institut und seine an der University of Exeter (Großbritannien) tätige Kollegin Dr. Elżbieta Kuźma, die an der Ruperto Carola promoviert wurde. Weitere Preisträger sind Dr. Anne Mahringer vom Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie sowie Dr. Manish Sreenivasa vom Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen. Die drei Auszeichnungen sind mit jeweils 12.500 Euro dotiert. Das Preisgeld ist für die Durchführung eigener Symposien am Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH) vorgesehen. Die Preise überreichte der Rektor der Universität, Prof. Dr. Bernhard Eitel, in Anwesenheit des Stifters Dr. Klaus-Georg Hengstberger während der Jahresfeier, die zum Auftakt des neuen Akademischen Jahres am 17. Oktober 2015 in der Aula der Alten Universität stattgefunden hat.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 18.12.2015
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