Das Programm ‚Kulturhauptstadt Europas‘ im Spannungsfeld lokal-urbaner und internationaler Kulturpolitiken: eine Beobachtung und Analyse der Debatten und Bewerbungsstrategien deutscher Städte für das Kulturhauptstadtjahr 2025

Projektseite Lendl.schmitt
Öffentliches Konzert in Chemnitz als Reaktion auf die
rassistischen Ausschreitungen 2018 / Foto: Thomas Schmitt

 

 

Beteiligte Wissenschaftler

Prof. Dr. Thomas Schmitt (Projektleiter)

Jonas Lendl, M.A. (Projektmitarbeiter)

Anna Haesen (studentische Mitarbeiterin)

 

 

 

 

 

 

Das Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
 

Zum Projekt:

Die Europäische Union vergibt für jedes Jahr, in der Regel an zwei Städte aus unterschiedlichen Ländern, den Titel „Kulturhauptstadt Europas“. Turnusmäßig stellt Deutschland im Jahr 2025 eine der beiden europäischen Kulturhauptstädte. Insgesamt acht Städte aus Deutschland hatten sich in einem zweistufigen Auswahlverfahren um den Titel beworben und über mehrere Jahre intensiv auf die Bewerbung hingearbeitet, nicht nur mit der Erarbeitung der Bewerbungsbücher, sondern mit vorbereitenden Konzeptentwicklungen, mit Kulturveranstaltungen, öffentlichen Diskussionen und partizipativen Formaten. Im Herbst 2020 wurde aus den acht Bewerberstädten Chemnitz von einer internationalen Jury als Kulturhauptstadt 2025 ausgewählt.

Die Forschenden haben in diesem DFG-geförderten Forschungsprojekt die Bewerbungsvorbereitungen der Städte und den bundesweiten Bewerbungsprozess mit sozialwissenschaftlichen Methoden (insbesondere der teilnehmenden Beobachtung und des Expert*inneninterviews) seit Herbst 2017 begleitet. Das Projekt verfolgt nicht das Ziel einer „Evaluation“ des Wettbewerbs, sondern möchte Aussagen, Analysen und Einordnungen über aktuelle stadt-, kultur- und europapolitische Debatten sowie die Governance des Bewerbungsprozesses erarbeiten. Wir sind davon überzeugt, dass die Beobachtung der Bewerbungsprozesse einen kulturwissenschaftlichen Mehrwert über das konkret beobachtete Format hinaus generiert.

Derzeit (Stand: Juni 2021) befindet sich das Projekt in der Auswertungsphase; zudem werden weiterhin retrospektiv Daten erhoben.

Bisherige Veröffentlichungen:

Lendl, J./Schmitt, T. (20119): Running for the European Capital of Culture: the German candidate cities for 2025 at a glance. In: W. Schneider/K. Jacobsen (eds.): The European Capital of Culture Initiative. Hildesheim S. 71-77

E-Mail: Seitenbearbeiter
Letzte Änderung: 08.07.2021
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