Bereichsbild
Konzerte

Camerata Carolina

 

J. Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz (Vokalfassung) & K. Nystedt: Stabat Mater

 

Schlusskonzert beim VDKC-Chorfest Baden-Württemberg

  • Sonntag, 12. März 2023, 16 Uhr, Universitätskirche St. Peter, Heidelberg

 

Capella Carolina

W. A. Mozart: Krönungsmesse KV 317 & Vesperae Solennes KV 339

  • Freitag, 7. Juli 2023, 20 Uhr, Dreifaltigkeitskirche, Wiesloch
  • Samstag, 8. Juli 2023, 20 Uhr, Universitätskirche St. Peter, Heidelberg

 

Weitere Konzerte & Vorverkauf

 
Vorsingtermine

Capella Carolina

Gruppenvorsingen zum Semesterstart jeweils vor der Probe um 19:15 Uhr im Großen Hörsaal der Chemie, INF 252.

 

Camerata Carolina

Einzelvorsingen nach Vereinbarung. Anmeldung telefonisch oder per Mail beim Dirigenten erforderlich.

 
Proben

Capella Carolina

Donnerstags 20-22 Uhr, Großer Hörsaal der Chemie, INF 252


Camerata Carolina

Dienstags 20-22 Uhr, Großer Hörsaal der Chemie, INF 252

 

Probenbeginn SoSe 2023

  • Capella: 30.3.2023
    W. A. Mozart: Krönungsmesse & Vesperae Solennes

  • Camerata: 21.3.2023      Doppelchörige Motetten

 

 
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Chöre des Internationalen Studienzentrums

2023 03 Camca Haydn Nystedt 3Camerata Carolina präsentiert ihr Programm „Haydn vs. Nystedt“ als Abschlusskonzert des VDKC-Landeschorfests

Die Camerata Carolina gestaltete am Sonntag, den 12.03.2023, in der Heidelberger Peterskirche das Schlusskonzert des VDKC-Landeschorfestes Baden-Württemberg. In unserem Programm „Haydn vs. Nystedt“ stellten wir zwei Komponisten aus unterschiedlichen Epochen einander gegenüber.

Zuerst erklang das „Stabat Mater“ von Knut Nystedt für Chor und Cello; ausdrucksstark und virtuos begleitete Katja Zakotnik, Musikhochschule Stuttgart, den Chor.

Danach musizierten wir Joseph Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ gemeinsam mit dem Orchester Camerata Viva Tübingen, Carsten Klomp (Orgel), Friederike Beykirch (Sopran), Alexandra Paulmichl (Alt), Florian Sievers (Tenor) und Florian Kontschak (Bass). Vielen Dank an unsere herausragenden Solist:innen und auch an den VDKC für dieses Chorfest mit vielen Begegnungsmöglichkeiten, Workshops und Konzerten!

 


 

Vor 30 Jahren...

… wurde Bill Clinton in das Amt des US-amerikanischen Präsidenten gewählt, für die Entwicklung der PCR der Nobelpreis für Chemie vergeben und in Deutschland wurden fünfstellige Postleitzahlen eingeführt.

2023 03 Jubiläum Titelbild

 

Die Capella Carolina – eine 30-jährige Erfolgsgeschichte

Auch die Capella Carolina wurde – kaum zu glauben – heute vor 30 Jahren gegründet, am 11. März 1993. Im Großen Chor der Capella Carolina singen derzeit über 100 aktive Mitglieder verschiedener Nationen. Hier können ausländische und deutsche Studierende, Nachwuchswissenschaftler*innen und Alumnae/Alumni Vieles über die Musik und die Kultur vornehmlich der deutschsprachigen, aber auch anderer europäischer Länder unmittelbar und in aktivem Tun erfahren.
Wir erarbeiten jedes Semester ein Konzertprogramm, häufig oratorische Chorwerke. Beispiele aus den letzten Semestern sind Händels „Messias“, Haydns „Schöpfung“, Rossinis „Petite Messe solennelle", Mendelssohns „Elias" oder Dvořáks „Stabat Mater“. Mit Mendelssohns beeindruckendem Oratorium „Paulus“ feierte der Große Chor der Capella Carolina der Universität Heidelberg im Sommersemester 2018 sein 25-jähriges Bestehen. Das aktuelle Jubiläumsjahr hat die Capella mit einer mitreißenden Präsentation von Orffs „Carmina Burana“ im Februar begonnen.

 

Gruppenbilder von 1993 bis 2023 und Quiz über die Chorgeschichte

Einblicke aus unserer Chorgeschichte finden sich in dieser Bildpräsentation.
Außerdem haben wir ein Quiz mit Fakten aus der Chorgeschichte zusammengestellt.

 

Jubiläumsfeier der Capella Carolina am 23. Februar 2023

Am 23. Februar 2023 kamen wir in der Aula der Neuen Universität Heidelberg zusammen, um unser 30-jähriges Bestehen zu feiern. Unter den Teilnehmenden befanden sich
derzeit aktive Sänger*innen der Capella Carolina, Camerata Carolina und GSG9, Universitätsangehörige, Alumni und Alumnae sowie Freund*innen und Fördernde unserer Chöre.
Ein gut zweistündiges Bühnenprogramm wurde von einem reichhaltigen substanziellen Empfang umrahmt, der die Möglichkeit bot, alte Bekannte wiederzusehen und neue Bekanntschaften zu knüpfen. Mit einer verbindenden Leidenschaft für die Musik waren schnell Gesprächsthemen gefunden. Auf der Bühne präsentierten sich die Chöre von ihrer besten Seite. Die Capella Carolina gab Kostproben aus ihrem klangmächtigen Konzertprogramm dieses Semesters, den „Carmina Burana“. Die GSG9 ließ herzerwärmende Chorarrangements von Klassikern wie „Always on My Mind“ erklingen und die Camerata Carolina verzauberte mit ihrer – zurecht – meistgesungenen Zugabe „Only in Sleep“. Grußworte kamen vom Rektor unserer Universität, Prof. Dr. Dr. h. c. Bernhard Eitel, und der Direktorin des Internationalen Studienzentrums, Monika Gardt, sowie als Videobotschaften aus aller Welt. Sie vereinten sich mit Highlights aus der Chorgeschichte und Gedanken unseres Künstlerischen Leiters, Prof. Franz Wassermann, zu einem Bild, das Eindrücke aus dieser 30-jährigen Geschichte einfing. Und das gespannt macht auf die Zukunft.

Vielen Dank für die Bilder an Bernd Mumme und Stanislava Schwalme!

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Jubiläumskonzert der Capella Carolina am 7. und 8. Juli 2023

Im Juli werden wir das Programm wiederholen, das beim ersten Konzert in Heidelberg im Juli 1993 einen glänzenden Start brachte: Mozarts „Krönungsmesse“ und seine „Vesperae solennes“.


2023 03 Plakat Krönungsmesse 12023 03 Plakat Krönungsmesse 2

 

Wie man uns (für die kommenden 30 Jahre) unterstützen kann

Für unsere musikalische Arbeit, die uns große Freude macht, sind wir auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns über Unterstützung, und wir danken von Herzen all denen, die uns fördern und uns auf unserem musikalischen Weg begleiten.

Capella Carolina e.V.
Sparkasse Heidelberg
DE14 6725 0020 0009 0390 90

 


 

Cap 2023 Carmina Burana Neue AulaCarmina Burana begeistern Publikum in ausverkaufter Aula der Neuen Universität

Am 05.02.2023 war es soweit! Die Capella Carolina führte ihre langersehnten "Carmina Burana" von Carl Orff auf. Zusammen mit dem Schlagwerk-Ensemble Dürr und den Pianistinnen Maria Sofianska und Verena Denninger als expressive instrumentale Begleitung durfte das Werk von Orff in der Aula der Neuen Universität erklingen. Vor voll gefüllten Rängen brillierten Marina Unruh, Joaquín Asiáin und Thomas Herberich – kurzfristig für den erkrankten Bariton eingesprungen – als Solist:innen.
Das wohl bekannteste Werk von Carl Orff riss auch die Zuschauer mit. Mit Standing Ovations vom Publikum verabschiedet sich die Capella Carolina in die Semesterferienpause!

 

 


Thumbnail Adventskranz 2022 1Adventskranz und Feiertagsgrüße der Capella und Camerata Carolina

Wie schon in den letzten zwei Jahren haben die Capella und Camerata Carolina auch dieses Jahr wieder zu den Adventssonntagen und den anschließenden Feiertagen musikalische Grüße veröffentlicht.
Dieses Mal gibt es von der Capella Carolina zwei eigens für diesen Anlass aufgezeichnete Weihnachtslieder sowie einen Ausschnitt des Konzertes von Haydns Schöpfung aus dem Sommer zu hören.
Die Camerata Carolina präsentiert Choräle aus Bachs Weihnachtsoratorium, zwei Mal als Aufnahme aus der Probenzeit und drei Mal als Mitschnitt ihres Konzertes am ersten Adventswochenende.
Alle diese Videos finden Sie auf unserem YouTube-Kanal. Dort können Sie sich auch noch einmal die Videos der vergangenen Jahre ansehen.
Wir wünschen viel Freude beim Anschauen und ein guten Start ins neue Jahr!

 


Cam 2022 WO PeterskircheBachs Weihnachtsoratorium erklingt in ausverkaufter Peterskirche

Ein strahlender Auftakt und Höhepunkt unserer diesjährigen Adventskonzerte! Am Wochenende des 2. Advent sang die Camerata Carolina alle Teile von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium in der an beiden Konzerttagen ausverkauften Peterskirche in Heidelberg. Vielen Dank, liebes Publikum, für den begeisterten Applaus und Danke an unsere brillanten Solisten!

 

 

 

 


GSG9 2022 Katharinentaler HofEvergreens aus 70 Jahren im Katharinentaler Hof

Nach einem erfolgreichen Konzert in der Alten Aula im Juli startete die GSG9 am 9. Oktober schwungvoll ins neue Semester. Die Künstlergilde Buslat hatte uns eingeladen, im Katharinentaler Hof in Neulingen bei Pforzheim Evergreens aus 70 Jahren zu präsentieren. Uns erwartete ein interessiertes und aufgeschlossenes Publikum in der hellen, lichtdurchfluteten Galerie des 1962 gegründeten Kunstvereins. Die Räumlichkeiten entstanden 2007 aus einem ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Hofguts und laden mit ihrer stilvollen Einrichtung und zahlreichen Kunstwerken zum gemütlichen Verweilen ein. Wir sangen in kleiner, aber feiner Besetzung ein abwechslungsreiches Programm, das von einer informativen und zugleich unterhaltsamen Moderation unseres Dirigenten Prof. Franz Wassermann umrahmt wurde. Stücke, die direkt ins Herz gingen, wie Elvis Presleys Always on My Mind, und Stücke, die die Zuhörer*innen „von den Stühlen rissen“ (https://www.kuenstlergilde-buslat.de/), wie I Will Follow Him, waren dabei. So entließen wir unser Publikum mit dem ein oder anderen Ohrwurm in die letzten goldenen Herbstsonnenstrahlen, während wir selbst großzügig verköstigt wurden.

Vielen Dank an die Künstlergilde Buslat für die Gastfreundschaft und an Herrn Dr. Norbert Jüdt für die Fotos. Wir kommen gerne wieder und freuen uns auf zukünftige gemeinsame Projekte!

 

 


CapCa 2022 UniversitätsjubiläumCapella Carolina bei der Jahresfeier der Universität Heidelberg

Am 22. Oktober 2022 hat die Capella Carolina die Ehre, bei der Jahresfeier der Universität die Hymne "An Heidelberg" zu singen. Bereits einen Monat nach Beginn der Probenarbeit stehen wir gemeinsam auf einer Bühne, dürfen vor Publikum musizieren und unsere Universität repräsentieren.

 

 

 

 

 


CamCa Bodensee 2021Konzertreise an den Bodensee: Ein Video-Rückblick

Vor einem Jahr konzertierte die Camerata Carolina mit doppelchörigen Motetten aus fünf Jahrhunderten der europäischen Musikgeschichte in der Bodenseeregion (Lindau, Wolfhalden/CH, Kempten, Markdorf, Konstanz). In unserem neuen Video sind Konzertausschnitte aus verschiedenen Kirchen sowie kurze Einblicke in die Probenarbeit und das Chorleben zu sehen. Immer wieder gerne erinnern wir uns an diese schöne Zeit – viel Freude beim Zuhören und Zuschauen! Jetzt hier ansehen


Vielen Dank an Bernd Mumme für die Aufnahmen und den Schnitt!

 

 

 


CamCa 2022 MontpellierKonzertreise der Camerata Carolina nach Südfrankreich: Musique sacrée européenne – Europa in geistlicher Musik

Nach der Sommerpause starteten wir voller Vorfreude in die finale Probenphase für unsere Konzertreise nach Südfrankreich!
 
Ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Dmitri Bortnjanski, Antonín Dvořák, Gabriel Fauré, Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Stanisław Moniuszko und zahlreichen anderen Komponisten führte uns in einige von Südfrankreichs schönsten Kirchen: Die Collégiale Saint-Jean de Pézenas, die Cathédrale Saint-Pierre de Montpellier und die Cathédrale Saint-Nazaire de Béziers.

Darüber hinaus erwarteten uns viele kulturelle, kulinarische und landschaftliche Eindrücke sowie musikalische Begegnungen: Hier geht es zu unserem Reisetagebuch

 

 

 


GSG9 2022 Alte AulaEvergreens aus 70 Jahren in der Alten Aula

Unser Vokalensemble, die GSG9 (GeSangsGruppe9), ist der Chor, der die pandemiebedingten Terminverschiebungen am deutlichsten zu spüren bekommen hat. Sage und schreibe zwei Jahre und drei Monate nach dem ursprünglich geplanten Konzerttermin konnten wir letzten Donnerstag endlich Evergreens aus 70 Jahren in der Alten Aula erklingen lassen und dabei das Publikum und uns selbst zum Klatschen und Tanzen bringen. Bekannte Stücke präsentierten wir in neuen Gewändern und begaben uns auf eine abwechslungsreiche musikalische Reise von besinnlichen Stücken wie Billy Joels Lullaby bis zu denjenigen, die die Alte Aula zum Vibrieren brachten, wie I Will Follow Him, das nach seiner Erstveröffentlichung 1963 durch den Film Sister Act 1992 ein weltweites Comeback erlebte. Die Arrangements, die teilweise von Chormitgliedern selbst geschrieben wurden, ließen sowohl Raum für intensive Harmonien als auch für solistische Parts, in denen wir zeigen konnten, dass sich auch verzaubernde Einzelstimmen in unseren Reihen befinden. Axel Nerlich, der nicht nur unser erster Vorsitzender ist, sondern auch ein begabter Arrangeur, konnte sein Disney-Medley zur Uraufführung bringen, und Catarina Cramer ihr Arrangement von John Lennons Blackbird. Was alle Stücke des Abends gemeinsam hatten, war das Lächeln, das sie auf unsere Lippen zauberten, sei es eins der Nostalgie, eins des Mitfieberns oder eins der Überraschung über die während I Wan'na Be Like You ausgepackten und verspeisten Bananen. Nach 15 Stücken, zwei Zugaben und vielen interessanten (musik-)historischen Ausführungen unseres Dirigenten Franz Wassermann ging ein erfüllender und herzerwärmender Abend zu Ende, dessen mitreißender „Spaßfaktor“ auch den Kritiker der RNZ begeistert hatte.

Ein großes Dankeschön gilt allen Mitwirkenden, die auf der Bühne standen, denjenigen, die das Konzert in der wunderschönen Guten Stube unserer Universität organisiert und dadurch erst möglich gemacht haben, und natürlich dem großartigen Publikum, das wesentlich zu der einmaligen Stimmung an diesem Abend beigetragen hat!

 


CapCa 2022 EbersmunsterCapella Carolina präsentiert Dvořáks Stabat Mater in Ebersmunster und Heidelberg

Die Capella Carolina hat im Sommer 2022 zwei Mal das Stabat Mater von Antonin Dvořàk musiziert. Für das erste Konzert fuhr der Chor, der nach einer pandemiebedingten Flautezeit wieder auf stattliche 100 Sänger angewachsen ist, zusammen mit dem Orchester Camerata Viva aus Tübingen nach Ebersmunster ins Elsass. Unsere wunderbaren Solisten waren Marina Unruh (Sopran), Regina Grönegreß (Alt), Matthias Koziorowski (Tenor) und Georg Gädker (Bass). Das Stabat Mater ist ein eindrucksvolles spätromantisches Werk, das die Leiden der Gottesmutter Maria während der Kreuzigung ihres Sohnes Jesus in allen Facetten beleuchtet. Nach einem sehr erfolgreichen Konzert vor großem Publikum in der prächtigen barocken Abteikirche gab es noch einen Austausch vor Ort mit Freunden und den Veranstaltern des Konzerts. Ein zusätzliches Highlight war ein Kurzkonzert auf der originalen Silbermann-Orgel für die Chormitglieder, mit dem unser Dirigent Franz Wassermann eine Kostprobe seines Könnens gab.
Eine Woche später, am 10.11., konzertierten wir wieder mit Dvořáks Stabat Mater, diesmal in der Peterskirche Heidelberg. Die zahlreichen Zuhörer waren begeistert und brachten dies mit Standing Ovations zum Ausdruck.

 


CamCa 2022 20 Grad Ost ThumbnailUm 20 Grad Ost – Geistliche Musik aus dem Osten Mitteleuropas

Am Sonntag, dem 26. Juni, hat die Camerata Carolina unter ihrem Dirigenten Franz Wassermann in der Peterskirche Heidelberg ein Konzert "Um 20 Grad Ost – Geistliche Musik aus dem Osten Mitteleuropas" gesungen. Obwohl es einige coronabedingte Ausfälle im Chor gab, konnten wir mit 27 Musizierenden dieses außergewöhnliche Programm den Zuschauern präsentieren, bei dem alle Werke in den Originalsprachen gesungen wurden. Wir eröffneten das Konzert mit Stanislaw Moniuszkos “Ojcze nasz”, einer Vertonung des Vater Unser in Polnisch. Im Anschluss füllten Andrejs Jurjans „Gebet” und Franjo Dugans „Molitva“ die Kirche mit homogenem Klang. Mit Moniuszkos „Ecce lignum crucis“ für Bariton Solo, Orgel und Chor verließen wir die reine a-capella-Musik; im Anschluss daran musizierten wir die „Messe im D-Dur“ von Antonin Dvoràk, ebenfalls mit Orgel (Lars Schwarze) und vier Solistenpartien, welche von Annette Blatz-Braun (Sopran), Johanna Neubauer (Alt), Felix Haberland (Tenor) und Alexander Hamm (Bassbariton) gesungen wurden. Den Abschluss bildeten „Tebé pojém“ und „Iže Heruwímy” des aus der Ukraine stammenden Komponisten Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski, im Gedenken an alle Menschen in diesem Land, das so sehr unter dem Krieg zu leiden hat.
Nach dem Konzert durften sich die Ausführenden über begeisterten Applaus freuen.

 


CamCa 2022 Kaunas Piano TrioKaunas Piano Trio und Camerata Carolina: Chamber Stories

Am Freitag, den 17. Juni, präsentierte die Camerata Carolina ein gemeinsames Konzert mit dem Kaunas Piano Trio aus Litauen in der Alten Aula der Universität Heidelberg. Das Motto des Konzertes lautete „Chamber Stories“, weil die Musikerinnen des Trios in ihren Werken zeigen möchten, dass Musik Geschichten zu erzählen vermag.
Das Kaunas Piano Trio eröffnete dieses Konzert mit Anatolijus Šenderovas „Giesmė ir šokis“, einem aufregenden zeitgenössischen Stück. Im Anschluss erklang Vítêzslav Nováks Piano Trio no. 2 „Quasi una ballata“, ein Stück mit romantischen Klängen und einer sehr starken Ausdrucksweise. Die Interpretation beider Stücke war einfach beeindruckend.
Den zweiten Teil gestaltete die Camerata Carolina zuerst mit Arvo Pärts „Da nobis pacem“, einem ruhigen und schwebenden Chorwerk, welches Glockenklänge imitiert. Als zweites Stück erklang Vytautas Miškinis‘ „Cantate Domino“ ein schnelles, und wie es in der Moderation angesagt wurde, „fetziges Stück“.
Das Highlight des Konzertes war jedoch der gemeinsame Programmteil beider Ensembles. Wir interpretierten vier Lieder aus Ludwig van Beethovens „Schottischen Liedern“. Den Abschluss bildete das Gebet für die Ukraine von Mykola Lyssenko.
So haben wir den Auftakt in unsere Sommer-Konzert-Saison gestartet, die unter dem Motto „Um 20 Grad Ost“ stand. Weitere Konzerte der Capella und Camerata folgten in den nächsten Wochen.
Wir bedanken uns herzlich beim Kaunas Piano Trio für diese tolle Kooperation und ein ganz besonderes Konzert.

 


Capella Schöpfung 2022Haydns Schöpfung in Heidelberg

Nachdem unser Schwesterchor, die Camerata Carolina, in den vergangenen Wochen die Johannespassion aufgeführt hatte, durfte auch die Capella Carolina am Sonntag, den 24. April, endlich wieder ein großes Konzert in der Peterskirche geben. Bekannte Gesichter, aber auch viele neue Mitglieder des Chores standen dabei gemeinsam auf der Bühne. Die Motivation aller Beteiligten, nach einer so langen Zeit wieder ein schönes Konzert zu geben, war deutlich spürbar und machte sich bezahlt. Der Chor hatte sich gemeinsam der Herausforderung gestellt, mit großen Abständen (sowohl physisch als auch zeitlich) eines der vielleicht bekanntesten oratorischen Werke der Musikgeschichte zu erarbeiten. Und das hat sich definitiv gelohnt! Gemeinsam mit dem exzellenten Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und den herausragenden Solisten Markus Lemke (Bass), Florian Sievers (Tenor) und Marina Unruh (Sopran) entstand ein Konzert voller Spannung und Dynamik, in dem der Facettenreichtum des Werkes zum Ausdruck kam.

Am Samstag, den 23. April, führten wir eine öffentliche Generalprobe durch, bei der das Publikum ab und zu in das Probengeschehen eingebunden wurde und Rückmeldungen geben durfte. Am Sonntag fand dann das offizielle Konzert in der gut besetzten Peterskirche statt. In Haydns äußerst tonmalerischem Werk kamen alle Beteiligten zur Geltung – das Orchester mit seinem Klangreichtum und seiner beeindruckenden Virtuosität, die Solisten, die sowohl die Rezitative bedeutungsvoll ausgestalteten als auch mit ihren Arien die Zuhörenden verzauberten, und der Chor, der präzise und kraftvoll die feierlichen Lobgesänge vortrug. So durfte sich die Capella Carolina am Ende des Konzerts über begeisterten Applaus, Standing Ovations und eine erfolgreiche musikalische Zusammenarbeit freuen.

Musikhistorisch Interessierten sei ein kurzer Aufsatz ans Herz gelegt, der von unserem Chormitglied Felix Haberland verfasst wurde, und sich unter anderem auch mit Haydns Schöpfung befasst: Hier lesen.

 


CamCa JoPa 2022 RauenbergBachs Johannespassion in Heidelberg, Weinheim, Rauenberg und Molsheim/Elsass

Es fühlte sich an wie die Vollendung eines vor einer gefühlten Ewigkeit begonnenen Projekts. Im Frühjahr 2020 hatte die Camerata Carolina die Johannespassion von Johann Sebastian Bach geprobt, um diese im März und April desselben Jahres zur Aufführung zu bringen. Es gab eine einzige Aufführung der Johannespassion mit reduzierter Besetzung (Chor, Gambe und Continuo mit gesprochenen Solisten-Parts) in der Mauritiuskirche in Leimen, die große Lust auf die Kooperation mit Orchester und Solisten machte.

Doch dazu kam es leider nicht. Die Pandemie veränderte schlagartig viele Bereiche unseres Lebens, so auch die musikalischen und kulturellen Aktivitäten. Das Konzert in Leimen sollte über viele Monate hinweg das vorerst letzte bleiben, und eine lange Durststrecke folgte. Umso dankbarer sind wir dafür, dass wir nun ENDLICH, nach vielen Rückschlägen, Anpassungen und abermaligen Rückschlägen die Johannespassion in Heidelberg (Peterskiche), Weinheim (Sankt Laurentius), Rauenberg (Sankt Peter und Paul) und Molsheim/Elsass (Église des Jesuites) aufführen konnten.

Während die Pandemie inzwischen ein wenig in Vergessenheit zu geraten scheint, passieren mitten in Europa unaussprechliche Gräueltaten. Angesichts von Gewalt und Aufrüstung widmeten wir unsere Aufführung den von den Kriegshandlungen in der Ukraine betroffenen Menschen. Die Johannespassion von J. S. Bach vertont menschliches Leid einerseits und Erlösung andererseits in drängender, dramatischer Weise. Sie macht somit die vielleicht schmerzhaftesten unserer Emotionen spürbar, während sie in der scheinbar hoffnungslosen Situation, die sie darstellt, nie aufhört, den Zuhörer*innen Zuversicht und Vertrauen in das Gute zu vermitteln.

Die Camerata Carolina hatte die Freude, unter der Leitung von Franz Wassermann mit den Solist*innen Friederike Beykirch (Sopran), Regina Grönegreß/Judith Ritter (Alt), Marcus Ullmann/Daniel Tilch (Tenor – Evangelist), Wolfgang Klose/Daniel Tilch (Tenor – Arien), Thomas Herberich (Bass – Arien) und Peter Maruhn (Bass – Jesusworte) sowie dem Orchester La Sinfonietta Heidelberg gemeinsam zu musizieren. Die Besucher*innen kamen dabei in den Genuss eines „klangschön[en] und intonationssicher[en]“ Chores, der „Kraft im Eingangs- und Schlusschor“, „packende[…] Dramatik“ in den Turbachören sowie „hoch differenzierte[…] Expressivität“ in den Chorälen zeigte, wie die Rhein- Neckar-Zeitung am 15.03.2022 schrieb. Die Solisten verzauberten das Publikum mit ihrer Agilität und Ausdruckskraft. Die Aufführenden und Zuhörenden waren spürbar gerührt, sicherlich auch, aber nicht nur aufgrund der Widmung der Konzerte an die Opfer der Kriegshandlungen.

Mit dem Konzert in Frankreich haben wir nicht nur im Sinne internationaler Verbundenheit ein Zeichen gesetzt, sondern auch gezeigt, dass Menschen neben Gewalt und Zerstörung immer wieder auch Kultur von unschätzbarem Wert hervorgebracht haben und am Leben erhalten.

 


CamCa Bodensee 2021Konzertreise der Camerata Carolina an den Bodensee

Ende September des vergangenen Jahres hatten wir zum ersten Mal seit zwei Jahren endlich wieder die Möglichkeit, eine Konzertreise zu unternehmen und dabei in vielen schönen Kirchen der Bodenseeregion zu singen (Lindau, Wolfhalden/CH, Kempten, Markdorf, Konstanz). Mit doppelchörigen Motetten aus fünf Jahrhunderten der europäischen Musikgeschichte, die nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern ebenso auch emotionalanrührend sind, vermochten wir dem Publikum und auch uns selbst immer wieder die Seele zu öffnen. Die Dankbarkeit, nun wieder Konzerte erleben zu können, war bei uns Ausführenden wie überall beim Publikum spürbar; sie zeigte, wie wichtig der Zugang zu Kultur für viele ist, gerade nach langen, entbehrungsreichen Monaten der pandemiebedingten Zwangspause. Wir freuen uns, dass wir stets reich mit Beifall bedacht wurden und dass wir erneute Einladungen erhielten.
Neben den Konzerten konnten wir in den fünf Tagen am Bodensee viel Sonnenschein, eine wunderschöne Landschaft sowie exzellentes Essen und Trinken genießen. Wir können außerdem behaupten, dass die Reise den Chor, der viel Wert auf gelebte Gemeinschaft legt, noch weiter zusammengeschweißt hat. Nach den Monaten des Lockdowns, der für viele Kunst- und Kulturschaffende keine leichte Zeit war, waren wir schon in erstaunlich guter Form in die Präsenzproben zurückgekehrt und haben dann gleich weiter intensiv gearbeitet. Dass wir diese Reise würden durchführen können, hatte vor ein paar Monaten dennoch fast niemand erwartet. Umso schöner und bemerkenswerter ist es, dass wir diese Woche nun erleben durften. Besonderer Dank gilt unserem Chorleiter Prof. Franz Wassermann, der uns all das ermöglicht hat, sowie allen, die dabei geholfen haben, die Konzertreise auf die Beine zu stellen und den Chor über all die Onlineproben hinweg nicht nur am Leben zu erhalten, sondern unsere Liebe fürs Singen zu pflegen und neu zu entfachen.
Für außergewöhnliche und herzliche Gastfreundschaft haben wir Bezirkskantoraten, Gemeinden und Veranstaltern in Deutschland und der Schweiz zu danken.
Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen reich beschenkt freuen wir uns nun auf die kommenden Proben mit Bachs Johannespassion, die wir im März und April in und um Heidelberg sowie in Molsheim/Elsass aufführen wollen. Hier geht es zum ausführlichen Reisebericht

 


Cam 2021 1+1=11+1=1 – Camerata Carolina präsentiert doppelchörige Motetten von Schütz bis Reger

Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl, am Freitag- und Samstagabend der vergangenen Woche nach so langer Zeit wieder in der Peterskirche – der „Heimspielstätte“ der Capella und Camerata Carolina – vor Publikum singen zu dürfen. Mit doppelchörigen Motetten von Schütz bis Reger hatte sich die Camerata Carolina ein höchst anspruchsvolles Programm ausgesucht. Nach einer kurzen, aber intensiven Präsenzprobenphase im großen Hörsaal der Chemie – vielen Dank an die Verantwortlichen! – nahm der Chor die Besucherinnen und Besucher der beiden Konzerte mit auf eine Reise durch die europäische Musikgeschichte und präsentierte dabei sowohl seine virtuose als auch seine nachdenkliche und einfühlsame Seite; „Klassiker“ wie Bach (Singet dem Herrn ein neues Lied) und Mozart (Venite populi), aber auch unbekanntere Komponisten wie z.B. Bernhard Klein (Pater noster). Die solistischen Parts übernahmen Mitglieder der Camerata: Inga Conzen (Sopran), Monika Gradl (Alt), Felix Haberland (Tenor) und Alexander Hamm (Bass/Orgel). Nach einem der emotionalen Höhepunkte des Abends, Max Regers Der Mensch lebt und bestehet nur eine kleine Zeit war es, als ob das Publikum beeindruckt für einige Zeit den Atem anhielt. Dann brach der Applaus los, und wir erhielten Standing Ovations, was den Sängerinnen und Sängern nach so langer Zeit der Konzertabstinenz spür- und sichtbar guttat.

 


Cap 2021 SommerserenadeSommerserenade mit Chormusik aus aller Welt: Die Capella Carolina ist zurück!

Am 18.07. war es endlich wieder so weit: Die Capella Carolina gab ihr erstes Konzert seit eineinhalb Jahren!
In den Marsilius-Arkaden der Universität Heidelberg konnten wir uns über ein großes Publikums freuen. Das Studierendenwerk Heidelberg und das Universitätsklinikum Heidelberg als Vermieter der anliegenden Wohnungen haben uns freundlicherweise die Erlaubnis gegeben, in diesem schönen Hof zu musizieren. Natürlich hielten wir, ebenso wie das Publikum, die geltenden Abstandregeln ein.
Für die Sommerserenade – nach vielen Regentagen war es ein Sommerabend wie aus dem Bilderbuch – hatten Mitglieder des Chors Lieder aus aller Welt (Brasilien, Japan, Rumänien, Estland und England) und aus verschiedenen Jahrhunderten beigesteuert, die sich zwischen zahlreichen deutschsprachigen Liedern fanden. So präsentierte das Programm eine bunte und sehr abwechslungsreiche Palette von Chormusik und mit der Flötistin Caroline Renninger wie dem Pianisten Rafael Zinz Begabungen aus dem Talentschuppen der Carolina.
Nach nur einem Monat, in dem Präsenzproben im großen Hörsaal der Chemie möglich waren, erschien es ein wenig tollkühn, dem Publikum ein so vielgestaltiges Programm vorzustellen, doch nach intensiven und konzentrierten Proben ist es uns gelungen, mit dem Konzert unserem Publikum und auch uns selbst eine große Freude zu bereiten.
Es erforderte von allen eine intensive Zusammenarbeit und die Bereitschaft, auch einmal über den eigenen Schatten zu springen – nach all den Monaten, in denen wir einander nicht hören konnten, mit mindestens zwei Metern Abstand zueinander in einer ausgewogenen Lautstärke zu singen, ist keine leichte Aufgabe. Doch nicht umsonst ist die Capella Carolina ein Chor, in dem sich die Mitglieder gegenseitig unterstützen und auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten. Darauf sind wir stolz, und so freuen wir uns schon auf die nächste Probenphase für Haydns Schöpfung, die ab dem 2. September startet. Neue Gesichter sind wie immer gerne gesehen!

 


Thumbnail Dvorak CredoCamerata Carolina – Antonín Dvořák: Messe D-Dur, Credo

Die Messe D-Dur op. 86 ist die einzige erhalten gebliebene Vertonung des Messordinariums von Dvořák, die in ihrer Urfassung für Soli, Chor und Orgel im Jahr 1887 zum ersten Mal aufgeführt wurde. Wie in den anderen, nicht wenigen geistlichen Werken des Komponisten schlägt seine glutvolle musikalische Sprache den Zuhörer und die Zuhörerin sogleich in ihren Bann.
Zum heutigen Sonntag Trinitatis (Dreifaltigkeit) haben wir für euch das äußerst vielseitige Credo aus dieser Messe ausgewählt. In seinen Ecksätzen singt der Solo-Alt vor, der Chor wiederholt bekräftigend; so legen „Vorbeter“ und „Gemeinde“ das Glaubensbekenntnis ab. Das Et incarnatus est (Er ist Mensch geworden) wird in zurückhaltenden, ruhigen Klängen vorgetragen, das Leiden und Sterben Christi ist dagegen in dramatischer Spannung von Dynamik und Akkordik gezeichnet. Bei der Verkündigung von der Auferstehung des Herrn wechseln erneut vorsingende Stimme und ganzer Chor, und nach der Reprise des Anfangs im Et in spiritum sanctum (Ich glaube an den Heiligen Geist) endet das Credo schließlich in hymnischer Begeisterung.

Im September 2020 hat die Camerata Carolina, genötigt durch die Pandemie, ihr geplantes Konzert als „Geisterkonzert“ in der Pfarrkirche Rauenberg veranstaltet, also ohne Publikum und in weiträumiger Aufstellung. Prof. Carsten Klomp, mit dem wir häufig zusammenarbeiten, hat den Orgelpart gespielt, und die Solisten – darauf sind wir stolz – kommen aus unseren eigenen Reihen.
Es war ein schönes Erlebnis, abends in der großen Kirche zu musizieren. Aber wir freuen uns über die Maßen, hoffentlich bald wieder in Präsenz mit euch Musik erleben zu können. Bleibt gesund – auf ein baldiges Wiedersehen und -hören! Jetzt hier ansehen

 


Thumbnail Requiem LacrimosaCapella Carolina – Mozart/Süßmayr: Requiem in d-moll, Lacrimosa

Zu Beginn der Karwoche 2021 präsentieren wir aus dem Konzert, mit dem der Große Chor der Capella Carolina, Internationales Studienzentrum der Universität Heidelberg, und der Chor und das Orchester der Pädagogischen Fakultät der Karls-Universität zu Prag ihre Zusammenarbeit begründeten, nun das „Lacrimosa“ aus Mozarts Requiem d-moll KV 626.
Die letzten Notenzeilen, die der Komponist vor seinem Tode geschrieben hat, sind neun Takte aus diesem Satz des Requiems. Ein ihm unbekannter „grauer Bote“ hatte Mozart im Juli 1791 eine große Geldsumme als Vorauszahlung für die Komposition eines Requiems gebracht. Heute ist das Geheimnis der Auftraggeberschaft geklärt: es war ein reicher Musikliebhaber,  der die Gewohnheit hatte, bei angesehenen Künstlern inkognito Werke zu bestellen, um sie dann aufzuführen und als seine eigenen auszugeben. Der chronisch kranke, von Arbeit überlastete Mozart aber machte sich immer mehr die fixe Idee zu eigen, ein Bote aus dem Jenseits sei gekommen, ihn an seine eigene Totenmesse zu mahnen. Durch umfangreiche andere Kompositionen sehr in Anspruch genommen, konnte Mozart das Requiem nicht vollenden, wiewohl er noch auf dem Totenbette fieberhaft daran arbeitete.
Seine Gattin Constanze wandte sich, um das Resthonorar für den Auftrag zu erhalten, an Mozarts Schüler, das Werk fertigzustellen, und schließlich unterzog sich Franz Xaver Süßmayr dieser Aufgabe. So hat er auch diesen Satz fertiggestellt, wohl mit Hilfe mündlicher Angaben Mozarts. 
Das „Lacrimosa“ mit den seufzenden Geigenfiguren ruft Jesu Erbarmen an; mächtig steigert sich der Chorsatz über eineinhalb Oktaven in der Sopranlinie zum Forte, um dann wieder in flehendes Piano zurückzusinken vor der Schlusssteigerung. 
Das große gemeinsame Ensemble aus Heidelberg und Prag, hier in der Heidelberger Peterskirche, musiziert mit mächtiger Klangfülle ebenso wie mit eindrücklichem Piano. Jetzt hier ansehen

 


Logo Volksbank 2020Heidelberger Volksbank unterstützt Capella Carolina

Die Heidelberger Volksbank ist seit über zwanzig Jahren Hausbank der Capella Carolina und vielfach hat sie die Chöre unterstützt. So auch aktuell, da in Corona-Zeiten gerade die Kultur heftig unter dem Lockdown leidet. Auf der einen Seite fehlen die Einnahmen durch Konzerte, gleichzeitig sind zusätzliche Ausgaben notwendig, um die Hygienevorschriften einzuhalten. Diese kommen in besonderem Maße auf singende Gemeinschaften zu, wenn sie die vorsichtige Öffnung nutzen, um wieder gemeinsam zu musizieren. Wir bedanken uns herzlich für diese Zuwendung! Hier mehr lesen

 
 

ZEITWissen Podcast Corona thumbnailProf. Franz Wassermann im Interview mit ZEIT WISSEN

Manche Musik wirkt wie ein Antidepressivum, sagen Forscher im ZEIT-WISSEN-Podcast. Eine Extrasendung über Mutmachsongs, Balkonkonzerte und vernetzte Chöre in der Krise von Max Rauner und Miriam Steiner.
Dabei wurde auch das Projekt der digitalen Johannespassion der Camerata Carolina vorgestellt (ca. ab 17:20). Hören Sie gerne einmal hinein!

 

 

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Letzte Änderung: 20.03.2023
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