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Anfahrtsbeschreibung

 

Prof. Dr. Geza AlföldyGéza Alföldy (1935-2011) Foto: Michael Schwarz, Uni-Archiv

 

Nachlass des Althistorikers Géza Alföldy an das Universitätsarchiv übertragen

Wissenschaftliches Erbe des Leibniz-Preisträgers auf Dauer gesichert

 

Dr. Sigrid Alföldy, März 2012
   Dr. Sigrid Alföldy, März 2012

Das Universitätsarchiv Heidelberg hat einen Teilnachlass aus dem wissenschaftlichen Erbe des Leibniz-Preisträgers und Altertumswissenschaftlers Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Géza Alföldy (1935-2011) erhalten. Seine Witwe Dr. Sigrid Alföldy übergab im März 2012 insgesamt 85 Aktenordner mit Korrespondenz und Gutachten sowie museale Stücke ihres Mannes als Geschenk an das Archiv. „Wir werden diesen Nachlass fachgerecht unterbringen und als gesonderten Bestand aufbewahren“, erklärte Archivleiter Dr. Ingo Runde.  Prof. Alföldy hatte von 1975 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2002 eine Professur für Alte Geschichte an der Ruperto Carola inne. Er war am 6. November 2011 in Athen gestorben, wo er auf dem Weg zum Empfang der Ehrendoktorwürde der Universität Korfu Station gemacht hatte.

 


Géza Alföldy, 1935 in Ungarn geboren, siedelte 1965 in die Bundesrepublik Deutschland über. Nach Stationen am Rheinischen Landesmuseum Bonn, der Universität Bonn sowie der Ruhr-Universität Bochum folgte er 1975 einem Ruf an die Universität Heidelberg. Für seine wissenschaftlichen Leistungen und seinen Einsatz für die Altertumswissenschaften im In- und Ausland erhielt der Historiker zahlreiche Auszeichnungen. 1986 sprach ihm die Deutsche Forschungsgemeinschaft den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis zu, den höchstdotierten deutschen Förderpreis im Bereich Wissenschaft. Seine gesellschaftlichen Verdienste wurden im Jahre 2002 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.
 

ei der Übergabe des Nachlasses von Prof. Alföldy im März 2012
Bei der Übergabe des Nachlasses von Prof. Alföldy im März 2012: Dr. Sigrid Alföldy (Bildmitte) mit dem Leiter des Universitätsarchivs Heidelberg, Dr. Ingo Runde, und der Nachlass-Bearbeiterin Dr. Dagmar Drüll-Zimmermann. Fotos: Michael Schwarz.

Das Universitätsarchiv weist auf die Möglichkeit hin, dem Beispiel von Dr. Sigrid Alföldy zu folgen. „Sichern Sie das wissenschaftliche Vermächtnis, indem Sie Aufzeichnungen, Korrespondenzen, Tagebücher oder andere Dokumente zur dauerhaften und fachgerechten Aufbewahrung dem Universitätsarchiv Heidelberg anvertrauen“, erklärt Dr. Dagmar Drüll-Zimmermann, Autorin des Heidelberger Gelehrtenlexikons und im Universitätsarchiv zuständig für die Nachlass-Sammlung. „Auch private Unterlagen, Fotos oder Dias als Vorlass oder Nachlass sind willkommen.“

(Für einen Nachlass gelten eine Reihe grundsätzlicher Eckpunkte aus dem Archivgesetz für das Land Baden-Württemberg. Wenn mit den Nachlassgebern nichts anderes vereinbart ist, werden die durch das Archiv erschlossenen Nachlassunterlagen zehn Jahre nach dem Tod für die Forschung freigegeben. In der Zeit bis zum Ablauf der Sperrfrist können lediglich Familienangehörige das Material weiter nutzen. Sie können allerdings auf Anfrage von Forschern auch einer Verkürzung der Sperrfrist zustimmen. Soweit die Unterlagen personenbezogene oder private Daten enthalten, die sich auf Dritte beziehen oder von Dritten erstellt worden sind, sichert die Universität Heidelberg eine Behandlung nach den gesetzlichen Vorschriften zu. Neben Persönlichkeits- und Datenschutzrechten ist hier vor allem auch das Urheberrecht einzubeziehen.)
 

 

Kontakt:
Dr. Dagmar Drüll-Zimmermann
Universitätsarchiv Heidelberg
Telefon (06221 / 54-7538)
dagmar.druell-zimmermann@urz.uni-hd.de
Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 01.03.2014
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