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Fakultät für Chemie und GeowissenschaftenGeoarchäologie

Geoarchäologie befasst sich mit der Frage des Einflusses des Menschen auf Landschaften und der Analyse von historischen Mensch-Umwelt-Beziehungen.

Die Geoarchäologie an der Universität Heidelberg kombiniert in interdisziplinärer Weise Kenntnisse und Methoden der Archäologie, Ur- und Frühgeschichte sowie der Geographie und Geowissenschaften. Dazu gehören zum Beispiel die Analyse von Schriftquellen, Bodenbefunden und Ressourcen wie auch präzise Altersdatierungen und die Auswertung von Karten und Luftbildern.

 

 

 

Besonderheiten und Merkmale

Das Studium in Heidelberg bietet einen hohen Grad an Individualisierung und ist interdisziplinär ausgerichtet, an der Schnittstelle zwischen den Natur- und den Geisteswissenschaften. Den Studierenden bietet sich eine breite Auswahl unterschiedlicher Feld- und Labormethoden.

Analytisch reichen die Heidelberger Möglichkeiten in den Naturwissenschaften von Geochemie und Petrologie, GIS, Isotopenanalytik, Palynologie, physikalische Altersbestimmung und Sedimentologie bis zur Pedologie. Von archäologischer Seite treffen Studierende, neben den etablierten archäologischen Methoden und Techniken wie der Typologie, Stilkritik, Kombinationsstatistik, auf ein ausgeprägt kulturwissenschaftliches Forschungsumfeld, das menschliche Umgänge mit der Umwelt vor allem als kulturelle Handlungen und Wahrnehmungen versteht.

Im Gelände werden neben den klassischen Standardmethoden zur Probennahme (archäologische Ausgrabung, Rammkernsondierung) Daten mittels terrestrischem Laserscanning, der geophysikalischen Prospektion (Geoelektrik, Refraktionsseismik, Geomagnetik, elektromagnetische Induktionsmessung) gewonnen. Hinzu treten archäologische Surveys, klassische und moderne Vermessungsverfahren sowie die historische Karten- und Schriftquellenanalyse.