SUCHE
Bereichsbild

Astronomie

Studienabschluss: Promotion Erw. Prüfung Lehramt an Gymn.
(Zur Zeit kein Lehrangebot)
Bewerbungspflichtig: Nein Nein
Studienbeginn: WS u. SS WS u. SS
Regelstudienzeit: Keine 3
Sprachnachweise: Keine Keine
Lehrsprache: Deutsch und Englisch

 

Fakultät für Physik und Astronomie

 

 

Studium der Astronomie in Heidelberg

Heidelberg ist eines der wenigen großen Zentren astronomischer Forschung und Lehre in Deutschland. Neben dem Zentrum für Astronomie (ZAH) der Universität, in dem das Astronomische Rechen-Institut (ARI), das Institut für Theoretische Astrophysik (ITA) und die Landessternwarte (LSW) zusammengeschlossen sind, gibt es in Heidelberg die Max-Planck-Institute für Astronomie (MPIA) und Kernphysik (MPIK). Dem entsprechend bietet die Universität Heidelberg ein breites und vielfältiges Kursprogramm astronomischer und astrophysikalischer Lehrveranstaltungen an, das durch wechselnde aktuelle Seminare und Spezialvorlesungen zu den Forschungsgebieten der Heidelberger astronomischen Institute ergänzt und bereichert wird.

Astronomie ist in Heidelberg, wie fast überall in Deutschland, kein eigenständiger Bachelor- oder Masterstudiengang. Das liegt daran, dass Astronomie und Astrophysik ohne physikalische Kenntnisse kaum erfolgreich betrieben werden können, so dass eine gründliche physikalische Ausbildung unerlässlich ist. Fast immer wird die astronomische Ausbildung daher mit der physikalischen kombiniert.

Mit der Umstellung auf das Bachelor-Master-System werden astronomische und astrophysikalische Lehrveranstaltungen in Form von Modulen angeboten, die zum Teil inhaltlich zusammengehörige Veranstaltungen zusammenfassen. Für jeden Modul können Sie durch bestandene Prüfungen Kreditpunkte erwerben, die auf Ihren Bachelor oder Master in Physik angerechnet werden können.

Astronomie wird in Heidelberg in Form von Einführungs- und Aufbaumodulen gelehrt. Ein erster einführender Modul, die Einführung in die Astronomie, besteht aus den Vorlesungen Einführung in die Astronomie I und II mit Übungen sowie einem astronomischen Praktikum. Er stellt die Phänomenologie der Astronomie von Stern- und Planetensystemen bis zur Kosmologie vor und bietet einen Einblick in die astronomische Beobachtung. Der zweite einführende Modul, die Theoretische Astrophysik, baut auf den Grundvorlesungen in theoretischer Physik auf und stellt Konzepte und Methoden vor, die dort nicht besprochen werden können, aber für die Astrophysik besonders wichtig sind. Dazu gehören die Strahlungstheorie, die Hydrodynamik, die Plasmaphysik und die Stellardynamik.

Die astronomische Ausbildung wird durch die folgenden sechs Aufbaumodule ergänzt: die Vorlesung Beobachtungsmethoden, kombiniert mit dem zweiten Teil des Praktikums, die Vorlesungen Stellare Astronomie und Astrophysik, Extragalaktische Astrophysik und Kosmologie, jeweils ergänzt durch ein Seminar, und schließlich zwei Fortgeschrittenenpraktika, in denen Numerische Methoden und Statistische Verfahren besprochen und angewandt werden. Darüber hinaus werden in verschiedenste Spezialvorlesungen und Seminare zu Themen aus der aktuellen Forschung angeboten.

Das Bachelor-Master-System ermöglicht es Ihnen, Ihr Physikstudium schon früh durch astronomische Module anzureichern. Da die Ausbildung in theoretischer Physik bereits mit dem ersten Semester beginnt, ist es sinnvoll, mit der Einführung in die Astronomie bereits im dritten Semester zu beginnen. Im fünften Semester können damit alle nötigen Grundlagen gelegt sein, um die Theoretische Astrophysik noch vor dem Bachelor abzuschließen. Dann ist auch eine astronomische oder astrophysikalische Bachelorarbeit sinnvoll. Im Masterstudium können Sie dann bereits einige Aufbaumodule besuchen, durch die eine hervorragende Grundlage für eine Masterarbeit aus der Astronomie oder Astrophysik und unter Umständen ein astronomisches Promotionsstudium geschaffen wird.
Selbstverständlich ist es auch dann sinnvoll, im Physikstudium astronomische Module zu besuchen, wenn Sie sich nicht auf Astronomie und Astrophysik spezialisieren wollen. Sie können die astronomischen Einführungsmodule ganz nach Ihrem Interesse zur Ergänzung Ihres Bachelor- oder Masterstudiums absolvieren. Wenn Sie sich besonders für theoretische Physik interessieren, kann es sinnvoll sein, den Modul Theoretische Astrophysik ohne die Einführung in die Astronomie zu besuchen.

 

Nähere Informationen zum Studium der Physik in Heidelberg finden Sie hier.

Nach dem Masterabschluss können Sie sich in den Promotionsstudiengang Astronomie einschreiben, wenn Sie eine Promotion mit astronomischem oder astrophysikalischem Thema anstreben. Zuvor müssen Sie zum Promotionsstudium zugelassen werden, worüber der Promotionsausschuss aufgrund der Promotionsordnung entscheidet. Dann empfehlen wir Ihnen, sich für die neu eingerichtete Graduate School of Fundamental Physics zu bewerben, deren astronomischer Zweig durch die International Max Planck Research School on Astronomy and Cosmic Physics (IMPRS-A) eng mit den beiden Max-Planck-Instituten für Astronomie und für Kernphysik verbunden ist.

 

Näheres zu den Graduiertenprogrammen finden Sie auf der Homepage der "Heidelberg Graduate School" of Fundamental Physics (http://www.fundamental-physics.uni-hd.de).

Informationen über das Personal und die aktuellen Arbeitsgebiete der Institute finden Sie auf den unten angegebenen Internetseiten.

 

Heidelberger astronomische Institute und ihre Arbeitsgebiete

 

In Heidelberg bieten sich Möglichkeiten zur Anfertigung einer Arbeit in theoretischer oder praktischer Astronomie – Bachelor-, Master-, Diplomarbeit in Physik (Astrophysik) oder Dissertation in Astronomie – an folgenden Instituten mit den genannten Schwerpunkten:

Zentrum für Astronomie (ZAH)
Das ZAH ist ein Zusammenschluß aus zwei ehemaligen Landesforschungseinrichtungen und einem Universitätsinstitut:

Institut für Theoretische Astrophysik
Albert-Überle-Straße 2
69120 Heidelberg

  • Kosmologie und Strukturbildung;
  • Sternentstehung;
  • Astrochemie und Physik der Planeten;
  • Sternatmosphären und Kosmische Strahlungsfelder.

Astronomisches Rechen-Institut
Mönchhofstraße 12-14
69120 Heidelberg

  • Astrometrie;
  • Stellardynamik;
  • Galaxienentwicklung;
  • Gravitationslinsen und extrasolare Planeten;
  • Kosmologie.

Landessternwarte
Königstuhl
69117 Heidelberg

  • Extragalaktische Astrophysik und Aktive Galaxien;
  • Hochenergie-Astrophysik;
  • Instrumentierung.

Max-Planck-Institut für Astronomie
Königstuhl 17, Tel.: 528–1
mit Calar Alto Observatorium in Südspanien
Arbeitsgebiete:

  • Entwicklung von Beobachtungsmethoden und Instrumenten für die erdgebundene und extraterrestrische Astronomie
  • Untersuchungen der interplanetaren und der interstellaren Materie
  • Sternentstehungsgebiete und Infrarotobjekte
  • extragalaktische Systeme
  • aktive Galaxien (vorwiegend durch Beobachtungen mit den Calar Alto Teleskopen).

Max-Planck-Institut für Kernphysik
Abt. Kosmosphysik, Saupfercheckweg 1, Tel.: 516–1
Arbeitsgebiete:

  • Theorie des interstellaren Mediums
  • extragalaktische Astrophysik
  • Quasare, Kosmische Strahlung, interstellarer Staub, C60-Moleküle
  • solare Neutrinos
  • interplanetarer Staub
  • Ringe von Planeten
  • Kometen
  • Meteoriten.

 

Formalia

Informationen zu Bachelor und Master finden Sie hier

Voraussetzungen

Eine Immatrikulation im Hauptfach Astronomie (Studienziel Promotion) ist nur bei gleichzeitiger Immatrikulation im Hauptfach Physik möglich. Ausnahmsweise kann auch ein anderes geeignetes Studium (z.B. Mathematik) an die Stelle des Physikstudiums treten..

Fächerkombinationen

Die möglichen Fächerkombinationen ergeben sich aus dem Fächerkatalog

Studien- und Prüfungsordnung

Promotionsordnung (vom 22.09.2006)
Lehramtsprüfungsordnung (LPO)

Prüfungsausschuss

Zuständig für Anrechnungs-, Anerkennungs- und Prüfungsfragen ist der jeweilige Prüfungsausschuss, bzw. das Prüfungsamt. Nähere Informationen erhalten Sie bei der betreffenden Fachstudienberatung.

Gebühren

Für ein Studium an der Universität Heidelberg fallen zu Beginn jedes Semesters Gebühren an.

Fachstudienberatung

Prof. Dr. Ralf Klessen
Institut für Theoretische Astrophysik
Albert-Ueberle-Str.2
69120 Heidelberg
Tel. 06221/54-8978
Sprechstunde n.V.

Prof. Dr. Stefan Wagner
Landessternwarte, Königstuhl
69117 Heidelberg
Tel. 06221/54-1712
Sprechstunde n.V.

Kontakt

Dekanat der Fakultät für Physik und Astronomie
Im Neuenheimer Feld 226, 2. OG Nord
D-69120 Heidelberg

Sekretariat

Tel.: +49 (0)6221-54-19600
Tel.: Prüfungsamt: +49 (0)6221-54-4124
Fax: +49 (0)6221-54-9347
E-Mail: dekanat@physik.uni-heidelberg.de
Internet: www.physik.uni-heidelberg.de/
Lageplan

E-Mail: Seitenbearbeiter
Letzte Änderung: 13.06.2017