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Konzertante Aufführung von Salvatore Sciarrinos „Vanitas“

Pressemitteilung Nr. 268/2013
22. November 2013
Abschiedsveranstaltung der Heidelberger Biennale für Neue Musik

Eine konzertante Aufführung von Salvatore Sciarrinos Werk „Vanitas. Natura morta in un atto“ ist am Samstag, 30. November 2013, an der Universität Heidelberg zu hören. Das Werk des zeitgenössischen italienischen Komponisten, das ursprünglich für die Theaterbühne konzipiert wurde, wird in der Aula der Alten Universität aufgeführt. Die Interpreten sind Anna Maria Pammer (Stimme), Verena Sennekamp (Violoncello) und Katharina Olivia Brand (Klavier). Veranstalter des Konzerts ist der Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik, der vom Musikwissenschaftlichen Seminar der Ruperto Carola unterstützt wird.

„Salvatore Sciarrinos 1981 entstandenes Werk gehört zum Schönsten, was die Musik unserer Zeit hervorgebracht hat. Es ist ein stilles, die Grenzen zum kaum Vernehmbaren auslotendes Werk, in dem der italienische Komponist seine eigene Musiksprache mit seiner Liebe zur Kultur des 17. Jahrhunderts in berückend schönen Klangbildern verdichtet“, erklärt Prof. Dr. Silke Leopold, Vorsitzende des Vereins zur Förderung zeitgenössischer Musik und Direktorin des Musikwissenschaftlichen Seminars. Die Texte stammen unter anderem von Martin Opitz (1597 bis 1639) und Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (um 1622 bis 1676). Der 1947 in Palermo geborene Komponist Salvatore Sciarrino ist vor allem für seine Musiktheaterwerke bekannt und hat auch musikalische Verbindungen in den Rhein-Neckar-Raum: Drei seiner international erfolgreichen Opern – „Luci mie traditrici“, „Macbeth“ und „Da Gelo in Gelo“ – wurden bei den Schwetzinger Festspielen uraufgeführt, die Oper „La porta della legge“, in der er sich mit Franz Kafkas Parabel „Vor dem Gesetz“ auseinandersetzt, wurde im Mannheimer Nationaltheater gespielt.

Die Aufführung ist das letzte Konzert der Heidelberger Biennale für Neue Musik. Im Rahmen der 2002 von der Stadt Heidelberg und dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Ruperto Carola ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe waren sechs international beachtete Festivals veranstaltet worden. „Der Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik, der das Festival organisiert hat, möchte sich mit diesem Konzert aus dem Heidelberger Musikleben verabschieden – für diesen Anlass scheint wohl kein Werk besser geeignet als eines über die Vergänglichkeit“, erklärt Prof. Leopold. „Auch das Datum des Konzerts, der Samstag vor dem ersten Advent, also der letzte Tag des Kirchenjahres, passt inhaltlich sehr gut zu diesem wunderbaren, klanglich hochdifferenzierten musikalischen Still-Leben über die Vergänglichkeit.“

Das Konzert in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 8 Euro.

 

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